Hallo ich heiße Christian.
Ich weiß, dass ich seit drei Jahren ein Verbündeter bin und habe in dem Moment, als ich es erfuhr, angefangen, zu hassen. Dieser Hass hat sich aber leider nicht abgebaut, weil für mich kein Ventil vorhanden war und ich mit dem T*ter immer wieder konfrontiert wurde. Es hat sich immer weiter gesteigert, bis ich jetzt schließlich selbst zu einem Psychologen gehe. Seit ich diese Seite besuche (und das ist erst seit kurzem), beginne ich wieder mehr zu reden und teilweise auch Vertrauen zu anderen Menschen zu fassen. Da aber die gesamte Thematik so diffizil ist, werde ich nie wirklich offen reden können, was diese Punkte angeht. Möchte ich auch gar nicht. Außerdem habe ich ein sehr gutes Buch gelesen (Truddy Chase, 1980), welches ich jedem T*ter nur empfehlen kann; der Triggergefahr wegen aber keinem Überlebenden.
Bedanken möchte ich mich bei kiki, lina und roter_drache, da die drei bislang die besten zuhörer waren, die ich in der kurzen Zeit kennengelernt habe.
Und noch eins wollte ich am Schluß sagen: Ich fühle mich irgendwie wie ein Lügner wenn ich im Chatroom bin und zwischenzeitlich mitbekomme, dass Überlebende mich gleich behandeln; habe auf der anderen Seite aber auch Sorge davor mich zu outen, weil das für mich eine Zurückweisung als Konsequenz bedeuten könnte (eines meiner persönlichen Probleme, ich weiß).
Und zum endgültigen Schluss kann ich nur sagen, dass ich immer noch hasse und, dass die Fassade noch steht. Soviel geweint, wie in den letzten Tagen, habe ich noch nie und ich verstehe einfach nicht, warum so etwas gemacht wird. Hoffe, dass diese Seite irgendwann einmal überflüssig wird und wünsche allen Verbündeten gute Ohren (zum Zuhören) und einen Riesentopf Geduld. In Liebe an meine Freundin,
Christian
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