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 Betreff des Beitrags: richterliche Vernehmung
BeitragVerfasst: 11.11.2007, 17:49 
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Registriert: 21.01.2007, 20:45
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Wohnort: Oberaula
Hallo wer kann meine Frage beantworten?
Meine Tochter jetzt mittlerweile 7 Jahre muß demnächst zur richterlichen Vernehmung mit Videoaufzeichnung.Wer hat damit schon Erfahrung und kann mir sagen wie das genau abläuft.Hoffe das sie aussagt und es endlich zur Verhandlung kommt.
LG


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.11.2007, 11:30 
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Registriert: 12.11.2007, 12:01
Beiträge: 95
Wohnort: Waldviertel
Hallo!
Ich hoffe diese 0 Antworten bedeuten nicht,dass noch niemand mit der Art Vernehmung Erfahrung hat,denn das wäre traurig.
Ich wiederum kann von mir aus nur erzählen,wie es bei mir in Wien/Österreich war und bin 22,also deutlich älter. Ich weiss nicht,ob es bei euch auch so heisst,bei uns heisst es "Kontradiktorische Einvernahme".
Mit mir hat nur die Untersuchungs-Richterin geredet (sehr freundlich und ruhig). Sie hat mich auf alles aufmerksam gemacht,inkl., dass ein Mikrofon vor mir steht und das ganze auf Video aufgezeichnet und bei der Verhandlung dem Richter und den Schöffen gezeigt wird. Fragen,von anderen,wurden mir ausschliesslich über die Untersuchungs-Richterin gestellt. Eine Person darf mit in den Raum,in meinem Fall war es die Vereinsprozessbegleitung. Wie gesagt,ich kann nur von hier sprechen,die Leute waren alle sehr ruhig und freundlich. Vielleicht noch wichtig,Kontakt zum Täter gibt es bei der Einvernahme überhaupt keinen.
Wünsche euch das allerbeste,Mondkind

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.11.2007, 15:40 
hallo ela,

diese art vernehmung wurde meiner tochter verweigert, deshalb kann ich dir nichts dazu sagen. sie musste dem täter im gerichtssaal gegenüber sitzen und ihre aussage machen. weder die begleitende kinderpsychiaterin noch ich durften neben ihr sitzen, um sie zu stützen.
ich wünsche dir alles, alles gute und dass ihr die richterliche anhörung gut übersteht.

lg

hexchen


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.11.2007, 16:58 
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Registriert: 21.01.2007, 20:45
Beiträge: 6
Wohnort: Oberaula
hallo
vielen dank für die antworten meine anwältin wird ein antrag stellen indem eine vertrauensperson mit anwesend sein darf.die videoaufzeichnung wird vor dr verhandlung gemacht so das meine tochter später nicht mehr dabei sein braucht weil sie noch so jung ist.
lg ela


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.11.2007, 19:25 
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Registriert: 12.11.2007, 12:01
Beiträge: 95
Wohnort: Waldviertel
Äh,momentmal,weil sie noch so jung ist,sagst du? Heisst das ich müsste bei euch in meinem Alter an der Verhandlung teilnehmen??? :shock:
Be happy,Mondkind

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BeitragVerfasst: 18.11.2007, 12:14 
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Registriert: 21.01.2007, 20:45
Beiträge: 6
Wohnort: Oberaula
hallo mondkind
soweit ich weiß und was ich gehört habe muß man schon an der verhandlung teilnehmen oder zumindest im extra raum der beantwortung der fragen zur verfügung stehen.
lg ela


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 14:07 
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Registriert: 12.11.2007, 12:01
Beiträge: 95
Wohnort: Waldviertel
Mensch,schlimm ist das und ich dachte,das wird schön langsam besser,auch bei euch! :?
Drücke ganz fest die Daumen,dass für deine Tochter jeglicher Kontakt und Teilnahme an der Verhandlung vermieden wird!
Alles Liebe,für dich und deine Tochter!
Be happy,Mondkind

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.11.2007, 00:10 
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Registriert: 19.04.2005, 14:34
Beiträge: 473
hallo ela

im gegensatz zu Mondkind, kann ich dir nur sagen wie es bei mir in der schweiz war, etwa vor 8 jahren.
bei mir war es die dritte aussage, die dann bei der staatsanwaltschaft per video-direkt-übertragung gemacht wurde.
auch mir wurde gesagt ich müssen den angeklagten nicht sehn, darum ja die video-direkt-übertragung. jedoch musste ja auch der angeklagt in diesen gebäude irgendwo in einen raum und somit lief er mir auf dem flur über den weg (ob das nun gewollt war, seitens seines anwaltes, oder einfach "falsch" geplant von seiten der staatsanwaltschaft!?)
mitnehmen durfte ich damals leider niemanden, meine patentane wurde jedoch doof angemacht warum sie den die ganze zeit drausen auf mich warten würde, sie könne doch auch einfach später wieder kommen (sie blieb)
meine anwältin riet mir, gleich am anfang, die bitte zu äussern das sein anwalt den raum verlassen soll, nach der frage "warum den?!" wurden sein anwalt und aber auch meine anwältin in nebenraum zum angeklagten geschickt, dorthin konnten alle drei die befragen direkt auf tv sehn.
Fragen wurden mir ausschliesslich von einer frau dort gestellt, die andere tippe blos. alles in allem jedoch fand ich die befragung bei der polizei, deutlich einfacher und angenehmer...
ach übrigens, in der beratungstelle wurde mir geraten, mich einfach mit dem rücken zur kamera zu setzten, sollte mich diese stören. dies tat ich dann auch, worauf der gegenanwalt mir ausrichten lies, das ich das unterlassen soll. jedoch meinte die frau, welche die befragten leitete das sei voll ok so...

ich wünsche deiner tocher und auch dir viel kraft für das kommenden.

schneeflöckchen

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 13.02.2009, 14:19 
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Registriert: 10.02.2009, 12:32
Beiträge: 53
Wohnort: NRW
Auch meinem Sohn, dem eigntlichen Opfer des smb, wurde diese Art der Befragung verweigert.
Begründung:

Er ist 16 und somit voll Gereichtsfähig und ihm ist "zuzumuten" seine Befragung und Aussage im Beisein des mögl. Täters/Angeklagten zu machen.
Was das für meinen Jungen bedeutet, der von dem Täter, seinem Stiefvater, mehr als 7 Jahre smb wurde, kann ich mir in meinen schlimmsten Vorstellungen und Albträumen nicht ausmalen.

Da mir aber das gleiche als Exehefrau und Nebenklägerin/Zeuge, droht kann
ich es nur ansatzweise erahnen, denn meine Ängste scheinen dagegen geringfügig und klein zu sein.

Liebe Grüße
Mutterkämpft

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Zuletzt geändert von Mutterkämpft am 23.02.2009, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: in Österreich
BeitragVerfasst: 21.02.2009, 00:48 
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Registriert: 30.04.2007, 16:02
Beiträge: 218
gibt es diese Form der Befragung offenbar für alle Opfer der Gewalt auchfür Erwachsene.
So hat mir die Prozessbegleitung das geschildert. Auch der Anwalt wird zur Vefügung gestellt. Zum Prozess kann ich eine Betreuerin mitnehmen.

Doch es dauert ewig - wenn man es hinter sich haben will. Und je länger es dauert, desto unruhiger wird man weil man nicht abschließen kann. Wahrscheinlich das Ziel der Gegenseite.....

Und bei Gewlat kann man die Anzeige nicht mal zurückziehen, wenn man nichts als Ruhe haben will, weils hier ein Offizialdelikt glaub ich heißt das, ist.
Den Behörden ist das offenbar egal, ob man unter der Situation leidet oder wie man zurechtkommt bis es endlich vorbei ist. Ich empfinde es als "noch eins drauf bekommen".

lG, N.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 24.02.2009, 16:29 
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Registriert: 10.02.2009, 12:32
Beiträge: 53
Wohnort: NRW
Wieso empfindest Du das so Nora?

Versuche es doch mal anders zu sehen. Warten muß man immer, egal wo
oder wann. Warten können und müssen gehört nun mal zum alltäglichen Leben dazu.
Ob beim Arzt, an der Supermarktkass oder auf Post vom Amt die man dringend braucht.

Betrachte die Zeit des Wartens doch als so eine art Ruhepause, wo Du mal "Luft holen kannst". Einfach dann mal nicht dran denken, und sich schönen
Dingen im Leben widmen.Spazieren gehen, Lesen, Musik höhren, Kino oder was weiß ich.

Liebe Grüße
Mutterkämpft

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 Betreff des Beitrags: ich denke, dass ich
BeitragVerfasst: 24.02.2009, 23:59 
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Registriert: 30.04.2007, 16:02
Beiträge: 218
lediglich ausgepowert bin.
Und warten war mein ganzes Leben. Die Zeit des Wartens mit Arbeit ausfüllen...
Warten auf die Alltäglcihkeiten, die Du beschriebne hast, auf bessere Zeiten, auf Ruhe, auf wichtige Nahrichen, auf dies auf jenes, warten auf Treffen, Telefonate, bis man überhaupt g e s e h e n wird, wahrgenommen wird.
Dazwischen Arbeit und Beschäfitigung, Lesen, Fernsehen, manchmal noch musizieren....das Alleinsein überbrücken; dazwischen warten bis die mittlerwiele igenständigen Kinder mal Zeit haben, warten auf das Treffen mit Freunden - die ja das Glück haben, dass sie noch arbeiten gehen können...warten bis man alt ist.
Scheint irgendwie, dass das das Leben ist.
Alles was unerledigt ist, ist für mich, ganz nebenbei, etwas, das mir so lange zu schaffen mccht, bis es erledigt ist - das Unangenehme.
Die schönen Dinge, wie Urlaub oder so, sind für mich Highlights, weil die Zeit des Wartens die einzige Zeit der echten Freude ist; aber auf ein Verfahren? Das beschäftigt mich zu sehr, ist zu unangenehm, auh wenn der Ausgang sicher ist. Und unangenehme Situationen hab ich zuviele gehabt, darum ...

lG, N.


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