Ich schlage das Thema Vergebung vor!
Welche Seiten kann Vergebung objektiv und subjektiv haben?
Könnte Vergebung bedeuten, Ruhe vor dem T. zu finden, so dass die schrecklichen Erinnerungen verblassen?
Könnte Vergebung ein humanistischer Wert sein, der die besondere Ehtik und das Verständnis des Menschlichen durch das Opfer stützt?
Könnte Vergebung, nicht im christlichen Sinne, sondern im ethischen Sinn, eine Bereicherung nach dem Moment der Tat bedeuten?
Macht Vergebung eine gewinnbringende Distanz zu der Erfahrung und dem T. möglich?
Kann ein Abarbeiten nur durch Vergebung, ohne zu vergessen, möglich sein?
Ein Leben nach der T. könnte sinnvoller sein, wenn die Schatten verschwinden?
Wann muss ein Mensch Rache schwören?
Kann die Therapie eine Überzeugung hinsichtlich Vergebung bewirken?
Ist eine posttherapeutische Lebensgestaltung in dem Moment der Distanz zum T. nur durch Rache geprägt?
Viele weitere Fragen zu diesem Thema sollten diskutiert werden...
Ich denke, die Unterstellung, Rache üben zu wollen oder die Tat, unabhängig der Schwere, ein Leben lang, ohne Distanz zu finden, zu realisieren, macht ein friedliches Leben, in dessen Verlauf sich das Opfer selbst schützen kann oder endlich einfach nur Ruhe findet, unmöglich...
Bin offen für viele Beiträge und weiss, dass es provokativ ist...
Aber ein Leben lang sich zu verstecken, und unter der T. zu leiden, ist nicht der Weg, der vorgegeben sein sollte...
Gesicht zeigen ist angesagt!
Gerwin
Diese Nachricht wurde am 16.10.2003 um 21:55 Uhr von Gerwin editiert.