Hallo Mavic,
erst einmal "Herzlich willkommen". Schön, dass Du den Weg hier her gefunden hast.
Ich kann verstehen, dass Du Angst hast, dass Deine Beziehung kurz vor dem Aus steht. Es ist leider keine einfache Situation und zwar für alle Beteiligten. Ich kann nicht aus der Sicht der Angehörigen / Verbündeten sprechen, nur aus der Sicht als Betroffene. Aber ich kann Dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass es für Betroffene tatsächlich sehr oft schwierig ist, eine "normale" Beziehung zu führen. Das liegt nicht an Dir. Die Betroffenen haben oft Probleme sich ganz auf eine Beziehung einzulassen. Oftmals holen sie Dinge ein, mit denen sie überfordert sind. Das können Gedanken, Gefühle, Trigger (Auslöser), Erinnerungen an etwas sein, die überhaupt nichts mit Dir zu tu haben, die aber in gewisser Weise die Betroffenen an etwas erinnern, womit sie dann oftmals überfordert sind. Vermutlich ist das in fast jeder Beziehung so.
Ich denke Du tust schon sehr viel für Deine Freundin. Dass das für Dich nicht immer leicht ist, kann ich gut verstehen. Einige Reaktionen sind wahrscheinlich auch für Dich schwer nachvollziehbar. Versuch einfach da zu sein, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Ich finde die Idee gut, dass Ihr Euch parallel zu der Therapie Deiner Freundin auch noch Rat durch einen Paartherapeuten holen möchtet. Erfahrungen habe ich damit nicht, aber ich denke schon, dass ihr dort neue Ansätze für Eure Beziehung bekommen könnt. Kennen tue ich leider auch keinen in Baden Württemberg (ich komme aus Niedersachsen), aber ich hoffe, dass Ihr jemanden geeignetes finden werdet
Alles Gute für Euch.
Liebe Grüße Melanie