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BeitragVerfasst: 27.12.2005, 13:04 
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Liebe Condolezza!
Ich hab ja nur die paar Zeilen von Dir hier, die kein rundes Bild ergeben, so daß mein Beitrag Spekulation bleiben muß. Aber fragen kost' ja nix...
Könnte es sein, daß Du zu hohe Ansprüche an Dich selber stellst ?
Ich meine, daß Du Dich so verhalten möchtest, wie eine "gute" Mutter (was immer das sein mag) sein sollte, und das klappt nicht so ganz, was Dich verzweifeln läßt ? Ich meine, daß du mit Deinen Mitteln nicht zum Ziel kommst, und daß Du Dir andere Mittel aus irgendwelchen Gründen verbietest ? Versteh mich nicht falsch, ich meine damit nicht Gewalt oder so, sondern einfach andere Verhaltensweisen, auf die Du noch gar nicht gekommen bist.
Vielleicht gibt es bei Dir in der Nähe sowas wie Erziehungshilfe, also Leute, die Dir vielleicht Tips geben können. Denn es ist ja nicht alles Deine Schuld, Deine Tochter muß auch bestimmte Dinge lernen, denke ich. Z.B. daß rumzetern und ausrasten unangenehme Folgen haben kann. Klar ist Erziehung unendlich mühsam und anstrengend, aber das darf es nicht nur für Dich sein, sondern darf es auch für Deine Tochter.

Noch ein Satz zu Deiner Mutter: ein Elternteil von mir hat sich auch umgebracht und damit viele Fragen aufgeworfen, die nicht zu beantworten sind. Eines weiß ich aber ganz gewiß: Wer gehen will, der geht und ist nicht aufzuhalten. Es ist eigentlich nur noch 'ne Stilfrage, ob und wie sehr der/diejenige andere noch da mit reinzieht oder belastet. Sei dir sicher, Du hast da keine Schuld ! Du hättest nichts machen können.
Liebe Grüße
Jan


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BeitragVerfasst: 28.12.2005, 14:12 
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Registriert: 14.05.2005, 03:58
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Du Jan,
nett, dass Du geschrieben hast.

Diese Redewendung: Wer gehen will, der geht und ist nicht aufzuhalten.

Für mich trifft das nur vielleicht ich würde sagen in 10% aller Fälle zu. 90% können sich, glaube ich in diesen Momenten nicht vorstellen, dass ihr leben noch eine andere schönere wendung nehmen könnte.

Diese Redewendung ist doch eher eine Einladung, es sich bequem zu machen und sich nicht um andere Menschen Gedanken zu machen.

Meine Einstellung ist das und auf keinen Fall müssen andere genauso denken.


Ich habe in den letzten 3 Jahren zu 7 verschiedenen Erziehungsberatern, Psychologen, Pädagogen oder sonst was Kontakt aufgenommen. Ähnliche Situation tritt aber immer wieder auf. und ich bin da quasi machtlos mit worten. es hilft immer nur, mit kind den raum zu verlassen. selbst meine tochter allein auf ihr zimmer zu schicken, hat keine erfolgsaussichten. sie veranstaltet in ihrem Zimmer mehr chaos, als mir lieb ist und ich bin dann immer eine halbe stunde beschäftigt das durcheinander wieder in ordnung zu bringen und das bei einem geschrei, das einen durchdrehen läßt und dann noch die durchgedrehte kleine wieder beruhigen, das nimmt dann auch wieder 1 oder noch mehr stunden in anspruch. das geht oft fast jeden tag so, und ich bin oft so geschlaucht, dass ich nur noch wegrennen und ein anderes leben beginnen möchte. Nämlich meins. Ich habe mich aber nunmal für meine tochter entschieden. ich werde dableiben, bis sie erwachsen ist, weil ich sie lieb habe. und weil ich für sie einstehe und sie beschütze. ein kind geht noch. aber mehr, niemals.



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BeitragVerfasst: 28.12.2005, 16:30 
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Liebe condolezza!
Es ist immer ein Verlust, wenn jemand geht, und um jeden ist es schade. Ich wollte weder für Fatalismus noch für Bequemlichkeit plädieren, sondern würde mit jedem, der vorhat, zu gehen, die Vor- und Nachteile erörtern und versuchen, daß er sich zugunsten des Weiterlebens entscheidet. Auch, wenn der Versuch fast aussichtslos erscheint. Meine Erfahrungen waren leider andere.
Wenn ein erwachsener Mensch sagt, daß er gehen will, dann kann ich zwar meine Meinung dazu sagen, aber die Entscheidung, ob er geht, die wird er selber fällen. Und das ist auch sein gutes Recht. Wenn er das will, dann muß ich das akzeptieren, auch, wenn es mir schwer fällt und auch, wenn ich weiß, daß diese Entscheidung eine Momentaufnahme ist, die, wie Du richtig sagst, hinterher oft als "falsch" erkannt wird.
Ich habe mir viele Jahre lang die bei diesen Ereignissen allseits bekannten Vorwürfe gemacht, bis ich einsehen mußte, daß jeder für sich selber verantwortlich ist und auch sein darf. (Was - wie gesagt - mich nicht davon entbindet, mir über diesen Menschen Gedanken machen zu sollen).
Liebe Grüße
Jan


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BeitragVerfasst: 29.12.2005, 22:19 
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1999 haben wir einen völlig verkommenen Garten übernommen und ihn mit ganz viel Liebe zu einer Stätte des Erholens, des Genießens und der Freude aufgepäppelt. Ich liebe es, zu Hause Blumen auf unserem Tisch in der Küche zu haben. Jede Woche nehme ich von März bis November kleine und große Blumensträuße mit nach Hause und verteile sie liebevoll in der Wohnung. Und von November bis März kaufe ich mir kleine Blumensträuße und verteile diese in der Wohnung und erfreue mich an ihnen, wenn mein Blick auf sie fällt.

Vor ziemlich genau zwei Jahren verfiel ich in schwere Depressionen, wusste es aber zu der Zeit noch nicht. In mir zogen die absolute Leere, die Traurigkeit und die entsetzliche Lustlosigkeit ein. Und wisst Ihr was? Plötzlich hasste ich die Blumen und den Garten. Wenn ich im Garten war, konnte ich keine Blüte mehr ansehen - ich verabscheute sie. Ich nahm keine mehr mit nach Hause und kaufte mir auch keine mehr. Ich wollte und konnte sie nicht mehr sehen.

Ich will damit sagen, es ist völlig egal, einem, der an Depris leidet, etwas Schönes zu erzählen, es wirkt nicht. Das ist die Krankheit! Und andere Menschen können sich noch so aufopfernd und rührend um den Kranken kümmern; die Chancen, ihm zu helfen, sind fast 0. Und ich glaube fast, dass jeder, der in solch starken Depressionen steckt, sich furchtbar nach dem Tot sehnt. Ich war dem Tot auch sehr nahe und glaubt mir, niemand hätte mich abbringen können. Das einzige, was ich noch bedacht habe, es meinem Mann nicht so schwer zu machen - ich hätte es also nicht zu Haus getan. Und ich vermute, diese Gedanken an meinen Mann und der dumme Zufall, dass er hinter mein Vorhaben kam, haben mich davon abgehalten - vielleicht schämte ich mich, so schwach zu sein. Ich begann dann sofort eine Therapie, die mir sehr hilft und mir meine Freude an Blumen wiedergab.

Steppenwölfin hat es wirklich sehr gut beschrieben, kein anderer hat Schuld an dem, was ein anderer macht. Condolezza, Du hast Dich so um Deine Mutter bemüht und es hat nicht gefruchtet. Mehr, als wie Du für sie getan hast, konntest Du nicht tun. Nun bist Du verbittert, das sie Dich im Stich ließ - aber sie war krank und des Lebens müde. Verzeih ihr, wenn Du kannst; es war ihr Wille.

Jan hat es auch gut beschrieben, jeder Mensch handelt so, wie er es für richtig hält. Das gilt für den Entschluss, seinem Leben ein Ende zu setzen, genauso, wie, als Du entschieden hast, Deiner Mutter zu helfen, obwohl Du ihre Hilfe so nötig gehabt hättest, oder Du heute Deiner Tochter die Sachen nachträgst. Du entscheidest das ganz allein.

Wie alt ist denn Deine Tochert? Versteh mich bitte nicht falsch, aber warum musst Du das Chaos in ihrem Zimmer wieder in Ordnung bringen? Was würde passieren, wenn Du sie wüten lassen würdest? Was, wenn ihr Zimmer tagelang einem Schlachtfeld gleichen würde? Was, wenn sie plötzlich keine Wäsche mehr in ihrem Schrank hätte, weil alles in ihrem Zimmer auf lauter Haufen verteilt wäre? Was, wenn Du die Tür zu machst, damit Du das Chaos nicht sehen musst? Was, wenn sie sich wieder beruhigt hat und Du sie dann in den Arm nehmen würdest - aber ihren Chaos in ihrem Zimmer ignorieren würdest? Bitte versteh mich richtig, Du suchst Dir Deinen Stress aus. Du übernimmst Arbeiten, die Du nicht tun müsstest und bringst Dich selbst in Zeitnot und treibst Dich vielleicht selbst in eine Krankheit.

Das was ich da geschrieben habe, hat nichts mit vernachlässigen zu tun, denn auch sie muß Grenzen kennenlernen und vorallem bemerken, das sie sich selbst in ihr eigenes Chaos stürzt und selbst die Möglichkeit hat, es zu ändern.

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BeitragVerfasst: 01.01.2006, 15:53 
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Hallo Gabi,

danke für die vielen Zeilen. ich denke nach.




Nun muss ich mir noch ein anderes thema von der seele schreiben. ich hab es geschafft den kontakt zu meinem vater im letzen halben jahr absolut gering zu halten. das war gut.

sein geburtstag war aber doch ein problem. am 31.12.05. seine lieblingskinder hatten heuer etwas anderes vor. und er allein? ich hatte ihn gefragt, ob er was planen möchte oder ob er wo anders feiern möchte. er sagte immer nur, er wollte wenn mit seiner "lieblingstochter" feiern, aber die hatte schon was anderes vor. und dann kamen so bemerkungen wie: dann fahre er eben zum skifahren, er ist nicht da an diesem tag. und wann er wiederkommt wisse er nicht. klang für mich etwas komisch. "er wisse nicht wohin er fahren würde. ein zimmer würde er nicht buchen..... und das wetter könnte gar nicht schlecht genug sein. er würde wegfahen. ..." ich dachte schon daran, dass das eine ankündigung ist, sich .....
ich hab meine schwestern, seine lieblingskinder, angerufen und denen das erzählt. meine andeutungen habe ich beiseite gelassen. und ich bin mit meiner tochter und meinem flo zwei tage lang beim schlittenfahren gewesen und wir hatten viel spaß und es uns gemütlich gemacht. natürlich habe ich fast immer darüber nachgedacht. was ist ... , wenn er es macht. ... ich hab schon fast auf einen anruf gewartet.

heute ruft eine schwester an und sagt zu mir , ich soll mit meiner tochter und anhang kommen, um den geburtstag von meinem vater nachzufeiern. ich komm nicht. ich mag mir nicht mehr sorgen machen, die mich quälen und mir das leben schwer machen.

meine schwester sagte mir, er ist gestern zuhause gewesen und nicht ans telefon gegangen. sie fahre jetzt hin mit familie und feiere mit ihm.

gerade hab ich ihn angerufen: "Alles Gute zum Geburtstag, usw. " ich hab weggelassen, dass ich mir sorgen und gedanken gemacht habe. Seine antwort: "und kommst du auch? deine schwestern kommen dann auch vorbei." ich hab gesagt: "heute soll ich kommen, gestern hast du gesagt, du wärst nicht da". fallstricke . zuckerbrot und peitsche. lügen und gefügig machen. mitleid? er ist allein und einsam? wann hört mein schlechtes gewissen auf, mich zu peinigen? oder ist es berechtigt? ist er vielleicht verzweifelt, depressiv und sucht nach nähe und trost. er hat ja sonst niemand.
erschrecke ich selbst über mich, wenn ich so hart bin. und was ist, wenn er es dann doch irgendwann macht? reißt es nochmal so ein tiefes loch in mein herz. oder ist dann endlich ruhe?


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BeitragVerfasst: 01.01.2006, 21:10 
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Weißt Du, Condolezza, würde ich in Deiner Haut stecken, wüßte ich auch nicht, wie ich handeln sollte. Aber ich stecke nicht in Deiner Haut und habe im Moment auch nicht Deinen Kummer. Aber da ich kenne, was Du schreibst, dieses hin und her der Gefühle, dieses wäägen der Möglichkeiten, es einem anderen Menschen so bequem wie möglich zu machen oder die eingenen schlechten Gefühle, weil wir es ja, sind wir wirklich ehrlich zu uns, gar nicht möchten, kann ich Dir aus der Ferne nur den Weg zeigen ---> horche genau in Dich hinein und bleib ggf. zu Hause.

Weißt Du, auch in diesem Falle gilt, Dein Vater ist allein, weil er es so möchte. Er wollte am Tag seines Geburtstages allein sein. Einen Tag später möchte er Euch nun doch sehen, aber Du hast heute keine Zeit oder keine Lust. Es ist Dein Leben, Deine Zeit und Deine Entscheidung. Und genau das ist es, was wir so dringend lernen müssen. Wir müssen das tun, wonach es uns am besten geht. Zu lange taten wir, was andere von uns erwarteten. Wichtig ist "einfach nur" das in uns hineinhorchen. Wir haben es ja verlernt, uns selber zu verstehen - dieses nein, ich will nicht und entsprechend zu handeln.

Dein Vater müßte nicht allein sein. Er könnte raus und versuchen eine neue Partnerin zu finden. Er könnte raus und Spot treiben. Er könnte raus und anderen Hobbys nachgehen. Er könnte auch herausfinden, woran er überhaupt Spaß hat. Aber wenn er in seinen vier Wänden vergammeln will, dann soll es so sein.

Ist er krank, leidet an Depressionen, dann könnt ihr im helfen, eine Therapie mitzumachen. Sprecht mit seinem Hausarzt und dann habt ihr getan, was ihr tun konntet; den Rest muß er machen, wenn er es will.

Hat Dein Vater wirklich gesagt, er möchte, wenn überhaupt, dann mit seiner Lieblingstochter feiern? Oder ist das Deine Verbitterung, die das schreibt? Ich meine, wenn er das wirklich gesagt hat, wäre ich mir wirklich zu schade zu ihm zu gehen. Ein Anruf und ein telef. Glückwunsch ist dann schon mehr, als er von Dir erwarten dürfte.

Und Du solltest diesen Ärger, diese Demütigung und diese, ja Frechheit, nicht einfach hinunter schlucken. Sag Deinem Vater wie sehr es Dich verletzt. Das ist nämlich das andere, was wir unser Lebtag falsch machten. Nie beklagen wir uns und nie lassen wir unseren Ärger heraus.

Liebe Condolezza, lebst Du weiter, wie bisher, dann wirst Du niemals Ruhe finden, wenn Dein Vater nicht mehr leben will! Und es wir Dir noch ein viel größeres Loch in Dein Herz reißen, als damals, als Deine Mutter starb.

Aber es liegt allein in Deiner Hand, genau das zu verhindern. Kümmere Dich um Dich, wie Du Dich um andere kümmerst. Erst wenn Du das im Innersten verstanden hast, wirst Du frei von Kummer und schlechtem Gewissen sein. Wir nennen das, wir müssen einen gesunden Egoismus entwickeln. Wir müssen lernen auf unsere innere Stimme zu horchen und entsprechend handeln. Das ist ein sehr schwerer und langer Weg. Und wenn Du das nicht allein schaffst, dann nimm fachliche Hilfe in Anspruch - es lohnt sich.

Alles Liebe - Gabi

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BeitragVerfasst: 23.03.2006, 17:53 
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die zeit ist schlimm, ich hatte so wenig kontakt zu meiner ehemaligen familie und wenn ich nur meinen vater 1 stunde sehe, dann reicht es mir schon wieder. alles kommt hoch.

er wollte seine enkeltochter, meine tochter, mal wieder sehen, nach ca. fast genau einem vierteljahr abstinenz. und er hat sich gut benommen und sogar ein paar nette worte gesagt, aber ich erkenne seine gefühle und ich weiss genau, was er denkt wenn er auch nur mit dem kleinen finger wackelt.

sorry, wie werdet ihr mit sowas fertig?

meine 5-jährige muss jetzt darunter leiden. ich bin total daneben und hab sie angeschrieen, warum ich denn ständig mit ihr spielen muss, warum sie sich nicht allein beschäftigen kann. die arme kleine. und ich sitze hier und schreib meine gedanken, die sowieso niemand interessieren. man kann so einsam sein, sich so abkapseln als familie und sich mit seinen problemen nur im kreis drehen, wenn nichts vorwärts geht.

wenn man zwei wochen jeden tag nur mit seiner tochter zubringt, die wegen einer grippe nicht in den kiga gehen kann, nur sie bei laune hält, vorliest, spielt, im sonnenschein draußen rollerplates übt und die arbeit im büro liegen läßt, die sich nicht von allein macht. und jetzt war sie heute mal für 2,5 std. im kiga. ich steh vor einem berg büroarbeit, vor einem wäscheberg, und ... der sich absolut nicht auf die schnelle kleinkriegen lässt. und dann ist sie so schlecht gelaunt am nachmittag, dass ich nicht mal die waschmaschine einschalten kann, immer muss ich mit ihr spielen und hinter ihr her sein. sie geht zur toilette, kommt zurück und spielt weiter. dann nach 10 minuten, sagt sie mir, mama meine hose ist nass. na sowas, sag ich und bin noch beim schmunzeln, dann warst du gar nicht auf der toilette. genau mama, sagt sie zu mir, ich habs vergessen. dann zieh ich sie um, und sie meckert mich ständig an und tritt nach mir, weil sie diese socken nicht anziehen will, die sind blau, sie will die rosa socken und nicht die jeans, sondern jene. aber die sind alle in dem riesigen wäscheberg, der sich vor der waschmaschine auftürmt. jetzt ist meine geduld aber echt am ende. ich hab ganz schön rumgebrüllt. und nun sitzt ich wieder hier, mach weder meine arbeit, noch die hausarbeit , noch versöhne ich mich mit ihr und sag ihr, dass diese rumbrüllerei echt mies von mir war. sondern bin in mir selbst gefangen und würde mich am liebsten wegwünschen, ich bin einfach nicht fähig, hier ordnung reinzukriegen und vor allem nicht, wenn dieser blöde vater noch in meinen hintersten gehirnzellen rumspukt und immer wieder sagt: du taugst doch zu eh nichts. schäm dich.

die arme kleine maus. ich sitz hier und sie ist allein da oben und denkt wohl, sie ist schuld.


eine halbe stunde später:
ich zwinge mich mal was sinnvolles zu tun: ich schalte eine waschmaschine ein. ca. 10 weitere müssten es noch werden, wenn der berg wäsche sortiert ist. zwei wochen grippe meiner tochter und keine zeit für hausarbeit, lassen das und noch vieles vieles andere liegen, das dann einfach isoliert. man kann dann keine freunde mehr einladen, ich brauch dann einfach einen tag ohne kind um alles mal so einigermaßen wieder in ordnung zu bringen. aber wie soll das gehen, wenn schon 2,5 std. im kindergarten mit einer laufenden nase und sonst durchaus gesund, wieder ein chaos machen.


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BeitragVerfasst: 23.03.2006, 18:46 
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Hallo, liebe Condolezza,

wie ich das kenne, dieses hin- und her- von Überforderungsgefühle, das Anschreien, weil man sich anders nicht mehr abgrenzen kann... die eigenen Gefühle der Hilflosigkeit auf das Kind zu projizieren und sich an ihm "rächen". Es ist gut, dass du es so sehen kannst, wie du es tust.. Hilfe kann da eignetlich nur jemand geben, dem du das Kind für ein paar stunden/tage "abgeben" kannst, bis du dich wieder gefangen hast. (wir machen das ähnlich: wir schieben uns die Kinder zu, so dass wenigstens einer mal etwas Luft wieder bekommt.) Oder wir gehen mit allen und den Hunden raus an oder in den Wald... also einfach spazieren... das kann auch helfen...

Übrigens, wenn du arbeitest, kannst du auch eine Kinderhilfe bei einem ambulanten Krankenpflegdienst beantragen oder dir privat eine "Pflege oma" suchen, die die hilft dein Kind zu beschäftigen.


Zum Vater:

meiner hat auch immer wieder mehr oder weniger getriggert, sein Verhalten war im höchsten Maße asozial, selbst die Pflegedienste haben ihn nicht mehr versorgt, weil er den Frauen immer "an der Rock gegangen " ist.
Die Konsequenz war, dass keiner von seinen Kinder ihn mehr besucht hat.
Allein ich hab ihn einem Jahr vor seinem Tod noch einmal besucht: Nach 2 Stunden hatte ich solche Kopfschmerzen, dass ich einfach abgehauen bin.

Ich finde, er hat selbst dafür gesorgt, dass seine Kinder ihn alleine gelassen haben. und wie die Umwelt darauf reagiert (bei uns haben sie sehr böse geschaut, weil wir ja die "Rabenkinder" waren, die nur seine Leiche fledderten, als wir um seinem Tod erfuhren) sollte dir einfach schnuppe sein! Wir jedenfalls haben gewusst, warum wir ihn so "im Stich gelassen" haben!

denkmal, der vielleicht etwas grippe-wirr geschrieben hat...


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BeitragVerfasst: 23.03.2006, 18:53 
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da kommt mein mann heim. an der haustür ruft er ganz fröhlich: hallo hallo hallo. niemand rührt sich. dann kommt er zu mir runter und ich frage: ist die mona nicht oben und spielt mit ihren legos? er sagt, nein da ist sie nicht. er schaut in ihr zimmer, da ist sie auch nicht. wir durchsuchen das ganze haus. und da finde ich sie..... in unserem zweiten leeren büroraum hat sie sich ein großes kissen mitgenommen, meinen teuren mantel (nur für besondere gelegenheiten) auf dem boden ausgebreitet, sich daraufgelegt und sich darin eingehüllt. das liegt sie sooooo lieb und schläft wie ein engel. was hat sie wohl beim einschlafen gedacht??? ich gebe ihr einen kuss auf die wange und streichle ihr über´s haar. warum hat sie sich nicht auf die couch im warem wohnzimmer oder in ihr bett gekuschelt?? mein mann und ich heben sie auf und tragen sie in ihr bett und decken sie warm zu. sie wacht nicht auf. und schläft wie ein engel weiter.

heute nachmittag, war sie bei ihrem kindergartenfreund zur geburtstagsfeier eingeladen gewesen. als ich sie vom kiga abholte, sagte sie, heute geh ich nicht mehr weg. ich wollte sie überreden, doch ein kleines mittagsschläfchen zu halten. aber sie wehrte sich verbal ganz schön dagegen. also war sie einfach müde und geschafft und ihre schlechte laune gut zu erklären. alles eigentlich in ordnung. und vielleicht war es ganz für sie selbst eine neue erfahrung, dass sie allein entscheiden muss, wann sie müde ist und sich hinlegen will. und nicht immer mich, ihre mama nervt, mit "mama du musst mit mir spielen und mich unterhalten, sonst schlaf ich von allein ein, .... denn wenn du sagst, ich soll ein mittagsschläfchen machen, mach ich das schon deswegen nicht, weil du es sagst. lieber nerv ich dich, bis du durchdrehst. .....


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BeitragVerfasst: 23.03.2006, 19:06 
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*Lächel*

1:0 für diese Erkenntniss

LG

denkmal

PS: in Mamas Supersonderspezialmantel schläfst sich IMMER besser als woanders :wink: :D :lol:


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BeitragVerfasst: 23.03.2006, 20:18 
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Hallo condolezza,

die Beschreibung deiner Situation mit deinem Vater ähnelt meinem Erlebten. Ich habe auch lange Jahre gedacht, ich muss den Kontakt auf jeden Fall halten, egal, was auch immer passiert. Es gab dann ein "Schlüsselerlebnis" vor ein paar Jahren, welches mich dazu veranlasste, den Kontakt zu meinen "Erzeugern" komplett abzubrechen. Meine beiden Kinder haben natürlich nicht verstanden warum ich dies machte und ich habe mich dann entschlossen, die beiden über das, was mir passiert ist, zu informieren. Sie waren zum damaligen Zeitpunkt wesentlich älter als deine Tochter es jetzt ist. Vielleicht mag dir dies jetzt nicht besonders hilfreich erscheinen. Was ich aber zum Ausdruck bringen möchte, ist, dass niemandem mit einer völlig ausgebrannten Mutter gedient ist - weder dir, noch deiner Tochter oder deinem Mann. Diese Phasen, in denen man reineweg gar nix geregelt bekommt, kenne ich selber nur zu gut. Und meist kommt irgendwann der Punkt, an dem man nur noch nach einem Ventil sucht, weil man sonst das Gefühl hat, man erstickt.
Du schreibst selbst, dass deine Tochter darunter leidet und ja, Kinder geben sich sehr schnell Schuld an allen möglichen Dingen. Mit dieser Tatsache (Kinder fühlen sich sehr schnell für alle möglichen Dinge verantwortlich) arbeiten ja auch Täter, obwohl sie allein Schuld haben.
Mir hat in meinen schlimmsten Zeiten meine Thera sehr geholfen und ich habe nach und nach gelernt, dass es mir durchaus zusteht, mir selber Freiräume zu schaffen. Ich meine nicht Freiräume auf Kosten meiner Kinder, sondern Freiräume die mir geholfen haben, ausgeglichener zu werden. Davon haben alle profitiert. Sicherlich war es am Anfang schwer, aber step by step ging es immer besser. Klar gibt es auch heute immer noch mal wieder Situationen in denen ich denke "oh Gott, das pack ich nicht mehr, es geht nix mehr etc.", aber man kann lernen, anders auf solche Situationen zu reagieren.
Vielleicht hilft dir ja mal ein Bad in aller Ruhe, ein gutes Buch lesen, mit Kopfhörern eine CD hören, spatzieren gehen oder ähnliches?
Du bist bestimmt nicht wertlos oder taugst nichts; auch wenn dein Vater dir dies - das entnehme ich deinem Text - wohl heftig eingeredet hat. Meine Erzeuger machten dies auch bei mir und es ist verdammt schwer, sich davon zu befreien; aber es geht. Niemand ist perfekt und es muss auch niemand perfekt sein.

bluelady

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Das Ende der Hoffnung ist der Anfang vom Ende.
Der Weg zu sich selbst ist der schwerste von allen Wegen.


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BeitragVerfasst: 29.03.2006, 01:56 
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Beiträge: 249
:flower: Danke bluelady und denkmal,

für eure beiträge. hm ja. ich bin immer und mal wieder dabei, mir das szenario durchzudenken, wenn ich meinen vater gar nicht mehr sehe. ich hab es nun soweit gebracht, den kontakt soweit darauf zu beschränken, dass nur er den kontakt herbeiführt. und das ist nicht so oft. inzwischen einmal im vierteljahr so ungefähr.

ich bin dabei mir vorzustellen, dass ich wirklich nichts mehr von früher sehen werde. und ich liebte doch auch viele dinge. .... traurig bin. dann seh ich nie mehr was davon.. meine mutter und mein vater besaßen ein waldgrundstück. und da war ich als kind so gerne. das war mein alles. ich stöberte so gerne da im wald herum. und ich war ganz oft allein dort. es hat mir so gut gefallen. und es gab auch felder, auf denen mein vater getreide anbaute. ich war so oft draussen auf den feldern und im wald. und alles weggeben. alle wurzeln zu früher wegschneiden. kann ich das wirklich?

oh nein,ich seh schon, wenn mein alter mal alt ist, dass er nicht mehr allein leben kann, dann komm ich bestimmt wieder an und mach das schon. ich bin doch die gute, letztendlich muss er mich doch mal liebhaben, wann merkt er es denn endlich. so bin ich. das ist doch mal wieder klar. und eigentlich will ich immer noch an dieses märchen glauben.

hihi, da muss ich lachen. ich würde ihn dann jeden tag mit dem pantoffel versohlen, weil er dann zu alt wäre, dann könnte er nicht mehr weglaufen. dieser ... sein gesicht möchte ich dann sehen, wie es für ihn ist jeden tag prügel zu beziehen. und ich würde schon ganz schön zulangen. ... NEIN, das darf mir das auch nicht wert sein.

Denkmal hat ganz schön recht, ich brauche mal für eine woche eine gummizelle, um meine wut rauszulassen. ja, das wäre wichtig. früher bin ich öfters mal in den wald und habe bäume geprügelt.

..... einmal hat mich mein v*t*r so sehr über´s knie gelegt, dass ich imstande war, die ganze szene von 2 metern entfernung aus zu beobachten. damals war ich so ungefähr 2,5 jahre alt.

hm... ich habe da so ein schlechtes gewissen dabei..... und irgendwie wirklich keinen plan, was danach passiert. schon ganz und gar angst davor, wenn ich ehrlich bin.

es kommt bei mir erschwerend hinzu, dass wir nur so ungefähr 50 km entfernt wohnen. so ein ... irgendwie ist es anscheinend ein tabu für meine gehirnzellen, das zu Ende zu denken. :snake:

manchmal stelle ich mir vor, ich habe ein schlachtermesser und schneide ihm sein ***** ab und st*che ihm das messer in seinen b*uch. das hilft aber nichts.

immer wieder und wieder denke ich mir, seinen vater irgendwann allein dahinkrepieren zu lassen und abkratzen zu lassen, das möchte ich nicht mal ... wünschen. hat er es wirklich verdient?

ich habe in den letzten drei jahren 4 menschen sterben sehen. ich habe sie gesehen, wie sie immer dünner und grauer wurden. und ich habe auch noch ein paar mal meine mutter gesehen, als sie schon weggegangen war. meiner mutter zu begegnen war ganz angenehm. aber ich möchte nie meinem vater begegnen, wenn´s mal soweit sein sollte. davor hätte ich mehr angst als ihn jetzt noch öfters zu sehen.

lustig, etwas komisch war ich ja schon immer. aber da übertreib ich nicht mal. wenn mein mann nicht auch das gleiche gesehen hätte, hätte ich es nicht geglaubt und es für einbildung gehalten.

hm. komischer grund, warum ich mit ihm schlusss mache, mit diesem vater.


ich hab nun wieder beschlossen, eine thera zu beginnen. das mit dem arbeiten hat damit zu tun, dass ich so angst habe zu versagen, als meine tochter noch ganz klein war, hat meine mutter oft auf sie aufgepasst, das ging sehr gut und hat ihr großen spaß gemacht, damals war die familie plötzlich so, wie ich es mir immer gewünscht habe. aber dann kam eine zeit, da konnte ich meiner mutter nicht mehr so viel kinderbetreuung aufbürden, weil sie irgendwie depri war und nicht recht mit sich und der umwelt klarkam, so ziemlich letargisch war sie damals. sie hat mir nichts erzählt. ich habe es nur bemerkt und nicht richtig begriffen. ich habe nur gedacht, ich kann ihr meine tochter nicht mehr aufhalsen, das strengt sie zu sehr an.

damals kam es zum streit, sie hat mir da mal beim mittagessen vorgeworfen, ich würde meine tochter verziehen und sie nicht richtig erziehen, weil ich im beisein meiner tochter nicht mal hausarbeit erledigen konnte (ich glaube da war mona so 2,5 oder 3 j.) . sie hat ... so gesagt, ich würde gar nicht fertig bringen. sie hätte 3 kinder gehabt und nebenbei noch der kleine bauernhof... bei ihr hätten die kinder allein gespielt, sie hätte ihre arbeit machen können.

oh nein, da bin ich mir so als versager vorgekommen. ich war auf die unterstützung bei der kinderbetreuung so angewiesen, weil ich damals noch mehr für die firma von flo gearbeitet habe.

und dann kam auch noch mein vater mit seinen sprüchen, ich würde sowieso zu allem und jedem zu lange brauchen und würde nix fertig bekommen. und außerdem was mache ich denn da für einen schmarrn. alles nutzloses zeug. büroarbeit , was ist das schon. ich sollte mal richtig arbeiten müssen, dann wüßte ich was es heißt, sein geld zu verdienen.

ich glaube, das hat mich mehr geschockt und verängstigt und panik gemacht als alles andere. habe ich überhaupt die berechtigung mein kind wegzugeben, um mich im büro zu vergnügen und nutzloses zeug zu machen, weil ich selbst nur nutzlos bin.

diese angst, überhaupt nicht zu wissen, was wichtig und richtig und daseinberechtigend ist, das hat mir da so zu schaffen gemacht und tut es jetzt um somehr.

aus wut hab ich mich in meiner haut gewehrt und geschrieen, misch du dich da nicht ein, wie man kinder erzieht, das weiss ich.... mit schlägen, hast du das gemacht. misch du dich da bloß nicht ein. du nicht.

und dann kam auch noch das mit diesem großen verdacht auf SMB bei der tagesmutter dazu. kein wunder, dass mir alles so schwer fällt,

und dann noch mein eigener mb durch meinen vater, der hat sich durch diesen streit noch in der angst verstärkt. vor allem die botschaft, frauen sind zu nichts nütze, sie schaffen nichts, können nichts bewegen erreichen, sind nutzlos.

genau das muss ich nochmal mit einer thera-hilfe bearbeiten.

spür diesen schock von damals im ganzen körper, diese angst überall. seh den v*t*r vor mir, mit dieser schlinge.... lachend, grinsend. und dann sagt er auch noch so etwas wie: das hätten wir oder siehst, das geht so.... und ich bin als kleine dreijährige auch noch stolz, dass ich was gut gemacht hab. mit meinem vater was zusammen gemacht hab, ohne es der mutter zu verraten. wenigstens ist er nicht in m** ge*******. oh gott oh schreck. weinen muss..... er nimmt sein grosses stofftaschentuch und wi**** es w**. und lacht mir auch noch so aufmunternd zu. ... nnnnnein. verkehrte welt.

das hat er schon immer gut draufgehabt, einen unter der vorwand gespielter falscher gefühle zu etwas zu bewegen. etwas zu tun, obwohl man nicht weiss, auf was man sich da überhaupt einlässt. und dann so tun als wäre alles toll, fröhlich, man hätte seine schuldigkeit mit bravour gemeistert. .............................................................................................................................................................................................................................................................
nur kopfschütteln kann, der hat das mit dieser methode echt fertig gebracht, dass ich glaubte es wäre alles normal, in ordnung... diese scheinheiligkeit und dieses schweigen, das war seins .............. und als ich zum ersten mal mit einem jungen ..... , da wunderte ich mich wo denn mein ........
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etwas erleichtert bin ich nun, da ich mir nochmal vergegenwärtigt habe, was bildermäßig so hinter den problemen mit der arbeit stehen.

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30.märz 2006

ich habe gerade von jemand gesagt bekommen: wahrscheinlich weiss niemand c, was du in deinen postings überhaupt sagen willst. wir kommen mit deiner art nicht klar. du schlägst verbal um dich und dann ziehst du dich in dein schneckenhaus zurück.

und ich hätte bei jemand mit meiner art panik ausgelöst. ich weiss nicht was das bedeuten soll. ich komme mir diffamiert vor. ich soll schuld sein, ich hätte jemand was getan? (was denn?)kann mir bitte jemand sagen, was ich getan hab? um was es geht?

das kommt so rüber als: wir wollen nichts mit dir zu tun haben. du passt hier nicht her. geh weg!


sehr traurig bin ich jetzt . ich war mal schon lange her sehr traurig, und sehr verzweifelt, da hab ich meine schwester um hilfe gebeten. meine schwester hat da zu mir gesagt: dich mag doch niemand, dir hilft doch niemand. hau ab........ dann bin ich in mein zimmer und bin drei tage nicth mehr rausgekommen. es hat sich niemand daran gestört. ich hatte noch zwei flaschen wasser dort und als die leer waren, hab ich beschlossen verdursten ist nicht mein ding. aber ich hatte das letzte fünkchen vertrauen in die verloren, die zu meiner damaligen familie gehört haben. und jetzt habe ich wirklich auch hoffnung verloren ... es interessiert doch null, was ich .... dass ich gern da sein möchte, dass ich verdammt nicht so isoliert sein möchte, wenn niemand mit mir spricht, dann bin ich wohl nicht wert, dass jemand mit mir spricht.


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 Betreff des Beitrags: er hat sich mal wieder gemeldet
BeitragVerfasst: 07.02.2008, 15:57 
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Dieser ..rd.mm.. ...er, immer muss er seine blöde nase nach einiger zeit wieder reinstecken. abf..len soll sie ihm.

Telefonterror hat er gemacht 4 mal am tag hat er angerufen. ich bin nicht rangegangen. ätsch. den anrufbeantworter hab ich ausgeschaltet. ätsch. niemand hört dich. du wi...er. ätsch. heut vormittag hat er wieder angerufen. f... ist drangegangen. dieser a----, was wollte er überhaupt. kontrollieren.

oh mann, ich freu mich, wenn er tod ist. manchmal stelle ich mir vor ich könnte ihm ein paar globuli unter in sein getränk mischen, wenn ich ihn besuche. z.B. thuja hochpozentig, vielleicht wird ihn dann sein schlechtes gewissen oder der teufel holen. wäre toll!! hi-ho :lol:

seit einem vierteljahr mach ich taekwon-do, da hab ich gelernt bei der selbstverteidigung verteidigt man sich nur, wenn einer angreift. wenn einer aber angreift, dann wird ihm so zugesetzt, dass er nicht mehr zurückschlagen kann. ich lerne da noch was. bald bin ich soweit, dann kann ich echt zuschlagen, leute. könnt ihr nicht regelrecht fühlen, wie meine zähne beißen und meine augen blitzen. bald ist dieses a..... fällig. keine sorge, ich mein das nur bildlich. auf die signale des körpers folgt der geist. der geist wird durch die "ertüchtigung" des körpers gestärkt.

und im grunde genommen spielt sich alles nur im kopf ab. wenn ich weiß, wenn ich im taekwon-do weit genug bin, dann bin ich sieger, dann brauche ich nicht mehr zu kämpfen. dann ist er mir sowieso unterlegen. die techniken die ich in taekwon-do lerne, sind auch techniken im geist. die einstudierten bewegungen und kampftechniken in taekwondo haben auch etwas mit den geistestechniken zu tun, das heißt, wie man einem angreifer in worten und strategien überwältigt. diesen sport finde ich so faszinierend und genial. er ist mehr als 2000 jahre alt und wurde damals in südkorea erfunden. Südkorea mußte sich damals schon gegen nortkorea ständig zur wehr setzten, weil der norden immer wieder versuchte den süden mit waffengewalt zu unterdrücken und einzunehmen.


Zuletzt geändert von condolezza am 07.02.2008, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 07.02.2008, 18:11 
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Registriert: 14.05.2005, 03:58
Beiträge: 249
Diesmal kriegst du mich nicht! ich koch dich weich. du wirst mich nicht sehen. ich schau dir nicht in die augen. ich melde mich nicht.

fragst dich wohl: warum antwortet die nicht? warum steht die nicht bei fuß? du kriegst mich nicht runter. die automatismen laufen diesmal nicht an, von wegen. du bist nutzlos, du bist klein, du erreichst sowieso nichts. wie sieht´s bei dir nur aus.

ich antworte nicht, du erfährst nichts, du wirst nichts haben, woran du dich aufgeilen kannst, du bettler. diesmal wirst du ersaufen. ich geb dir meine hand nicht.

habt ihr schon mal einen löffel schwefel in ein lagerfeuer getan. es zischt und stinkt wie der teufel und verbrennt und reinigt. man sieht eine blaue flamme. am 2.2.08 war lichtmess. da ändert sich das licht, der frühling kommt und etwas neues kommt hervor. das alte bleibt in der dunkelheit des winters zurück und ich habe es mit schwefel übergossen und verbrannt. so sei es!!!


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BeitragVerfasst: 08.02.2008, 09:45 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Liebe Condolezza,

zuerst dachte ich "ein Beitrag von 2005? Da hat jemand nicht nach dem Datum geschaut, die Schreiberin ist bestimmt längst nicht mehr im Forum". Als ich dann 2 oder 3 Postings gelesen habe, dachte ich "Wär schön, von ihr zu erfahren, wies ihr jetzt geht"
Tja und nun sind die neuen Beiträge von DIR und ich freu mich darüber. Und diese Wut- sie wirkt stark. Ich wünsche dir so, dass die Kraft, die du in dir hast, ihren Weg in dein Leben findet.

Alles Liebe,
Pu


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