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 Betreff des Beitrags: Fragen um Fragen ...und komme zu keinem Ergebniss.
BeitragVerfasst: 25.07.2010, 19:02 
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Registriert: 07.06.2010, 17:37
Beiträge: 16
Wohnort: Rieden
hallo Ihr Lieben,

könnt ihr vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel bringen!

Als ich bei der Kinderpsyologin war,hatte sie mir an den Kopf geschmissen,das es zu 95 % möglich sei das mein Sohn selbst Oper in seiner Kindheit war.
Nur so als eventuelle Erklärung.
Seit her sitze ich da ,überlege ob es möglich sei und wer die gewessen sein sollte.

jetzt frag ich mich soll ich Ihn darauf ansprechen oder würde ich es überhaupt glauben können wenn er was sagt?
Ich bin echt verwirrt,weil ich es keinem aus meinem damaligem Umfeld zumuten würde.
Meine Gedanken kreissen ohne Ende und ohne Erfolg.
was haltet ihr von dieser Theorie????
Um eure Antworten freu ich mich jetzt schon,mit einwenig Hoffnung da ich doch zu einem Ergebniss kommen.
LG supermami


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 25.07.2010, 20:06 
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Registriert: 02.01.2008, 21:01
Beiträge: 89
Hallo Supermami,
ich glaube, dass viele (beispielsweise - nur ein Beispiel!!) ihren Partnern Übergriffe am eigenen Kind/den eigenen Kindern zumuten/zutrauen - oder dem eigenen Vater (also Großvater des Kindes/der Kinder).
Ich denke mal, dass man im Voraus nicht sagen kann "ich schließe das aus, weil ich es niemandem zumute" *denk*
In die Situation selbst kann ich mich schwer hinein versetzen (weil ich nicht indirekt sondern direkt betroffen bin). Aber vielleicht bringt wirklich ein Gespräch etwas?
Wie man da am besten vorgehen könnte ... hm ... vielleicht haben da hier andere bessere Ideen oder gar Erfahrungen. Ich würde (glaube ich) in die Richtung hintasten, wieso er das gemacht hat - wie es dazu halt gekommen ist (vielleicht war's für ihn sozusagen normal? das "nachmachen", was er früher selbst erlebte - und spekuliert: möglich, dass ihm das eingeredet wurde, was hier viele kennen - dass es normal sei, dass das jeder macht - er es sich sozusagen aneignete?!). Ich weiß es nicht - sind reine Spekulationen.
Was ich aber glaube, dass es gut wäre mit ihm darüber zu sprechen - vielleicht auch in 'nem "geschützten Umfeld" - gemeinsam mit einem Berater/einer Beraterin (oder in einer Therapie).
Anderenfalls würdest Du Dir möglicherweise immer die Aussage der Kinderpsychologin durch den Kopf gehen lassen - ratlos sein, ect pp.
Meine Gedanken dazu.
Hoffe für Dich, dass noch mehr Gedanken eingebracht werden, vielleicht auch Erfahrungen oder Ähnliches - eben dieses "Licht ins Dunkel bringen", was letztlich Dir überlassen bleibt.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.07.2010, 08:30 
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Registriert: 07.06.2010, 17:37
Beiträge: 16
Wohnort: Rieden
Hallo Nikita,
danke für deine Meinung,aber glaub mir das es garnicht so einfach ist zu fragen.
Ich bin zwar eine starke Frau,aber da bin ich ein Weichei.
Da ich nicht weiss was herraus kommen könnte,aber diese quällenden Fragen sind auch keine Lössung.
Die die dafür infrage kommen könnten,sind alle verstorben und somit bleibt nur noch dasm was mein sohnsagen könnte.
Und wenn es jemand gewessen wäre den ich nicht mehr mit den Anschuldigungen konfrontieren kann,weiss ich nicht ob ich ihm da glauben könnte.
Das Verhältniss zwischen uns ist so dermassen im Eimer ,das ich noch mehr zweifeln könnte. Ob er mir wirklich die Wahrheit sagt,oder es nur als Ausreden für sein schändliches Verhalten benutzt.

Es ist soooo deppremierend wen man zwischen den Stühlen sitzt,und seiner Tochter auch nicht viel helfen kann.
Ich mache zwar eine Therrapie und hoffe das sich alles einrengt,aber beschiessener geht es fast garnicht.
LG supermami


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BeitragVerfasst: 26.07.2010, 11:15 
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Registriert: 09.04.2004, 11:23
Beiträge: 907
Vielleicht könntest Du was ganz neutrales erzählen, z. B. dem ... oder der .... ist folgendes passiert. ( und dann folgt eine Geschichte, die der vermuteten Deiner Tochter ähnelt ) Und Du sagst auch klar Deine Meinung, daß sowas Angst macht, es "auszuplaudern", oder wie schlimm es sein muß, wenn man was "nicht sagen darf" oder irgendwas in dieser Richtung. Du kennst Deine Tochter besser, also weißt Du besser wie Du es sagen könntest. Ziel ist, daß sie merkt, daß Du die Gefühle der Betroffenen nachvollziehen kannst und daß Du nichts verurteilst, sondern mitfühlst. ( mit der Person in der Geschichte, versteht sich).und daß Deine Tochter einschätzen kann, wie Deine Reaktion auf ein "Outcoming" wäre.
Vielleicht kommt ja in den nächsten Wochen danach ein Hinweis von Deiner Tochter, daß sie was sagen möchte ...

Ist kein Rezept, nur 'n Vorschlag ....

Und wenn Deine Tochter nix sagen will, dann ist es doch auch gut, oder ?

lg
Jan


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BeitragVerfasst: 26.07.2010, 15:47 
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Registriert: 07.06.2010, 17:37
Beiträge: 16
Wohnort: Rieden
Hallo Jan,

ich glaube ich habe mich unverständlich ausgedrückt,meine Tochter hatt nicht das problem darüber zureden.
Den sie ist das Opfer und mein Sohn der Täter.

Als ich mit meiner Tochter bei der Kinderpsychologin war,meinte sie das meinem sohn das als kind auch passiert sein könnte und das dies der Grund evtl. sei das er dies machte.

Ich trau mich glaube mal aus einem Grund nicht mit meinem Sohn zu reden,weil ich die Antwort nicht ertragen könnte oder eher nicht hören kann.

Ich weiss auch nicht so recht was ich tuin soll.

Frag ich ,frag ich nicht,will ich es wissen,oder nicht.
Ach ihr könnt euch ja denken was für ein zwiespalt das ist.

LG supermami


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2010, 09:11 
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Registriert: 09.04.2004, 11:23
Beiträge: 907
Sry, war im falschen Film ....

Statistik: über 99% der Betroffenen leugnen, wenn man sie direkt auf entsprechende Geschehnisse anspricht. Also ist direkte Ansprache eher sinnlos.

Aber nach dem gleichen Schema könntest du ja versuchen, Deinem Sohn eine Brücke zu bauen ?

Ob Du es wissen willst ? Warum würdest Du das sonst posten ?
lg
Jan


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2010, 10:20 
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Registriert: 26.02.2010, 23:54
Beiträge: 63
Wohnort: Nord-Schwarzwald
hallo supermanni,

ich kann deinen Zwiespalt gut verstehen, zumal es einer ist, der mir in der Therapie häufiger bei mir vorkommt. Da sitze ich auch schon mal vor einem T***r, der da mal Opfer war.
Nur, gerade bei männlichen Opfer kann der angerichtete psychopathologische Schaden wesentlich tiefer sitzen und nachhaltiger versteckt werden, als dies bei weiblichen Opfern der Fall sein muss. Und genau dann bleibt dem Opfer oft nur noch das Ventil, erlebtes Unrecht und die eigene Verletzung über das Ausüben von Macht und damit neuem Unrecht ausgleichen zu können. Der Junge wird damit nicht nur T***r sondern landet noch tiefer in der Opferspirale, weil er das Ventil ja meist als befreiend erleben konnte. Und ob er sein eigenens Erleben als Ausrede benutzen kann, wäre daher zu bezweifeln.

Ob du hören oder glauben kannst, ist auch keine Frage des Glaubens. Ziemlich offen darunter liegt doch die Frage für dich dann, wieso es zweimal passieren konnte. Die Frage wirst du dir vielleicht stellen, doch eher sicher auch keine Antwort finden, weil du wahrscheinlich alles unternommen hast, damit deine Kinder unbeschadet aufwachsen können. Du bist für das Handeln von anderen nicht verantwortlich und Schutzzauber wirken bestenfalls in der Phanasie-Literatur undurchdringlich, meist nicht mal da. Mithin brauchen jetzt beide Kinder deine Zuwendung und dein Verständnis. Allerdings auch die deutliche Trennung und Benennung von Opfer und T*t - was Sprachlosigkeit oder Zerrüttung im Verhältnis per se verbietet.

LG, Frantek

_________________
Die Wichtigkeiten von gestern sind die Vergesslichkeiten von heute. Die Ewigkeit ist auch nur ein Moment und die Wahrheit liegt in der Gegenwart. Heute ist jetzt und morgen schon zu spät.


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