Hallo Gänseblümchen
Du hast schon recht. Natürlich werde ich etwas verändern müssen. Denn dass ist eigentlich die wichtigste Erkenntnis, die ich aus dem Dialog zweier Foren gewonnen habe. In denen ich für mich selber am weitesten meine Vergangenheit betrachtet habe.
Nun weiß ich wenigstens, woher so manch sonderliche Empfindsamkeiten und andere Dinge stammen, die mein Leben bisher zugegebenermaßen unnötig belasteten.
Aber nun da ich es weiß, habe ich es auch selbst in der Hand Veränderungen zu suchen. Manches wird sicher schneller, manches vielleicht nie zu ändern sein. Ist im Prinzip auch gar nicht mehr so wichtig. Hauptsache ich habe mich endlich selber erkannt.
Da wüsste ich nun wirklich nicht, was da ein therapeutische Behandlung anders machen wollte. Denn letzten Endes kann eine Veränderung nur von einem selbst ausgehen.
Ein Therapeut, wie auch der Kreis einer Selbsthilfegruppe hat da nur die Aufgabe zu zeigen, wo man noch dran zu feilen hat.
Fast hätte ich mich tatsächlich verleiten lassen, mich in andere Leute Hände zu begeben.
Denn auch dies habe ich inzwischen deutlich wahrgenommen. Sobald nur irgendwer ein kleines oder größeres Wehwehchen hat, schreit alles unisono man müsste eine Therapie machen. Bis man es am fast selber glaubt.
Ich denke dies ist ein verselbständigender Gedanke, durch den wir gar nicht mehr danach fragen, ob und wie wir es schaffen könnten, die belastenden Momente aus Vergangenem zu betrachten.
In erster Linie denke ich, war und ist es wichtig selber die Bereitschaft zu entwickeln, sich mit der Vergangenheit sofern sie belastend ist, was ich selber noch bezweifel, einfach nur zu betrachten und zu analysieren.
Im zweiten Schritt, muss man denn schauen, ob es Folgen gibt, unter denen wir noch leiden?
In diesem Falle ist danach zu suchen, was es ist,. Und wenn man es weiß, dann hat man auch die nötige Handhabe um Veränderungen herbeizuführen.
Dies ist mir beim Besuch der sogenannten Selbsthilfegruppe, die aus einer Person bestand mehr als deutlich bewusst geworden.
Wenn wir uns auf andere verlassen, dann werden wir immer in Anhängigkeit unserer Vergangenheit bleiben. Ständiges erinnern und hereinwühlen, mag zwar am Anfang eines Aufarbeitungsprozesses nützlich und wichtig sein, nach einer gewissen Zeit, sollte es dazu führen, sich wieder davon lösen zu können. Und gerade dass wird durch dass ständige Wiederholen, besonders in jahrelangen Therapieformen verhindert.
Von daher denke ich, mag es nach einer gewissen Zeit, nach der man selber merkt, dass man kaum mehr zur inneren Ruhe kommt, sogar notwendig sein, besser vollkommenen Abstand von allem zu nehmen, mit dem man sich vorher wer weiß wie belastend beschäftigt hat.
Von daher denke ich schon richtig zu handeln.
Die Vergangenheit ist eh nicht mehr zu ändern, wir haben es aber selber in der Hand unsere Zukunft zu gestalten und je bewusster wir es tun, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns auch wieder daran erfreuen können.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen viel Erfolg
Mr. freundlich
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