obgleich ich wohl nix großartiges werde sagen können, ist es mir echt ein Anliegen Dir zu schreiben
Ich hoffe ich habe Dich vollständig gehört, weil ich von der Konzentration her nich so fit bin, ok!?!
Also:
1) hast Du ne(n) TherapeutenIN die Dir da zur Seite stehen, ich denke es wird wohl wirklich hilfreich sein können
aber wen der sich speziell mit Trauma auskennt und:
jemand der die Lehre v.a. "kennt", dass eine unterschiedliche starke Dissoziation in unterschiedliche Anteile durch chronische Traumata entsteht
das liest sich ganz bestimmt furchtbar abgehoben und voll daneben
ich versuchs mal einfach zu erklären was "dahinter steckt"
oder mal ins Buch reinlesen "Das Verfolgte Selbst", es reicht sogar die Bemerkungen auf Amazon zu lesen um erstmal ins nachdenken und SICH GESEHEN fühlen evtl. zu geraten
Viele Experten gehen inzwischen davo aus, dass man sich in unterschiedliche Anteile splittet (was jetzt nicht mit multipel zu tun hat, das wäre die krasseste Form des Ganzen...)...
meist eine Person die im Alltag "funktioniert" (ANP = angeblich funktionierende Persönlichkeit) und unterschiedliche Anzahl von EPs (emotionalen Persönlichkeiten)...
ich setz mal nen Stopp ich ahne es verwirrt eher, sry!!!
ich könnte mir denken, es wäre gut möglich, dass während Deines Missbrauchs ja dieses Schema ablief und es einfach verknüpft ist, manche oder ein Anteil in Dir "braucht" das (der kennt es nicht anders, hat auch in dem Moment kein Zugang um hier und jetzt, zu Deinen Bedürfnissen oder Wünschen als Freundin Deines Freundes etc.)... es läuft eben so, dass Du als ANP oder andere EPs da keinen Einfluss mehr nehmen kannst, oder eben diese Ambivalenz zu Tage tritt, wie Du sie beschreibst...
ich hoffe sehr, ich habe Dich nicht verunsichert oder so, ich habe nur den Drang gespürt (trotz meiner Wirrheit und "blabla"
) Dir schon zu schreiben, da ich denke, Du brauchst wen der sich ganz speziell mit so was auskennt und Dir eine Stütze ist (beim aufdröseln)... nen TraumatherapeutenIN
sorry fürs Durcheinander
Pass gut auf Dich auf!!!
Achte Dich, auch wenn es oft einfacher gesagt ist als getan :-/
ganz liebe Grüße
sophie
eigentlich sollte das ne PN werden, ging wohl daneben...
aber da ich schon dabei bin:
von Amazon:
Kurzbeschreibung
"Onno van der Hart, Ellert Nijenhuis und Kathy Steele haben einen bahnbrechenden Beitrag zur Erforschung von Traumata geleistet, und ihnen ist auf Anhieb ein Klassiker zum Thema Dissoziation und dissoziative Störungen gelungen. Dieses äußerst konstruktive, sehr klar und gut lesbar geschriebene Buch regt zum Nachdenken an, vereinigt es doch Pierre Janets Beobachtungen und Ideen mit modernen Theorien des Traumas und der Dissoziation und mit den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaft." - Richard P. Kluft
"Seit hundert Jahren beschreiben wir sie, doch was Dissoziation über unseren Geist sagt und wie wir sie behandeln können, das beginnen wir überhaupt erst zu verstehen. Dieses Buch ist eine brillante und gut verständliche Darstellung des wichtigsten Konzepts der zeitgenössischen Psychiatrie und Psychotherapie." - David Servan-Schreiber
Mehr Informationen zu diesem Titel finden Sie auf der Verlags-Website.
Buchrückseite
„Onno van der Hart, Ellert Nijenhuis und Kathy Steele haben einen bahnbrechenden Beitrag zur Erforschung von Traumata geleistet, und ihnen ist mit ihrem Buch auf Anhieb ein Klassiker zum Thema Dissoziation und dissoziative Störungen gelungen. Dieses äußerst konstruktive, sehr klar und gut lesbar geschriebene Buch regt zum Nachdenken an, vereinigt es doch Pierre Janets Beobachtungen und Ideen mit modernen Theorien des Traumas und der Dissoziation und mit den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaft. Es geht darum, das von den Autoren entwickelte Paradigma der strukturellen Dissoziation zu erläutern und zu erforschen. Außerdem werden Van der Harts außerordentliche Bemühungen dokumentiert, die Konzepte Janets auf die zeitgenössische Behandlung von Traumata und Dissoziation anzuwenden, was für sich genommen schon eine bedeutende Leistung ist.“ – Richard P. Kluft „Seit hundert Jahre beschreiben wir sie, doch was Dissoziation über unseren Geist sagt und wie wir sie behandeln können, das beginnen wir überhaupt erst langsam zu verstehen. Dieses Buch ist eine brillante und gut verständliche Darstellung des wichtigsten Konzepts der zeitgenössischen Psychiatrie und Psychotherapie.” – David Servan-Schreiber "
aus einer der Rezensionen:
"Es gibt zwei Hauptarten von Persönlichkeitsanteilen, sie werden als ANP (anscheinend normale Persönlichkeitsanteile) und EP (emotionale Persönlichkeitsanteile) beschrieben. ANP versuchen im täglichen Leben zu funktionieren, und EP ist fixiert auf traumatische Erinnerungen. In der primären strukturellen Dissoziation gibt es ein ANP und ein EP. In der sekundären strukturellen Dissoziation gibt es mehr als ein EP, und in der tertiären strukturellen Dissoziation mehr als ein ANP und mehr als ein EP. Diese komplexeren Formen berichten von heftigen Traumatisierungen im Kindesalter und einem Mangel an sozialer Unterstützung. Solange der Klient sich als ANP vor dem fürchtet was in der Psyche geschieht, können die traumatische Erinnerungen die in Beziehung zu dem EP stehen nicht integriert werden. Passend zu der Furcht und Abwendung der ANP's von den EP's bleibt die strukturelle Dissoziation erhalten, so die Erkenntnis der Autoren. Eine weitere Unterscheidung und auch Lösungsansatz beschreibt die Darstellung von Handlungssystemen. In der Vermittlung von einem oder mehreren Handlungssystemen des täglichen Lebens, versucht der ANP im täglichen Leben zu funktionieren. Der EP vermittelt primär in Bezug auf die Handlungssysteme Verteidigung und Erhaltung. Passend zu dieser Beziehung von unterschiedlichen Handlungssystemen, haben ANP und EP unterschiedliche Motivationen und Ziele.
Es werden weitere Arten von ANPs/EPs beschrieben. Beispiel: Ein 'Kampf-EP', das sich gegen jede Form von intimer und beschützter Bindung zur wehr setzt, kann mit dieser Motivation und Absicht ein vorhandenes 'bindungs-bedürftiges-EP' verfolgen.
Im Weiteren werden negative und positive psychoforme wie auch somatoforme
dissoziative Symptome dargestellt. Negative psychoforme dissoziative Symptome werden als Verlust im Sinne von 'zu wenig' erklärt. Affektverlust, Verlust der kritischen Denkfähigkeit, Verlust von Bedürfnissen sollen hier an dieser Stelle benannt sein. Positive Symptome sind demnach ein 'zuviel' an Wahrnehmung von Gedanken, Ideen, Gefühlen und inneren Bildern. Das Spektrum der traumabezogenen Störungen wird bezogen auf das Buchthema, komprimiert und geschliffen in kurzen präzisen Beispielen aufgezeigt. 'Der EP kann sich im Falle einer PTBS fürchten, er kann Panik empfinden, oder er kann Drogen konsumieren (um traumatische Erinnerungen oder andere belastende positive dissoziative Symptome abzuwehren), bulimisches oder anorektisches Verhalten entwickeln und aggressiv handeln. Der EP kann hierbei ebenso somatoforme Symptome wie körperliche Anästhesie, lokale Schmerzen oder Lähmungserscheinungen erleben. 'Der Klient muß begreifen, daß seine Gefühle, Gedanken oder Wünsche ihm helfen sollten, seine Aufgaben in der Welt zu erfüllen, und daß sie sich auf sein Verhalten und seine Beziehungen auswirken.' 'Viele Klienten können nicht zwischen Gefühlen und Verhaltensweisen unterscheiden. Wenn sie sich beispielsweise wütend fühlen, fürchten Sie, sie könnten aus unkontrollierter Rage heraus handeln'.
Deutliche und hilfreiche Hinweise werden dem Therapeuten im letzten Viertel des Buches gegeben. Darin geht es um traumabezogene Phobien die auch die strukturelle Dissoziation aufrecht erhalten können. Benannt werden unter anderem Phobien hinsichtlich bestimmten traumatischen Reizen, Gedanken und Erinnerungen, mentalen Handlungen, der Veränderung im Allgemeinen und Speziellem, menschlichen Bindungen und Zuneigung sowie dissoziierten Anteilen.
Der Therapeut bekommt umfangreiche Hilfsangebote wie er den Gefühlen seines Klienten durch Beachtung und Respekt begegnen und mit diesen Gefühlen sorgsam arbeiten kann. Die Arbeit mit Symbolen, Metaphern und Anderem führt zur Erhöhung der Möglichkeiten von mentalen Handlungen. Im Sinne des Buches und der Theorie Pierre Janet: Psychologie des Handelns. Durch dieses in Ihrer Gesamtheit und Komplexität beschriebene Vorgehen, kann es gelingen alle dissoziierten Anteile des Klienten zu ermutigen, sich der Existenz anderer Anteile und ihrer jeweiligen Ziele sowie ihres Zusammenwirken im Gesamtsystem des Klienten bewusster zu werden.
Benannt wird dies als Synthese. In der letzten traumatherapeutischen Phase geht es den Autoren um die Realisation und Fusion. In dieser der Klient eine Eigenbeschreibung der Gegenwart entwickelt die zwar durch die Vergangenheit geprägt aber nicht mehr diktiert wird. Trauergefühle ebnen den Weg in die Gegenwart und Zukunft mit neuen förderlichen Erlebnissen.
Auf das unterschiedliche Maß an mentaler Effizienz und mentaler Energie wird im thematischem Kontext immer wieder abgehoben und beschreibt sich in dem Klienten zugeschriebenen Kernsatz: 'Ich bin mehr als ein Traumatisierter'.
Dazu hier und 'passend' die Abschlußsätze des Buches: ' Wenn ich nicht für mich selbst bin, wer bin ich dann? Wenn ich nicht mit anderen zusammen bin, was bin ich dann? Wenn nicht jetzt, wann dann'?
Dieses Buch gehört meiner Ansicht nach in den Bücherschrank eines Jeden, der traumatisierte Menschen professionell begleitet. Für Klienten ist das Buch sicherlich eine Hilfe sich selbst besser zu verstehen und um sich möglicherweise auf den Weg zur (nochmaligen) spezialisierten therapeutischen Hilfe zu begeben. Das Buch ist für mich in mehrfacher Hinsicht eine positive Heraus-FORDERUNG. Höchstwahrscheinlich auch für Sie als zukünftigen Leser ' "
noch mal ich als Ergänzung:
das liest sich sicher voll abgefahren, voll "hoch" und vielleicht auf total "panne"
aber wenn man mal diese wirklich aaaanstrengenden Begriffswirrungen ignoriert und ins Buch reinliest, ich fand SEHR viel ahas und noch mehr als mir eben bereits auch bewußt geworden war, aber es klingt alles endlich mal SEHR logisch und v.a. bin ich , meine mini-meinung, der ansicht, es wird Traumapatienten gerecht, es ist endlich mal der Allround-Ansatz drin enthalten und so...
Und: es kann in jeder Phase ne Hilfe sein, auf dem Weg sich und all das Horrorchaos zu verstehen (lernen) etc. , zu sich zu finden und so
aber hier gehts jetzt weiter:
zurück zu Dir
Laura-Ann
PS: entschuldigung, erst jetzt hab ich realisiert, dass der Ausgangspost vom letzten Jahr noch ist...hätt ich mal vorher wach-hallo-werden-sollen vorm antwort-panisch-amisch-tippen
aber dennoch Dir alles Gute, woauchimmer Du bist und alles Gute!