Cornelia hat geschrieben:
Manchmal, wenn es mir schlecht ging, habe ich hier Situationen geschildert... wie ich mich fühle und was ich denke.
Ich habe Hilfe erhofft. Viel zu oft musste ich feststellen, dass nicht nachgefragt wurde, wie oder warum ich etwas geschrieben habe. Ständig ging es darum, inwieweit ich selbst irgendetwas aufgearbeitet habe. Aber auch da wurde nicht näher nachgefragt.
Meinst du mit "hier" dieses Forum?
Denn weißt du, es ist eine Austauschplattform für Betroffene von Betroffenen und keine Therapie und auch kein Therapie-Ersatz. Auch hier wirst du nicht die Antwort erhalten, bei der es plötzlich "plipp" macht und alle Probleme sind weg. Übrigens: woanders auch nicht.
Richtig, man kann niemandem helfen, der keine Hilfe möchte. Manchmal ist aber auch die Hilfe, die ein anderer für richtig hält, nicht die richtige Hilfe. Manchmal muss man auch selbst erst mal an dem Punkt ankommen, wo man merkt, dass man Hilfe braucht.
Menschen sind unterschiedlich - das ist auch gut so.
Und zu deinem letzten Absatz: man kann sich seine eigene Meinung bilden und man kann gucken was man gegen Misstände tun kann oder sich damit abfinden. Du hast dich (so klingt es zumindest), dafür entschieden dich damit abzufinden. Aber es gibt eben andere, die dagegen ankämpfen. Ich gehöre zu denen, die etwas ändern möchten, angefangen in meinem eigenen Leben. Und ich habe sehr viel geschafft. Es ist längst nicht mehr ein falsches Wort und eine schlechte Stimmung, inzwischen gehört reichlich mehr dazu, mir die Beine wegzuziehen. Und auch da schaue ich immer wieder, was passiert ist und wie das so weit kommen konnte und arbeite dann daran.
Es hat keiner behauptet, dass es leicht ist, aber aufgeben und sich gleichzeitig weiter über die Situation aufregen ist unsinnig.
Auch dir alles Gute.
Sasa
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