Gegen - Missbrauch e.V.

Hallo ich schreibe hier als nur indirekt betroffener, der ziemlich besorgt ist und sich fragt wie er seiner ex-freundin am bestne helfen kann..
Ich kenne mich mit dem thema leider nicht gut aus, daher bitte ich darum evtl trigger worte zu sagen, ich werde es dann schnellstens editieren..

Es geht um folgendes.. wir haben uns vor ca. 3monaten voneinander getrennt, hauptgrund ist das sie ständig "beziehungsangst"(ich weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll) hatte, warum wusste ich zuerst nicht.
Nachdem sie aber gemerkt hat das ich sehr darunter leide hat sie mir erzählt das sie als kind m***...
Das ganze hat mich sehr geschockt, ich wusste ehrlich gesagt nicht wie ich damit umgehen sollte..wie denn auch?
Trotz allem sind wir aber gute freunde geblieben, doch zumindest ich liebe sie immernoch....eigentlich komisch, wnen man bedenkt wie verschieden wir sind.
Naja ein paar monate lng klappte die freundschaft ganz gut, doch leider hab ich am samstag meinen 19Geburtstag gefeiert, ich war eigentlich stocknüchtern, sie war etwas angetrunken, konnte also nichtmehr fahren..
War ja auchnicht schlimm wollte sie eh nicht 100km nach Hause schicken..also hat sie mit mir und nem anderen guten freund, bei mir übernachtet..
Leider ists dazu gekommen das wir zusammen in einem bett geschlafen haben inkl kuscheln...
Naja wir haben gestern darüber gesprochen und sie will eigentlich nicht das es sich wiederholt, einfach aufrgund der beziehungsangst und weil sie mir in einer beziehung wohl nicht 100%ig trauen würde..
Das ganze war relativ schmerzhaft für mich, was mich aber sehr beunruhigt sind ihre gedanken wie sie dieser seelische wunde "tilgen" will, therapien sind wohl sinnlos(sie hatte wohl schon welche in den "frühen" jahren) .Sie will irgendwann sich einfach total zudröhnen(o-ton..) und dann mit einem wildfremden kerl..<denke rest ist klar>
Sie denkt das dann alle ängste vor beziehungen und s** verschwunden wären... ich bezweifle das doch sehr, auch wenn ich keine Ahnung von Psychologie habe...ich habe eher die beefürchtung das es doch eine wiederholung der v**** wäre, und sie nochmehr verletzen würde.
Ich täusche mich vielleicht, aber als guter freund kann ich das nicht zulassen, ich will nicht das sie nochmal leiden muss...
Ich würde mich daher freuen wenn mir jemand vielleicht argumentationshilfen geben könnte, oder mur zumindest sagen könnte wie ich ihr helfen kann(man sollte bemerken das sie sehr verschlossen ist)...vielleicht sekundär wie ich das vertrauen(im sinne von beziehung) dieser Frau zurückgewinnen kann, aber das wäre wirklich zweitrangig hinter dem wunsch ihr helfen zu können
Mfg Christian

hmmm hatte mir da gerade jemand ne pm geschrieben?
wenn ja hab ich dussel sie ausversehen gelöscht

=) Hallo erst mal

alsooo... sicher ist Deiner Freundin mit ihrem merkwürdigen Vorhaben nicht geholfen und sicher hast Du recht mit Deinen Befürchtungen.

Was die Therapien angeht, muss ich Dir leider sagen, dass sie dazu selbst bereit sein muss, sonst bringt das gar nichts. Aber Du kannst ihr zum Beispiel ja noch mal anbieten mit Ihr jemanden zu suchen (einen Therapeuten oder eine Beratungsstelle) oder sie auch gern mit hier her bringen.

Hast Du ihr schon gesagt, wie Du darüber denkst, dass sie sich zudröhnen will und dann... ?!

Sie wird sicher nicht einfach mit irgendeiner Handlung (egal welche) ihre Vergangenheit auslöschen können und wenn sie jemals ein "normales" Leben als beziehungsfähige Frau - evtl. mit Kindern - führen will, sollte sie sich helfen lassen. Solange sie noch jung ist, hat sie doch nur Vorteile... wenn sie es jetzt noch länger verdrängt und vor sich herschiebt, dann kommt es später doppelt so dick - wenn dann noch Ehe und Kinder "dazwischen" kommen, wird es noch übler.

Eines scheint sie noch nicht begriffen zu haben: Man kann erfahrenen M**** nicht einfach wegdenken, ignorieren, aus seinen Gedanken ausrotten. Solange sie nicht ihre Vergangenheit bestimmt, wird ihre Vergangenheit sie bestimmen.

Das kannst Du ihr gerne so sagen - ob es was hilft, kann niemand voraus sagen - denn letztlich trägt sie ihre Gedanken - so verworren sie auch sein mögen - schon eine ganze Weile mit sich herum.

Du kannst sie noch fragen, was sie zu verlieren hätte, wenn sie mal eine Beratungsstelle oder einen Psycho-Thera zu Rate ziehen würde

Die Sache ist schwierig - aber man kann eben niemandem Hilfe aufzwängen. Ich finde es aber sehr schön, dass Du Dich für sie einsetzt und sie unterstützen möchtest. Bitte gib dabei nur auch auf Dich acht.

Nun hoffe ich mal noch auf konstruktive Beiträge *sich umschaut*

Die Sasa
Diese Nachricht wurde am 17.11.2003 um 20:54 Uhr von Sasita editiert.

ich fürchte ich renne gerade gegen eine wand..
sie hat angst davor mich mit ihrem misstrauen zu verletzten wen es nicht klappen sollte...dazu kommt das sie angst hat, sie kann mir nicht glauben das ihre idee nichts ist...

klingt in der tat *sehr* schiwerig
meine freundin hat sich zwar nie zugedröhnt usw. aber es in ihren wie du es nanntest führen jahren wohl auch sehr promiskuitiv gegeben, hat das aber gott sei dank hinter sich.
Aber auch sie hatte/hat Angst dass sie quasi in eine rbeziehung versagen könnte bzw. die beziehung an ihren problemen scheitern konnte, aber viele sehr lange gespräche bis jetzt haben schon viel bewirkt, nachdem sie realisiert hat was für gedanken ich mir darüber mache hat sie glaube ich verstanden dass ich sie liebe so wie sie ist, auch mit ihrer erfahrung (die man offenbar wirklich nie ganz loswerden kann) und vertraut mir jetzt nach eigenen angaben 100%ig.
Evtl. liegt das auch daran dass ich mich ihr quasi psychisch "ausliefere" und IHR völlig vertraue und auch die probleme nicht ignoriere die das ganze mit sich bringen könnte...vielleicht solltest du ihr das auch deutlich klarmachen?

Mit dem nochmal erleben, das kann offenbar gut sein, ich befürchtete bei meiner freundin (siehe thread...) das gleiche, aber offenbar lag ich falsch...

Offenbar ist das beste auf die betroffene/den betroffenen selbst zu hören.
Das problem mit dem "ex" machts natürlich nurnoch schwieriger
Diese Nachricht wurde am 18.11.2003 um 15:42 Uhr von n00b editiert.

*seufz*
ich hab die woche über noch öfters mit ihr gechattet, einfach weil ihr das leichter fällt als direkt reden..
Fazit des ganzen ist das sie angst vor einer beziehung hat, und von ihrer idee nicht wirklich abweichen will, sie hat es leisen kompromiss vorgeschlagen das ich ihr helfen soll, vielleicht mit einer klitzekleinen chance auf mehr irgendwann..sie hat aber auch gesagt das ich etwas besonders für sie bin, mehr als ein bester freund oder so...ich weiß nurnicht ob ich das alles verkrafte, einerseite gibt es nichts was ich nicht für diesen menschen tun würde, andererseits weis ich das es mich innerlich zerreissen würde wenn ich ihr jahrelang helfe und sie dann schlussendlich ihr glück bei jemand anders findet...dau bin ich nervlich nicht in der lage.

Heute waren wir dann kino und noch ein bisschen reden...war eigentlich ganz ok, bis auf das auch das leiseste zeichen von zuneigung fehlte...bis auf einen einzigen unendlich traurigen und langen blick von ihr*seufz*
was soll ich blos tun? was wwürd eich für eine lösung geben...

Hi Christian,

bei allem Verständnis für deine Freundin, musst du wohl eine Entscheidung treffen. Und dabei solltest du auch an Dich denken. Sicher bist du ihr eine große Stütze und Hilfe, aber dafür darfst du keine Gegenleistung erwarten. Entweder bist du bereit, ihr zu helfen und für sie da zu sein, solltest dabei aber nicht ständig Erwartungen auf eine Beziehung haben bzw die Gedanken/den Wunsch danach, oder es ist wirklich eine zu große Belastung für dich, dann solltest du ihr das auch ehrlich sagen und gemeinsam mit ihr überlegen wie es weitergeht.


Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es ist, wenn ein guter Freund, eine Stütze und Hilfe mehr als nur Freundschaft empfindet. Ich selber habe dann ein schlechtes Gewissen, wenn ich weiß, dass jemand wegen mir leidet und erzähle auch nicht viel, um denjenigen nicht noch mehr zu belasten.
Ich weiß nicht, wie ich mich richtig verhalten soll, wie ich mit ihm umgehen soll(wird eine Umarmung falsch aufgefasst usw...) und er ebenso wenig.


Ich denke, deiner Freundin und auch dir selbst wird es nicht anders gehen. Den einzigen Rat den ich dir geben kann, rede offen mit ihr über deine Gefühle und entscheidet euch gemeinsam: Freundschaft oder Beziehung. Eine Freundschaft mit dem ständigen Gedaken auf "mehr" ist nur von ständiger Enttäuschung geprägt und hilft beiden Parteien nicht weiter. Natürlich kannst du deine Gefühle nicht von heute auf morgen abschalten, aber du musst dich für eines entscheiden und danach auch handeln bzw gegebenfalls die Konsequenzen daraus ziehen.

In meinem Fall "funktioniert" die Freundschaft doch wieder recht gut, je nachdem wie man es sieht, kann eine Freundschaft auch um vieles wertvoller sein als eine Beziehung!


Ich wünsche dir dennoch viel Glück und hoffe, ihr findet eine Lösung, mit der ich beide glücklich werden könnt


Alles Liebe