Hallo,
ich bin neu hier und zu diesem Forum gelangt, als ich im Internet nach Rat suchte. Leider kann ich in meinen nun folgenden Schilderungen nicht allzu konkret werden - aus Angst, der Täter könnte hier mit lesen und vorgewarnt sein. Ich versuche es trotzdem:
Ich bin Mutter eines dreijährigen Sohnes und seit der Schwangerschaft vom KV getrennt.
Nach außen hin wirkt der KV nett, besonnen, charmant und liebevoll - lernt man ihn näher kennen, gibt es nur noch Machtkämpfe, Abwertung, Drohungen, Psychoterror usw.
Um seinen Sohn wollte er sich aber immer kümmern und dieser war auch oft, regelmäßig und lange (bis zu 1 Woche am Stück) bei seinem Vater.
Bei allem, was der KV mir angetan hat und immer noch antat - ich wollte den Umgang zwischen Vater und Sohn immer fördern und fand es wichtig, dass dem Kleinen beide Eltern erhalten bleiben. NIE hätte ich es für möglich gehalten, dass der KV imstande ist, dem eigenen Sohn etwas Schlimmes an zu tun - war er doch immer ein liebevoller, engagierter Vater. Darüber hinaus Erzieher im Heim für Kinder und Jugendliche. Ein kinderlieber Mensch, dachte ich, nur eben ein Problem mit Frauen wie mir.
Leider teilte ich daher auch das Sorgerecht mit ihm, wolllte im Sinne unseres Sohnes handeln.
Ab und an überkam mich ein komisches Bauchgefühl, das sich aber nicht festmachen oder beweisen ließ:
Der Kleine war nach seinen Besuchen beim Vater oft ziemlich durch den Wind, hatte Bauchweh, schlief schlechter.
Ich erklärte es mir durch den Wechsel zwischen 2 Haushalten - ist ja nicht einfach für ein so kleines Kind.
Das "komische" Bauchgefühl blieb.
Vor 4 Wochen nun kam der Kleine in besorgniserregendem Zustand vom Vater zurück:
- Voller blauer Flecken
- Plötzlich ständige Angst vor allem
- Albträume
- Weigert sich, aud die Toilette zu gehen (war bereits zuverlässig trocken) und braucht wieder 24 Std. eine Windel
-Knirscht auch in wachem Zustand mit den Zähnen
- Will nicht mehr alleine in seinem Zimmer/Bett schlafen
- Will wieder eine Baby-Nuckelflasche
-
erzählt furchtbare Dinge (von Schlägen und Missbrauch)
Dinge, die sich in meinen Augen ein Dreijähriger NICHT ausdenken kann.
Ich glaube meinem Kind!!!!!
Ich war dann bei der Kinderärztin, die keinen körperlichen Hinweis auf MB finden konnte, die zahlreichen blauen Flecke aber besorgniserregend fand und mir riet, mich ans Jugendamt zu wenden.
Von den blauen Flecken gibt es Fotos.
Das Jugendamt war überhaupt keine Hilfe - Kontakte fanden nur telefonisch statt (persönlicher Termin wurde mir verweigert). Ich hatte das Gefühl, man würde mir nicht glauben. Leider kennt mein Ex durch seinen Job die Mitarbeiterinnen dort persönlich und hat scheinbar einen guten Draht zu denen.....
Ich wurde also vom JA hin gehalten und das nächste Umgangswochenende nahte..... für mich ist und war klar: Ich kann den Kleinen dort nicht hin geben!!!
Ich nahm mir einen Anwalt, der eine einstweilige Verfügung erwirkte, die noch bis Mitte September gilt. Und dann?????? Mein Ex hat schon Kontakt zum JA aufgenommen, bestreitet alles und verlangt Umgang!
Ich habe das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragt, Verhandlung ist Anfang September, derzeit bekommt der Kleine Besuch von einem Verfahrenspfleger.
Ich habe bei der Polizei Anzeige erstattet - da es aber 7 Bänder geworden sind, ist die Verschriftlichung noch nicht abgeschlossen und der Staatsanwaltschaft liegt noch nichts vor. Kann dauern. Außerdem soll eine Videovernehmung statt finden, in die mein Ex als Sorgeberechtigter aber einwilligen müsste bzw. sonst ein langwieriger Weg eingeschlagen werden muss.
Habe Rat bei Dunkelziffer eingeholt und dort eine Anwältin und eine Kinderpsychologin empfohlen bekommen. Eine Therapie kann mein Sohn aber erst nach der Videovernehmung anfangen, weil er sonst als "unglaubwürdig" gelten könnte. Ihm geht es aber sehr schlecht und er bräuchte JETZT Hilfe!!!
Die Anwältin sagte mir bereits, dass es schwierig werden wird, die Aussagen eines Dreijährigen vor Gericht als glaubwürdig gelten zu lassen.
Meine Panik ist jetzt, dass das Verfahren daher eingestellt werden wird bzw. mein Ex frei gesprochen und dieser dann den Umgang einfordert - ich den Kleinen da wieder hin geben muss!!!
Was mache ich denn jetzt bloß?
Mein Ex hat ja schon begonnen, weiteren Umgang einzufordern.
Der Kleine hat panische Angst, dass "Papa holen kommt", ich möchte ihn schützen, befürchte aber, dass das Umgangsrecht des Vaters höher bewertet werden wird als der Schutz des Kindes.....
HILFE!
LG Sternenlaub
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