Gegen - Missbrauch e.V.

Die Plattform für Betroffene, Überlebende, Freunde und Partner

Dieses Forum ist Teil der eines Angebots von gegen - missbrauch e.V. Unsere Hauptseite finden Sie unter www.gegen-missbrauch.de

Aktuelle Zeit: 29.04.2024, 00:35

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 3 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: zerstört MB nach 17 Jahren Familie?
BeitragVerfasst: 27.05.2005, 16:44 
Offline

Registriert: 27.05.2005, 16:36
Beiträge: 4
vor 17 Jahren lerne ich meine heutige Frau kennen und lieben. Bereits nach dem ersten Zusammensein spürte ich dass etwas mit meiner Frau nicht stimmt. In einem darauf folgendem Gespräch sagte sie mir das sie als Kind sexuell missbraucht wurde äußerte sich nicht weiter dazu.Dies tat unserer Liebe keinen Abbruch, auch wenn sich die sexuelle Beziehung nicht leicht gestaltete.
Wir wurden eine Familie, mit drei Kindern 14/12/10
Ich selbst, seit 10 Jahren trockner Alkoholiker, dank Gott dafür, durch stationäre Therapie, machte nach der Therapie eine Ausbildung fertig danach wechselten wir meine Frau machte eine Ausbildung und ich Haushalt und Kinder soweit dieses meine Frau damals zu ließ.
Je älter die Kinder wurden umso schwieriger wurde es für mich in Erziehungsfragen durchzusetzen.. Je mehr Freiraum und Verantwortung ich unseren Kindern übergeben wollte umso mehr stritt sich meine Frau mit mir deshalb. Sie rief dann ihre Schwester an um sich ihre Meinung bestätigen zu lassen. So kam es dass ich mich immer mehr aus der Erziehung herausnahm da ich mich auch des öfters von meiner Frau vor unseren Kindern tadeln und zurechtweisen ließ und dieses vermeiden wollte und nicht meine Frau durch streiten verletzen wollte – sie sagt. Ich habe mich mit ihr nicht gestritten da ich sie nicht liebe.
Ich begann eine Selbstständigkeit, die nicht fruchtete so kamen wir immer häufiger in Streit. Ich wegen der Erziehung, dann brachte sie meine Selbstständigkeit an und sie wegen meiner Selbstständigkeit, da brachte ich dann die Kindererziehung an. Meine Frau wollte immer mehr Aufgaben bezüglich unserer Kinder wie Arztfahrten etc übernehmen, die ich zuvor erledigt hatte. Da sie damals sehr großen Ärger in ihrer Arbeit hatte dachte ich das tut ihr gut, und ließ es geschehen. Auch hatte ich mit den finanziellen Verlusten der Selbstständigkeit zu kämpfen. meine Frau gab mir dann keine Aufgaben bezüglich unserer Kinder mehr ab außer sie war zeitlich verhindert. Bereits seit Geburt unserer Kinder hatte meine Frau sich gluckenhart verhalten dem ich damals jedoch keine große Bedeutung gab.
Fortgehen konnten wir nicht da meine Frau unsere Kinder nie alleine ließ und ich zu stolz war, einen Kindersitter zu organisieren. So ging ich dann alleine am Wochenende Karten spielen. ich weis war falsch.
Folgende Streitigkeiten wurden Alltag: Finanzielle Not Kindererziehung ich keine Arbeit,
Im Januar ist meine Frau mit unseren Kindern ausgezogen, hat die Scheidung beantragt. Seitdem untersagt sie mir jeglichen Versuch, mit ihr außerhalb der Erziehungsberatung, Kontakt aufzunehmen. Einzige Aussage: ich habe sie zu tiefst verletzt. Ich habe viele Fehler von mir gesehen, und auch Schwächen erkannt, arbeite daran. Meine Frau ist jedoch bezüglich unserer Kinder noch mehr in die Kontrollfunktion übergegangen. Außerhalb der vereinbarten Kindertermine lässt es meine Frau nicht zu, dass mich meine Kinder besuchen. Sie liest die SMS die ich meinen Kindern sende, und notiert sich jedes Gespräch das ich per Telephon mit meinen Kindern führe. Meine Kinder müssen per Hefteintrag nachweisen, mit wem sie per Handy telefoniert haben.
Ich habe mit einer ehemaligen Lehrerin – bei der war meine Frau in Ausbildung – gesprochen, diese sagte, dass ihr bereits während der Praktikantenbesuche aufgefallen war, dass meine Frau immer das Thema auf unsere Kinder brachte und am Schluss nur noch über dieses Thema gesprochen wurde.
Ich und meine Frau haben viele Fehler gemacht. Jedoch durch ihr jetziges Verhalten wird unseren Kindern großer seelischer Schaden zugefügt. Sie wollen zu mir, trauen sich jedoch nicht. Ihre Fahrräder sind kaputt, sie wollen das ich diese abhole, meine Frau weigert sich, etc. ich weis nicht mehr was ich tun kann. Ich habe nur gespürt dass ihre Vergangenheit unsere 17 Jahre Ehe mitbestimmt haben, und dieses auch stückweit zur Trennung geführt hat. Meine Frau gibt nur mir die Schuld. Ich bin nicht auf der Schuldsuche sondern suche nach Lösungen, Hilfen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.05.2005, 09:45 
Offline

Registriert: 23.05.2005, 14:55
Beiträge: 24
hallo glaubensweg,

Es ist sicherlich schwierig, zu ertragen, dass deine Frau dir indirekt unterstellt du könntest deinen kindern schaden, sobald du mit ihnen allein bist.
meinst du, es gibt eine möglichkeit in einer therapie oder mediation gemeinsam mit deiner frau nach lösungen zu suchen?
Ich hoffe du bekommst eine chance mit ihr über ihre und deine ängste zu sprechen.
das wäre bestimmt besser, wenn ihr gemeinsam zur therapie geht, auch wenn die beziehung schon beendet ist.
leider kann ich die situation nicht weiter beurteilen, weil ich nicht dadrin bin.
ich weiß aber wie sehr es schmerzen kann, wenn ein elternteil nicht möchte, dass die kinder vertrauen zum anderen elternteil haben, und
dass alle familienmitglieder dann unter druck geraten und in konflikte verwickelt werden.
viel glück, hoffe, dass es eine lösung für euch gibt. Lichtblick


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: an Glaubensweg
BeitragVerfasst: 01.06.2005, 17:01 
Lieber Glaubensweg,

zu Deiner Frage möchte ich nach meinen Recherchen sagen :Ja,
sofern sie und Du sich während der Ehezeit nicht aktiv um Heilung/ professionelle Hilfe bemüht haben.
Es ist immer eine dritte Person dabei (der/die MB/in) und dies ist
ja bekanntlich Gift für eine so enge, ausschließliche Beziehung.
Unterstehe Dich bitte, den MB Deiner Frau als Alibi dafür zu nehmen, dass Du Dich nicht mit Deiner Haltung (ihr gegenüber) auseinandersetzen willst.

Es ist sicher ungemein schwierig, mit einer Überlebenden zu leben, aber auch der Alltag mit einem Alkoholiker ist/kann die Hölle sein.

Anscheinend hat sie Dir in ALL den Jahren nie vertraut - die Gründe mögen
vom MB herrühren, aber AUCH von der Tatsache, dass Du nasser Alkoholiker warst (was nach meiner Erfahrung ECHTE Liebe/Nähe AUSSCHLIESST).
Es ist bewundernswert, dass Du seit 10 Jahren trocken bist, was - nach Robin Norwood :"Briefe von Frauen, die zu sehr lieben" NICHT ausschliesst, dass Du noch immer eine eigenständige Krankheit namens Co-Abhängigkeit hast, die sich unbehandelt ebenso verschlechtert, wie die
A-Sucht.
Ich selbst gehe meine vielfältigen Probleme nur SEHR zögernd - halt in meinem Tempo - an. Es kostet ja auch viel Mut und Kraft.

Liebe Grüße. Rose


Nach oben
  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 3 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007, 2016 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de