Hallo liebe Leute, mal wieder ein Bericht von mir, den ich schreiben mag und der vielleicht anderen Mut macht/hilft.
Also.....in meiner Rolle als Verbündeter ging es mir eine Weile lang auch mal nicht gut. Die Verhaltensmuster meiner liebsten Überlebenden lösten, jetzt kann ich es in Worte fassen- Verlustängste aus, die für mich immer krasser wurden. Ich kam mit ihr, vor allem aber mit mir nicht mehr klar und viele, viele Gespräche hier haben zwar geholfen letztlich in mir selber aber nur eines bestätigt: Ein Teil des Problems bist im Moment Du selber. Hmm schwer. Was sagt man zu anderen in einer solchen Situation? Geh doch mal zum Thera (hab ich auch schon von anderen gehört). Waaaaaaaaaaaaaaaaaas?! ICH ZUR THERA?! Aber ich hab doch nichts. Nach einigen Wochen stellte sich heraus, dass genau die Annahme nicht richtig ist. Oder zumindest, ich hab es eingesehen
). Also Telefonhörer her, Telefonbuch "Psychotherapeuten" eingetippt und angefangen. "Wir sind leider voll", AB, "Nein das geht leider nicht".....FRUST. Aber dann...."kommen sie doch nächsten Mittwoch vorbei". Uffz...geschafft. Am nächsten Mittwoch hingetappt. Ui...das muss man sogar die Schuhe ausziehen
) Nein, aber vom ersten Moment an eine angenehme Atmosphäre. Der Typ stubbst mich an und sofort fang ich an zu sprudeln. Und tatsächlich schon in der ersten Stunde findet er Verlustängste ggü. meiner Mutter, die ich verdrängt hatte. Ich geh raus und hab das Gefühl ein neuer Mensch zu sein. Auch die folgenden Termine waren sehr hilfreich. Verlustängste hab ich nun nicht mehr, dafür aber die Kraft, meiner liebsten besser beizustehen, weil ich nun auch manchmal stur bin, auch sauer sein kann und sie damit selber auch an Grenzen lernen kann. Und ich fühle mich besser. Und das ist gut so, wenn man auch noch stolz auf eine Überlebende ist. Also, liebe Mitverbündete, wagt den Schritt zum Thera ruhig auch mal selber, ist beeindruckend gut