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BeitragVerfasst: 18.11.2004, 20:18 
mich reagiert bei einem geruch auch ganz heftig mit ekel und und und....weiß nicht woher ich den geruch kenne..was dieser geruch ist...er ist einfach manchmal da, ich kann ihn nicht zu ordnen


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 Betreff des Beitrags: Gerüche
BeitragVerfasst: 18.11.2004, 22:30 
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@ tora

ja ich glaub, dass ist eine gute Erklärung. Nur:
Etwas geschriebenem kann man ja noch - evtl- leichter aus dem Weg gehen- aber Gerüchen.

Es reicht schon, wenn meine Kind verschwitzt aus der Schule kommt,wenn ich dann echt ausraste, wenn sie sich nicht gleicht duscht, wie soll ich ihr denn das erklären???

Und mien Mann sieht überhaupt nicht ein, sich zu duschen, nur weil ich ihn nicht mehr riechen kann - .
Wobei ich kann ihm das mit dem triggern auch nicht erklären - er will "darüber" ja nichts wissen, und ich würde wohl auch nicht die richtigen Worte finden.

Ok ich bin heute schlecht drauf. Da kann ich nur schwarz sehen.

flo


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 Betreff des Beitrags: Triggern
BeitragVerfasst: 24.11.2004, 10:39 
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Beiträge: 182
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Hallo Nanni,

mich triggert mein Mann häufig, ohne das er es will. Ich glaube, es liegt einfach daran, dass er meinem Vater in vielen Dingen ähnlich ist. Dann braucht meine Mutter nur anzurufen oder zu schreiben, es wird jedesmal bei mir was ausgelöst, selbst wenn wir uns über scheinbar belanglose Dinge unterhalten.
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Ausserdem:
- anzügliche Bemerkungen von Männern
- wenn ein Mann in meine Nähe kommt, der mir irgentwie unsympatisch
ist, ein Tätertyp?
- wenn man mich übersieht oder mich nicht ernstnimmt
- Geruch von Sperma, Urin, Schweiss
- aggressiv klingende Musik oder Volksmusik( heile Welt)
- Filme mit Gewalt, Psychothriller
u.v.m.

Viele Grüsse von Cordi

_________________
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Saint-Exupery)


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BeitragVerfasst: 24.11.2004, 11:29 
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wenn ich meine menses habe...
isis


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BeitragVerfasst: 24.11.2004, 14:27 
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Beiträge: 48
Wohnort: in einer Achterbahn
...und die Berichte über die Misshandlungen an Kriegsgefangenen, die ne Weile ständig im Fernsehn waren...

_________________
:freude: somersault :freude:


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BeitragVerfasst: 26.11.2004, 14:13 
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Beiträge: 217
*mich mal mit einreihe*

Also mich triggern bestimmte Worte oder Wortanteile (auch wenn sie in einem vollkommen anderen Kontext verwendet werden, z.B. ... *zusammenreiss*... "schlagartiger Wetterwechsel", "eindringliches Gespräch"), manche Szenen oder Filme im Fernsehen, bestimmte Geräusche (ganz schlimm z.B. schwere Schritte auf einer Treppe in einem bestimmten Rhythmus), Schreien oder auch plötzliche sehr laute, energische, engagierte, heftige vielleicht auch entrüstete Äußerungen (ich hoffe, mein Thera lernt's irgendwann mal) ... mich triggern wenige bestimmte Gerüche, manche speziellen Bewegungen (z.B. wenn einer plötzlich den Arm hochreisst) oder Situationen (wenn einer, der deutlich größer ist als ich ... also z.B. auch wenn ich sitze....hinter mir steht), bestimmte Berührungen....

Was dann passiert ist unterschiedlich.
Manchmal fühlt es sich an, wie wenn einem beim Nudeln abgießen der Wasserdampf plötzlich und unerwartet voll ins Gesicht trifft.
Es ist irgendwie heftig, nimmt mir für einen moment die Luft, die Sicht, das Denken und Fühlen. Es ist, als träfe mich ein Basballschläger auf den Kopf, ein Schock, ein Schreck, der für einen moment alles aussetzt und ausschaltet, mir für einen Moment die Besinnung raubt.
Ich kann dann oft nicht mehr denken, reden, nicht mehr zuhören, krieg kaum mehr was mit.

Die andere Varinate ist, dass es mich "wegzieht", dass wie eine Art Nebel aufzieht, mich einhüllt, einlullt, wegträgt, alles ganz fremd und fern wirkt, irreal, der Raum verliert eine Dimension, wird zweidimensional, ich hör kaum mehr was und wenn, dann ganz entfernt, oft "inhaltslos", kann nicht mehr denken, alles ist zäh, das Hören, das Reden, manchmal schau ich mir von außen zu, der Körper wird zur Gummipuppe, der Raum schwankt, manchmal kann ich kaum mehr laufen... irgendwie so.

Die dritte Variante, die gibts auch noch, das ist wie eine Art "auf Autopilot schalten". Dann funktioniere ich wie ein Roboter, mein Körper funktioniert, meine Stimme spricht, aber es ist ein "Es", ein Ding, kein "ich" mehr, das da handelt und funktioniert, ich bin nicht mehr da, alles scheint fremd, hohl, irreal....


Tja, wie geh ich damit um ..... ich versuche damit zu leben.
Am Anfang hab ich versucht alles zu vermeiden, was getriggert hat oder auch triggern könnte. Das hab ich mir abgewöhnt, ich möchte den "natürlichen" Umgang damit, sonst lern ich ja nie, damit (wieder) zurechtzukommen.
Ich meide die Dinge nicht und ich suche sie auch nicht. Das hat ne Zeit lang ziemlich viel Selbstdisziplin gekostet, aber ich fühl mich damit eigentlich am besten. Wenn ich merke, dass ich besonders sensibel für Trigger bin, versuche ich inzwischen wieder, mich ein bissel zu "schonen" (eben dann, wenn das Maß des erträglichen für mich wirklich ausgereizt ist), genauso versuch ich aber auch in "guten Zeiten" mich wieder mit mehr zu konfrontieren.
Gerade weil ich den "normalen" Umgang möchte, weiss mein Freund nur wenig über konkrete Trigger. Sicher, er merkt es, er merkt es sogar oft und mit manchen Reaktionen hab wohl ich ihn so sehr geschockt, dass er diese Dinge nie wieder wagen wird, aber er weiss um meine Haltung und respektiert sie, auch wenn es ihm manchmal sicher schwer fällt.
Er passt schon ein bissel auf bei dem, was er sagt und tut, aber er weiss auch, dass er mir keine Hilfe ist, wenn er mich in Watte packt und alles vermeidet, was vielleicht triggern könnte. Schön finde ich zum Beispiel, wenn er beim Zusammensein mit Bekannten in der Öffentlichkeit ein Gesprächsthema, das für mich sehr sehr heikel zu werden droht unauffällig abbiegt. Oder wenn er erstmal ins Fernsehprogramm schaut, bevor er einfach irgendeinen Krimi einschaltet.
Es sind Gesten, die mir viel bedeuten.


Wenns dann passiert ist, brauch ich meistens meine Ruhe, dann will ich erstmal nicht angesprochen, angefasst, am besten nicht mal angesehen werden, ich muss dann allein sein, brauche aber wenn ich mich wieder eingekriegt hab oft jemanden zum Kuscheln oder Reden. Manchmal muss ich erst wieder ein Körpergefühl finden oder den Kopf wieder klar kriegen, wieder zurückkommen. Kürzlich sagte mir einer, ich solle an der Straße aufpassen wegen der Autos. - Jupp ... ich hab mich an die Straße gesetzt und "auf die Autos aufgepasst" .... ne gute halbe Stunde.... so lange, bis mir die Idee kam, dass Rübergehen vielleicht auch mal ne Idee wäre .... *feix*.
Aber ein männliches Wesen (und damit leider auch mein Freund) ist, so lange ich noch so völlig "weggebeamt" bin, leider die schlechteste Hilfe, das machts meistens schlimmer statt besser.


Lara


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BeitragVerfasst: 03.12.2004, 13:58 
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Hallo Lara

[quote]Die dritte Variante, die gibts auch noch, das ist wie eine Art "auf Autopilot schalten". Dann funktioniere ich wie ein Roboter, mein Körper funktioniert, meine Stimme spricht, aber es ist ein "Es", ein Ding, kein "ich" mehr, das da handelt und funktioniert, ich bin nicht mehr da, alles scheint fremd, hohl, irreal....


Oh ja das kenn ich auch, aber ich konnte es nie irgenwie ausdrücken - aber als ich das gelesen gahbe. ich hätte laut schreien können: Das ist es - das bin ich!

Ich funktioniere - handle - aber das bin nicht ich.
Aber nur so - "mir Autopilot" komme ich durch viele Tage.

Aber dieser Gedanke - so zu leben, der tut mir weh.
Ich funktioniere nur- ich werde gelebt. Von wem?
Ich weiß es nicht - nur ich bin es nicht!!

flo


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BeitragVerfasst: 08.12.2004, 15:19 
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Hallo zusammen,

also mich triggert unter anderem wenn mein Freund morgens auf mich zukommt und mir einen "Guten Morgen" wünschen will, ohne sich vorher gewaschen, angezogen und Zähne geputzt zu haben. Das macht gemütliches Frühstücken natürlich ziemlich unmöglich.
Mich triggert dieser typische Schlafgeruch in einem geschlossenen Zimmer.
Mich triggert Schweißgeruch und mein Freund im Bademantel oder nur in Unterhosen.
Mich triggern Worte, gesprochen mehr als geschrieben, mit Sternchen ist´s dagegen ganz okay.

@flo und lara
Das mit dem Autopiloten kenne ich auch. Überhaupt nur so kann ich mit bestimmten Situationen umgehen und trotzdem noch auf meine Umwelt reagieren. Mich selbst blende ich dabei vollkommen aus, das bin dann gar nicht ich, die da gerade getriggert wurde, sondern irgendjemand ganz weit weg von mir.
Wenn ich dann irgendwann nicht mehr funktionieren muss, lege ich mich meistens ins Bett, ziehe die Decke ganz ganz fest um mich und stelle mir vor, ein lieber Mensch umarmt mich gerade und sagt mir "Du bist in Sicherheit, keiner tut Dir was". Das ist oft besser, als tatsächlich umarmt zu werden.

Mit lieben Grüßen
Cucciolo

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Ich will ja nicht,
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dass ich Dich nahe weiss,
und dass Du manchmal
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BeitragVerfasst: 08.12.2004, 21:07 
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Cucciolo hat geschrieben:
Wenn ich dann irgendwann nicht mehr funktionieren muss, lege ich mich meistens ins Bett, ziehe die Decke ganz ganz fest um mich und stelle mir vor, ein lieber Mensch umarmt mich gerade und sagt mir "Du bist in Sicherheit, keiner tut Dir was". Das ist oft besser, als tatsächlich umarmt zu werden.

Mit lieben Grüßen
Cucciolo


Ach, wie ich das kenne, bei mir übernimmt das mein Schlaftier. Wenn ich dann endlich ins Bett kann und nicht mehr das Leben anderer lebe, dann drücke ich mein Schlaftier ganz fest an mich und es ist, als würde mich jemand beschützen.

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Ganz liebe Grüße – Gabi Bild

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BeitragVerfasst: 08.12.2004, 22:17 
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Liebe Gabi,

ja, ich stopfe auch immer ganz ganz viele kuschelig weiche Stofftiere um mich rum, habe das nur nicht gesagt, weil es mir so peinlich war. Danke, daß Du Dich als Stofftier-Liebhaber-Braucher geoutet hast.

Als Kind, auch als ich schon längst "ausser Gefahr" war, konnte ich nicht einschlafen, wenn meine Kuscheltiere mich nicht in einer ganz bestimmten Reihenfolge beschützten. Dazu drehte ich mich mit dem Gesicht Richtung Tür, um sofort zu sehen, wenn die sich öffnet, und nahm mein Lieblingstier, den August vor meine Brust, danach Bär, Glücksbärchi, grosser Hund und dann entlang am ganzen Bettrand meine Riesenraupe. Anders gings nicht.
Auch heute freue ich mich immer, wenn mir jemand ein Kuscheltier schenkt, Hauptsache, er hat sich dabei was gedacht.

Ich kann manchmal gar nichts machen, weil ich absolut INS BETT muß, das ist oft mitten am Tag... ich brauche diese "Umarmung" genauso wie den AUtopiloten.

Mit lieben Grüssen
Cucciolo

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BeitragVerfasst: 10.12.2004, 22:30 
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Hi Cucciolo, auch ich freue mich, das Du so offen darüber gesprochen hast. Als ich meiner Thera von meinem Schlaftier erzählte, weinte ich bitterlich und weiß gar nicht warum. Ich stehe dazu und schleppe es überall mit hin, also z. B. ins Krankenhaus, in Urlaub oder zum Mittagsschlaf am Wochenende aufs Sofa. Niemals würde ich es zu Hause lassen und ohne schlafen können. Hihi, zeitweise war mein Mann sogar darauf eifersüchtig, denn meinem Schlaftier kann ich meine Nähe und Zärtlichkeit geben, meinem Mann leider nicht. Ja, ich fühle mich wirklich geborgen und sicher, wenn ich es im Arm halte.

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BeitragVerfasst: 11.12.2004, 14:45 
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Liebe Gabi,

in Deinen Worten finde ich mich mit jeder Faser meines Kuscheltier-Bedürfnisses mit! Mein Lieblingtier ist zu groß, das kann ich leider nicht überall hin mitnehmen, aber auch jetzt, wo ich in Deutschland bin, habe ich eines dabei, ein etwas Kleineres. Das steckt in meiner Tsche, wenn ich indie Stadt gehe oder bei Freundinnen übernachte. Wenn meine Mutter abends das Licht ausmacht, tastet meine Hand sich ganz leise zum Nachtisch und holt den kleinen Kuschelpanther, den mir mein freund mal geschenkt hatte, zu sich.
Wenn ich mal überhaupt kein Stofftier habe, weil ich überraschend nicht zu Hause übernachte, schlafe ich mit dem Kopf auf der Matratze, und nehme das Kissen in den Arm.

Meinfreund war un dist auch manchmal eifersüchtig, für ihn ist bei den ganzen Tieren gar kein Platz. Mir fällt es auch leichter, mich ab und zu von ihm umarmen zu lassen, als ihn selbst zu umarmen. Da leidet er bestimmt drunter. Meine Kuscheltiere dagegen umarme ichhemmungslos.
Dabei sucheich so sehr nach Umarmungen und Nähe,nur von ihm, de rmir am nächsten ist, kann ich sie so schwer annehmen.
Wahrscheinlich gerade weil er mir so nahe ist....

Cucciolo

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BeitragVerfasst: 11.12.2004, 17:20 
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mmh, das mit dem triggern kenne ich so nicht, ich habe keine probleme zum beispiel bücher über das thema z ulesen, beiträge in foren oder auch filme zu sehen. Ich weiß nicht, dieses "gefühlskalt" wie flo es geschrieben hat, kommt mir sehr bekannt vor, ich glaube manchmal ich bin einfach triggerfest. Ich denke fast täglich an früher zurück, aber meiner meinung nach nie auf ein bestimmtes wort, geruch, geräusch, bewegung oder ähnliches hin. flashbacks kenn ich auch, aber auch da weiß ich nicht woher sie rühren *verwirrtsei*

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Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber leben muss man es vorwärts


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BeitragVerfasst: 12.12.2004, 17:43 
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Ich kenne das Triggern auch nicht wirklich und doch möchte ich mich gern erinnern, um verarbeiten zu können.

Selesantje hat vielleicht mit der Gefühlskälte Recht, denn ich lasse ja gar nichts an mich heran; so kann mir auch niemand weh tun. Und doch gibt es Düfte und Gegenstände, Bilder oder mal ein einfaches Wort, die mich an irgend etwas erinnern... ich weiß aber einfach nicht woran.

Ich bin schon öfter gefragt worden, was ich fühle und empfinde, wenn mich jemand in den Arm nimmt oder ich es (ungern) mache. Ich erzählte immer, das ich dann schwer Luft bekomme, Gedanken im Kopf habe, der will nur was von mir, eine kleine Panik in mir aufsteigt und meine ganze Körperhaltung auf Abwehr ist...... fertig; das Thema war für mich dann abgeschlossen und meine Gedanken gingen sofort wieder weg vom Thema.

Vorgestern fiel mir etwas mehr dazu ein. Als ich mit sechs Jahren vergew***** wurde, hab ich ständig meine Luft angehalten - kurz geatmet und wieder die Luft angehalten..... ist es das, was mich heute schwer atmen läßt, wenn mich jemand umarmen will?

Oder mit ~neun Jahren; meine Gedanken waren die ganze Zeit - lass mich, ich will nicht, höre auf, Papa, wo bist Du, hilf mir doch..... Meine Abwehr und die Gedanken bei einer Umarmung, sind das meine stillen Hilferufe aus meiner Kindheit?

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BeitragVerfasst: 12.12.2004, 23:53 
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Also ich halte mich für relativ triggerfest. Zumindest was geschriebenes angeht.

Allerdings was bei mir irgendwie komisch ist, wenn ich über ein Bestimmtes Thema rede oder schreibe, fange ich extrem an zu zittern ohne es zu wollen.

Was mich manchmal auch aus der Fassung bringt ist, wenn 'er' nach hause kommt und mich mit diesem Blick ansieht der mir genau sagt: Du weißt was nachher kommt?

Wenn ichs vorher bemerke hau ich meistens so schnell ich kann und möglichst unauffällig zu meiner Freundin ins Nachbarhaus ab (manchmal auch über den Balkon damit mich keiner bemerkt). Leider gibts für solche Aktionen dann auch entsprechende Methoden mirs auszutreiben. :(

Was mich noch extrem aus der Fassung bringt sind Berührungen. Als mich ein Lehrer im Sportunterricht gehalten hat, weil ich sonst gefallen wäre bin ich völlig ausgerastet und hab in angeschrien. Anschließend bin ich nach hause gefahren und wenige Tage später lag der Blaue Brief im Kasten, der - natürlich - nicht ohne Arrest blieb.

Und dann sind es noch Gerüche. Wenn ich einen Bestimmen Geruch in der Nase hab, gibts immer ein 'rückwärtsfrühstück'.

Ich könnte noch einige Sachen anfügen, aber da ich jetzt schon wieder anfang zu zittern lass ichs lieber.

lg, V.

_________________
Ich bin der Meister des Geschriebenen, der Terminator des Laboranten Vokabulars, der Herrscher der Synonyme, der IGNORANT der Rechtschreibung!


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