Gegen - Missbrauch e.V.

Bei uns im Kindergarten läuft zur Zeit ein Projekt, zuersteinmal für die kids, die dieses Jahr zur Schule kommen und nennt sich starke Kinder.
Dahinter verbirgt sich, das die Kinder gezielt darauf geschult werden, wie man seine Grenze zieht, wie man es durchsetzen kann das der andere die Meinung respektiert, wie man NEIN sagt und all diese Dinge.Dieses Projekt ist so eine Art Versuchsballon, da es auch sehr teuer ist und die meisten Eltern dagegen waren, das Geld dafür auszugeben.Nun fast am Ende dieses Kures haben sich viele Meinungen geändert und die meisten hielten es für eine gute Sache.
Letzte Woche war nun ein Elternabend, wo gesagt wurde, wie die Kinder das Projekt annehmen und man konnte fragen wie es das eigene Kind annimmt.Fand ich gut, nur was mich mal wieder richtig aufgeregt hat, das es nie deutlich wurde, das die Täter-innen meistens aus den eigenen Reihen kommen. Bis stern sich gemeldet hat und denen einen Vortrag vortrug. Mich hat das so sauer gemacht*grr*, das es nie wirklich deutlich gesagt wird. Das Ende davon war, das eigentlich die Frau, die den Abend gestaltet hatte, ganz schnell darüber hinweg sein wollte, aber es hat sich in mir alles gesträubt.Und so begann eine Diskussion und es war das erste Mal, das ich mich so offen geoutet habe und nicht mehr das Problem der Scham hatte. Ich denke es kam von der Wut, von diesen Seiten hier, die mir/uns immer wieder zeigen, das es für jeden möglich ist,etwas dagegen zu tun und der 8 wöchige Klinikaufenthalt.
Im großen und ganzen fand ich das Projekt ganz gut, bis auf das oben beschriebende Problem.
Wißt ihr, was mich wirklich stolz machte, war die Aussage der Frau, das ich wohl das erreicht habe bei meiner Tochter, was ich noch nicht wirklich kann. Grenzen setzen, NEIN u.sw.Sie kann das gut umsetzen und kann frei sagen, was sie möchte und was nicht.
Danke euch allen, besonders Sasa und Ingo, durch die ich gelernt habe, was es heißen kann, das wir zusammen stark sind und das wir uns nicht für das schämen müssen, was uns passiert ist.
*Denn wir haben keine Schuld*


stern,
natalio

hi du,

an sich finde ich die idee mit dem grenzen ziehen lassen und zeigen das das wichtig und richtig ist wirklick toll,
ja, aber du hast recht, dass auch da gesagt werden muss, dass die kinder nicht schuld haben, wenn diese grenzen nicht geachtet werden, ich finde das sehr sehr wichtig, denn das ist es ja, selbst wenn nein gesagt wird, dann wird oft nicht darauf gehört, und dann entstehen die zweifel, dass man was falsch gemacht hat, oder sehe ich das jetzt ganz falsch.
ich finde es echt klasse und mutig von dir, dass du dich da so eingesetzt hast. hut ab, ich werde immer noch ganz klein, wenn dieses thema auch nur am rande angesprochen wird.
ich hoffe, dass diese kinder daraus lernen.

alles liebe
take care
sad

Herzlichen Glückwunsch, stern!

Ja, diese Seiten haben uns geholfen und helfen uns immer noch, unsere Stärke zu sehen und die Schuld endlich an die Täter zu geben und dann aufzustehen und etwas deutlich zum Thema zu sagen!

Ich hätte mich früher auch nicht getraut, aber inzwischen habe ich es gut gelernt!
Deshalb kann ich auch im September nach Göttingen fahren zur Demonstration!

Lieben Gruß

katharina/sonnenschein

Hallo Stern,
das ist dir ech tgut gelungen.
und du hast Recht, was das verschweigen angeht. VOn daher war es super mutig und auch sehr angebracht dass ihr da mal aufgeklärt habt.Es erschreckt immer noch zu viele und deshalb wollen sie lieber davon nichts hören.In unseren Einrichtungen wurde ein Buch gekauft : Geh nie mit einem Fremden. und als ich ansprach dass es doch oft gar ncith die Fremden sind wollen viele davon nichts hören.
Dennoch halte ich von diesen Projekten nicht wirklich allzuviel.
Meine bin ja für 13 Kindergärten zuständig, von daher kenne ich mich in der Materie auch gut aus.
Die idee ist oft so einProjekt aber den Kolleginnen in den Kindergärten usw. denen fehlt es dann daran, das im Projekt gewollte Ziel auch alltäglich zuzulassen. Das ist dann oft zu anstrengend und so weiter.
Da haben wir noch viel Arbeit vor uns , aber gemeinsam kann jeder da wo er ist was bewegen.
Ach ja und echt klasse, dass du es geschafft hast deiner Tochter diese Grenzziehung zu vermitteln. Das ist etwas ganz wertvolles
liebe Grüße
nonhalema

hallo nonhalema,

aber gerade deswegen sind diese art projekte doch wichtig..eben weil viele im pädagogischen bereich auch weglaufen vor den themen...

isa

Hallo isa,
kar sie machen auch Sinn, meine sorge und auch ERfahrung betrifft sowohl Erzieher als auch Eltern.
Als wenn für alles ein Projekt aneboten wird, wedendie Kinder auch nur zerfleddert.Meine erstmal müßten die Eltern wieder gestärkt werden in der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben, und dann kämen die auch wieder auf Ideen.
Wenn auschließlich dass über Projekte läuft, dann wird viel über die kinder argumnetiert wo aber an sich die Erzieher oder Eltern das Problem haben und nun müssen die kinder was üben wofür andre veantwortlich sind bzw. waren.
Kann doch icht sein dass z.B. in Bremen nun plötzlich in der Schule Benimmunterricht erteilt werden muß.
Da ist doch was wesentliches in der "Urerziehung" fehlgeschlagen. Und mich erschreckt die Tendenz in unserem Lande, dass möglichst alle Erziehungsaufgaben von aussen gelöst werden sollen.
Diese Projekte als Unterstützung anzubieten halte ich immer für diskutierenswert, aber nicht an Stelle von.
Vielleicht ist nun klarer warum ich da so kritisch bin.
nonhalema

war das projekt nicht auf elern und kinder bezogen? und meine erfahrungen sprechen für diese arbeiten.

isa

@ STERN: RESPEKT und willkommen auf der anderen Seite...

nicht länger defensiv... sondern offensiv und präsent!

DANKE für Euren Mut!

Hallo,

*Danke* für eure Antworten.

Das Projekt ist für Eltern und kids gedacht.Da aber viele Eltern das Problem haben sich überhaupt mit der ganzen Problematik auseinanderzusetzen fand ich das Projekt sehr gut. Denn ich habe von vielen Eltern gehört, das sie sich aufeinmal damit auseinander setzen mußten, da die Kids mit vielen Fragen nach hause kamen.
Von daher finde ich es gut, das soetwas überhaupt angeboten wird, damit du und die anderen gezwungen werden darüber nachzudenken. Versteht ihr was ich meine?Es ist wichtig, das es nicht länger ein Tabu Thema bleibt.
Aus diesem Grunde war und ist es mir immer wichtig,mit meinen kindern zu reden. Auch über die sogenannten Tabuthemas, die aber nur tabu durch die Gesellschaft werden.Und ich bin da wirklioch froh, das ich offen mit ihnen über alles reden kann, auch wenn es mir manchmal sehr schwer fällt über gewisse Themen zu reden.
Ich werde nun alles versuchen, das das Projekt auch in die Schule kommt. Werde versuchen die Eltern davon zu überzeugen, den Rektor und all die, von denen es abhängt, das das Projekt dort starten kann.


stern,
natalio

ja stern seh ich auch so, denn über die kinder gelingt es oft die eltern zu sensibilisieren..klasse!!

isa