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Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich heute mal in aller Form bei euch bedanken! Dafür bedanken das es dieses Forum überhaupt gibt. Das ich als Mit-Betroffener hier ebenfalls zu Wort kommen darf. Und dafür das doch einige der Betroffenen eben verstehen das ich (ich habe dazugelernt) als Mit-Betroffener hier keineswegs verl*tzen will, sondern ebenso einen Raum brauche in dem ich mich austauschen kann. Meinen Nöten, Ängsten und Sorgen Gehör verschaffen kann. Vielleicht auch einen kleinen Beitrag dazu leisten kann das wir uns alle besser verstehen lernen und es uns GEMEINSAM gelingt den Folgen die der MB nach sich zieht entgegen zu treten und uns - trotz der Verl*tzungen die manchmal einfach geschehen uns immer wieder aufeinander zu bewegen können. Verzeihen können und verziehen bekommen, wenn wir Fehler gemacht haben. Und daran liegt zumindest mir doch sehr viel.
Auch das ich auch hier wieder lernen durfte Fehler einzugestehen die ich gemacht habe und mich dafür zu entschuldigen ist schon enorm viel wert und vielleicht gelingt das durch mein Beispiel auch einigen anderen etwas leichter.
Besonders möchte ich mich jedoch bei einem Mitglied und ebenfalls Mit-Betroffenen bedanken für seine Geduld und seine Ruhe mir Dinge zu erklären, die ich bisher einfach nicht verstehen konnte. Derjenige weiss hoffentlich das er gemeint ist. So durfte ich endlich begreifen das die "Flashbacks" die ich bislang nur für eine "erweiterte" Form der Erinnerung hielt, eben "nicht nur" eine Erinnerung ist, sondern durch die "Zeitverschiebung" der Realität dazu führt, dass diese "Erinnerung" eben keine solche ist, sondern das durch diese Zeitverschiebung der Betroffene das Geschehene wohl immer und immer wieder für ihn "wirklich" durchleben muss. Es bedeutet zwar dadurch nicht das ich es "nachempfinden" kann, wie sich derjenige dann fühlen muss. Aber es bedeutet das ich es vielleicht ein klein wenig besser "verstehen" kann, was das für den Betroffenen bedeuten muss.
Und so nähere ich mich dem Thema eben ganz langsam, Schritt für Schritt immer weiter an. Lerne dadurch etwas mehr Geduld aufzubringen, auch wenn ich diese ja jetzt - nach meiner Trennung - eigentlich nicht mehr bräuchte. Doch tue ich dies nun eben nicht mehr nur für meine Partnerin, sondern viel mehr für mich selbst. Weil ich mir wichtig bin. Und weil ich auch nicht das was ich in vielen Jahren meines Lebens mit Betroffenen durchleben musste immer und immer wieder durchleben möchte! Weil auch ich als Mit-Betroffener nun einmal meinen Geist und mein Herz öffnen muss um immer weiter dazu zu lernen.
Und dabei helfen mir all die Menschen, die in der Lage sind "vorurteilsfrei" mit mir als Mit-Betroffenen umzugehen. Und dafür danke ich euch.
Alles Liebe
Eaglehawk
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Trauer bedeutet verarbeiten. Verarbeiten bedeutet den Schmerz zuzulassen. (Eaglehawk)
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