Hallo, brauche echt Hilfe.
Gestern habe ich erfahren, dass mein Sohn (15), versucht hat sich an seiner (halb)Schwester (6), zu vergehen. Im Streit, hat die Kleine quasi gepetzt, dass er einen Tag vorher, als ich mit Migräne im Bett lag, da unten mit seinem Ding rein wollte. Mir ist ja mein ganzer Glauben abgefallen, ich wollte das einfach nicht glauben. Aber nach weiterer Schilderung ihrerseits, wurde es mir dann doch zu genau, da sie auch von drei verschiedenen Momenten in letzter Zeit berichtete. Ich bin fix und fertig. War mir ihr im Krankenhaus um sie untersuchen zu lassen. Verletzungen waren aber zum glück nicht zu ersehen.
Wie sich rausstellte, hat er es in den letzten Monaten immer mal wieder, also so 4 mal, versucht, wenn ich mal noch schlief. Sie hat sich aber nie irgendwas anmerken lassen, dass sie weniger mit ihm zusammen sein wollte oder so. Ich wäre doch nie auf so etwas gekommen. Zum glück, ist es bei versuchen geblieben. Als sie sagte, dass es ihr weh tue, hat er sie dann in Ruhe gelassen.
Das alles jetzt zu hören, und mir die Situationen vorzustellen, machen mich wahnsinnig. Ich weis nicht wie ich damit umgehen soll. Wir waren dann natürlich auch bei der Polizei, da wir es wegen der Untersuchung machen mussten. Nach drei Stunden Aussage von uns, waren die Polizisten der Meinung, dass es sich nicht um Pädophilie handle, sondern wohl eher, um eine Störung in seiner Sexualität. Zu Hause habe ich dann erstmal Computer und Handy gecheckt, wo ich dann auch in dessen Browsern, massen von Pornoseiten gefunden habe. Da ist was passiert, wovor ich immer Angst hatte, dass sowas geschieht, da es den Kindern heute durch das Internet so leicht gemacht wird, sich sowas anzusehen.
Meine Vermutung ist nun, dass er so zugedröhnt von diesen Seiten ist, dass es zuviel für seinen Kopf war, sowas in dem Alter zu verarbeiten, dass sich das "falsche" Bild der Sexualität festgesetzt hat. Er selbst hat das auch bei der Polizei geäußert, dass er sowas gesehen hat und es nachmachen wollte. Dass er nicht drüber nachgedacht hat, dass das mit seiner kleinen Schwester absolut falsch ist.
Es ist so schwer damit jetzt umzugehen. Die Kleine tut das ganze zum Glück leicht ab. Hat verstanden dass es falsch von ihm war, und sagt er soll es nie wieder machen und sie hat ihn weiter lieb, wie immer.
Ich versuche jetzt schon den ganzen Tag ärztlichen Beistand zu bekommen und habe bei einer Beratungsstelle angerufen, bisher leider noch nicht zurück gemeldet. Ich hoffe einfach, dass ich schnell Hilfe für beide bekommen kann.
Aber wie ich damit umgehen soll, weis ich einfach nicht. Sie ist das Opfer, aber er doch irgendwie auch, von sich selbst. Ich kann doch meinen Sohn nicht ablehnen, trotz dieses schlimmen Falls.....oder???
Der Vater meiner Tochter versteht das nicht, er kann meinem Sohn nicht gegenübertreten. Nen Fremden würde ich auch zerstören wollen, aber doch nicht meinen Sohn! Ich komme mir vor, wie in nem falschen Film......
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