Um meine Geschichte besser zu verstehen sollte ihr zuerst wissen dass ich immerhin schon 43 bin und erst vorige Woche zum ersten Mal in meinen Leben von dem Missbrauch in meiner Jugend (von 12 bis 14 Jahren) erzählt habe.
Ich hatte bis dahin immer die „schöne“ Geschichte erzählt.
Hatte vorher nie den Mut mich jemanden anzuvertrauen.
Seit sehr langer Zeit hatte ich auch immer wieder, wie ich sie gerne nenne Kopfbilder, in mir dass in meiner Kindheit auch schon was mit meinen Vater gewesen sein muss. Ich habe immer wieder versucht diese Kopfbilder zu verdrängen.
Wollte sie nicht zulassen!
Habe auch oft versucht sie mit Alkohol, Drogen und Medikamenten zu betäuben.
Hatte immer wieder Angst vor der Angst, was sie mir genau zeigen werden wenn ich mich näher mit ihnen befasse.
Reden konnte ich mit keinem drüber.
Das hat sich jetzt in meinen Leben geändert.
Vor gut einen Jahr habe ich meinen jetzigen Lebensgefährten kennen gelernt. Und er ist für mich der erste Mensch der sich wirklich dafür interessiert mir drinnen aussieht.
Dadurch habe ich endlich den Mut gefunden mich meinen Kopfbildern zu stellen.
Endlich die Wahrheit heraus zu finden wollen.
Ich habe hier dann von einen sehr lieben Anspreche Partner den Rat bekommen ein Tagebuch zu führen wo ich meine Kopfbilder aufschreiben soll.
Und ich kenne jetzt endlich die Wahrheit.
Mein Vater hat mich Missbraucht.
Und wenn es mir auch sehr weh tut meine Erinnerungen aufzuschreiben, habe ich doch dabei das Gefühl der Befreiung.
So als währe einen schwere Last von mir und meiner Seele genommen worden.
Das Gefühl der tiefen Trauer, das ich schon als Kind in mir habe ist nicht mehr ganz so tief.
Mein Herz blutet nicht mehr ganz so stark...
_________________ Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.
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