Was kann ich tun?

supermami · **Verfasst:** 07.06.2010, 17:46

Hallo,
ich weiss garnicht ob ich hier richtig bin.
Ich brauche für meine Tochter und mich hilfe.
Sie wurde von ihrem Bruder missbraucht und hat dementsprechend grosse Ängste und Probleme.
Ich weiss nicht an wen ich mich wenden soll.
Die sogenannten Notfallnummern sind immer mit Tonband( darauf spreche ich bestimmt nicht meine Sorgen) und weiters fand ich nur euch.
Ich werde hier noch wahnsinnig.
Ich brauche euren Rat.
Wie gehe ich vor?
Was muss ich beachten?
wer übernimmt die Kosten?
u.s.w.
Es wäre nett wen ich Antworten bekämme.
LG Supermami

Mutterkämpft · **Verfasst:** 07.06.2010, 18:13

Erst einmal tief durchatmen und etwas ruhiger werden liebe Supermammi.
Wenn Du wahnsinnig wirst, hilft das Deinem Kind am wenigsten. :wink:

Und danach eines nach dem anderen, immer Schritt für Schritt.

https://www.weisser-ring.de/internet/op ... index.html

Hier die erste Anlaufstelle. Link oben. auf der Seite findest Du rechts ein Feld wo Du Deine Postleitzahl eingeben und damit suchen kannst welche Stelle des weißen Rings für Dich zuständig ist in Deiner Nähe. Du kannst Si direkt auf der nächsten Seite wenn du auf Suchen geklickt hast via e-mail kontaktieren. Bei uns hat das nicht mal einen Tag gedauert als jemand zurückgerufen hat.

Desweiteren erkundige Dich bei Deinem zuständigen Jugendamt ob es dort einen sozialen Dienst gibt. Kann ich nur empfehlen, die helfen auch sofort weiter. Wir werden seit knapp 2 1/2 Jahren von diesen Betreut und unterstützt. Ich kann wirklich nur positives zu unserem häuslichen Dienst, der wöchentlich kommt, berichten.

Da ich nicht genau weiß aus welchem Bujndesland Du kommst,
will ich dir unserre beste Hilfetruppe vorstellen, zumindest könnten Die vielelicht Adressen wissen , die für Deine Region zutreffen.

http://www.neuewege-caritas-bochum.de/

Fragen kostet nix.

Ich helfe gerne wenn ich kann,

liebe Grüße
Mutterkämpft

supermami · **Verfasst:** 07.06.2010, 19:07

Hallo Mutterkämpft,
ich danke dir für deinen Link,er ist sehr Hilfreich,leider ohne E-mailkontakt aber nicht so schlimm. Morgen ist auch noch ein Tag.
Das mit dem tief Durchatmen,tue ich an dauernd,weil das nicht meine einzigen Sorgen sind.
Aber meine tochter hat jetzt vorrang und ich weiss das dies nicht lange hingeschoben werden darf.
Mit dem Jugendamt habe ich heute schon Telefoniert und der liebe Herr ist im Urlaub.
Ich wurde von seinem Kolegen zur Beratungsstelle verwiessen.
Meine Angst ist nur das ich erst mal zisch Leuten alles erzählen muss,bevor ich an den Richtigen gerate.
Mal sehen was morgen so sich ergibt.
LG supermami

Mutterkämpft · **Verfasst:** 08.06.2010, 15:02

Liebe Supermammi,
ich würde Dir gerne deine Angst nehmen, wegem dem "allen möglichen Leuten alles immer wieder erzählen müssen", leider ist das tatsächlich so. Egal ob beim Jugndamt, oder Beratungsstelle oder Therapiemaßnahme, und und und, leider wird sich das nicht ändern, oder anders, man kommt einfach nicht darum herum.
Es geht aber auch andern gar nicht. Am Anfang ist schwer immer wieder darübver sprechen zu müssen, man schämt sich vielleicht sogar deswegen.
Aber und das ist ganz wichtig, das muß man nicht. diese Leute sind dazu da, weil sie einem helfen wollen wenn man um die Hilfe bittet. Und sie können Dir nur helfen wenn sie "so genau wie möglich über eure situation informiert sind". Keiner reißt Dir da den Kopf ab oder sonst was. Eher das genaue Gegenteil ist der Fall (zumindest ich habe diese Erfahrungen gemacht, nur positive.)

Irgendwann merkst Du dann das Dir das Reden mit jedem Mal leichter fällt, manchmal ist es sogar so, so habe ich es oft empfunden, wird die Last die man auf der Seele hat auch immer leichter, und mit jedem Mal das man erzählt oder darüber reden kann wird man "mehr befreit" und bekommt zudem noch andere Horizonte und Blickwinkel aufgezeigt die einem Kraft und Mut zum weitermachen geben.

"Augen zu und durch, immer positiv denken und nicht schon vorher Schreckenszenarien ausmalen!.

Erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt, :-)

!

liebe Grüße
Mutterkämpft

supermami · **Verfasst:** 09.06.2010, 07:43

Hallo Mutterkämpft,

ich habe deinen Rat befolgt und beim Weissen Ring angerufen,zur Zeit suchen sie noch jemand der für unser Gebiet zuständig ist und auch Zeit hat.
Mal schauen,wie es weiter geht. Irgendwie habe ich das Gefühl ,das es zu schleppend vorran geht.
Augen zu und durch,mache ich schon die ganze Zeit,und irgendwie funktioniere ich nur noch.
Es gibt leider keine sec. ohne das mir die Kleine am Rockzipfel hängt,und ängste hat.
Ich verstehe es ja nur zu gut,nur irgendwann kann ich auch nimmer.
Die zwei Kleineren verstehen nicht warum,ein grosses Mädchen so Babyhaft ist.
Mal sehe was die Zukunft bringt.
Ich danke dir für deine Hilfe, LG Ramona

Mutterkämpft · **Verfasst:** 09.06.2010, 18:16

Liebe Ramona,

Mir ging es nicht anders, wie Dir. Was Du brauchst ist ebenfalls für Dich selbst eine "therapie" Gesprächszeit, mit proffessioneller Hilfe. ich bekam sie bei neue Wege und durch den sozialen Dienst Jugendamt), die wöchentliche häusliche Unterstützung. Eine Person kommt jede Woche für mindestens 2 Stunden und versucht Dir für alle Lebenslagen und Berreiche Unterstützung und Hilfe zukommen zu lassen und Dich mit allem was möglich ist zu entlasten. (Keine Putzhilfe). Sondern zum Reden, als Begleitperson wenn es zu Ämter, Behörden, Polizei oder sogar ins Gericht gehen sollte.
Sie vermittelt z.b. zwischen Ärzten, Therapeuten und Schule, versucht eben alles damit die Lebenssitutation "leichter" wird und man sich nicht so alleine fühlt. Das alleine ist schon unglaublich viel wert.
Diese "Beratungs, Betreuungs oder häusliche Hilfsunterstützung muß beim sozialen Dienst des Juamtes beantragt werden. Bitte einfach intensiv um Hilfe und Unterstützung, und lass Dich nicht abweisen. Schildere Deine Situtation und wie es Dri geht dabei und wie ser das auch Dich und Deine Kinder mitnimmt.

Bei uns hat das knapp 6 Wochen gedauert bis der Antrag umgehend gewährt wurde und die "häusliche Unterstützung" das erste mal kam. Total liebe menschen, meist aus Caritativen Einrichtungen abmulanter Jugendhilfe Schutz oder der Caritas. Man bekommt eine Person zugeteilt die einen dann auch ständig betreut, also nicht bei jdem "Besuch" oder etc, eine andere.
Dies sind in der Regel auch ausgebildete pädagogische Fachkräfte.

Nur Mut, denn man muß sich nicht schämen wenn man selbst nicht weiter kann oder weiß.
Bitte um Hilfe und Dir wird in der Regel geholfen!!!

Liebe Grüße
Mutterkämpft
oder Sabine

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