Hallo Füchslein!
Dein Beispiel verfehlt relativ die Realität. Ich kann Dir zustimmen, das es auch Frauen gibt, die falsche Angaben machen, der Prozentsatz aber so gering ist, dass man durch Deine Meinung die vielen Frauen ignorieren würde, die ständig dieser Gewalt ausgeliefert sind und dadurch keine Hilfe erfahren würde. Als dieses Gesetz zum Schutz der Opfer endlich geschafft wurde, hat man nach Jahren des Kampfes die Gewalt im häuslichen Bereich anerkannt und die verschlossenen Augen etwas geöffnet.
Weiterhin denke ich, dass Du wahrscheinlich noch nicht viele Gedanken bzw. keine Ahnung hast, wie in Frauenhäuser die Bedingungen sind für die Frauen, Mädchen und Jungen. Ich habe dort schon gearbeitet.
Frauenhäuser sind eine gute Einrichtung, dieses ist keine Frage, aber;
· Sie sind maßlos überfüllt
· Frauen, Kinder werden in Gemeinschaftszimmer untergebracht., d.h. wo ein Bett frei ist, dort wird es besetzt.
· Es herrscht immer eine maßlose Unruhe, Rückzug ist nicht möglich
· Gleichzeitig herrscht immer unterschwellig die Gefahr, das Frauen entdeckt und dort weiter bedroht werden und diese Gefahr greift auf jeden der sich dort aufhält über, Beispiel: Um mit einer Frau zum Jugendamt gehen zu können, standen wir unter Polizeischutz, da die Gefahr bestand, dass der Täter mit einer Schusswaffe auftaucht oder immer besteht die Gefahr das ein Täter über den Zaun schafft zu kommen. Die Kinder dürfen in den Garten nie ohne Aufsicht.
· Krankheiten greifen immer umsicht, z.B. Läuse, Krätze........
· Durch diese geballten Faktoren kommen viele Streitigkeiten auf. ............................
Wenn es also andere Möglichkeiten gibt, Frauenhäuser zu umgehen, z:B. wenn die Gefahr für die Frauen und deren Kinder nicht besteht wenn sie im eigenen Haushalt bleiben können, wenn der Täter draußen bleiben muss und bleibt, ist diese Möglichkeit wohl für die Frauen und Kinder empfehlenswerter.
Viele Grüße
Birdy
|