Am 16. Oktober war GM auf dem White It Symposium in Hannover vertreten (in der Sparkassen Akademie "am Schiffgraben"). Im Foyer der Sparkasse wurde die Postkartenausstellung von GM gezeigt und Ingo hielt während des Symposiums einen Vortrag mit Hintergrundinformation zu der Ausstellung, den verschiedenen Aktivitäten des Vereins und gab weiterführende Informationen zum Thema.
Ich hatte Ingo zum Symposium begleitet und später beim Abbau der Ausstellung geholfen. Hier ein kleiner Bericht für Euch über den gestrigen Tag:
Das Symposium fand statt unter dem Motto "Bewusstsein schaffen. Hilfen geben. Kinder schützen."
Ausführliche Agenda :
http://www.whiteit.de/downloads/Agenda_ ... m_2013.pdfWhite It ist ein Bündnis, das sich gegen Kinderpornographie im Internet stark macht. Das Bündnis besteht aus verschiedenen Vertretern der Netzwirtschaft, der IT-Industrie, den Ermittlungsbehörden, Ärzten und Opferschutzverbänden. Postkartenausstellung und Vortrag von Ingo waren im Vorwege von White It angefragt worden.
Die Vorträge am Vormittag waren bis auf den Beitrag von Dipl.Psych. Gertrud Corman-Bergau, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen allesamt etwas trocken und distanziert. Zudem wurde leider der Eindruck vermittelt, dass Missbrauch überwiegend von Fremdtätern verübt wird.
Interessanterweise konzentrierten sich auch die Schülerbeiträge zum Ideenwettbewerb „Kinderhände sagen Nein!“ eher auf Fremdtäter. Die Beiträge der Schüler waren aber sehr berührend, es wurden zwei kleine Videos, ein Rap und ein selbstgemaltes Bild in Anwesenheit der jungen Künstler prämiert. Toll, was die Kinder bzw. Jugendliche sich alles haben einfallen lassen. Ich hoffe, die Beiträge werden später auch über die White It Webseite abrufbar sein.
Ingos Vortrag war der erste nach der Mittagspause. Klasse Präsentation, souverän und locker vorgetragen, hat mir sehr gut gefallen! Die Präsentation enthielt sogar Einspieler von Betroffenenstimmen (die vom 3. UBSKM Hearing) und den Kinospot von GM. Ist super angekommen (eine Frau meinte hinterher, sie hätte fast gefragt, ob der Ton nicht lautergedreht werden könne, bis sie gemerkt hat, dass die Stimmen bewusst verstummt sind ….). Hinterher wurde noch angeregt diskutiert, u.a. zum Thema Strafanzeigen.
Im Anschluss gab es noch drei weitere Vorträge, von denen aber eigentlich nur die Vorstellung der Beratungsstelle Violetta wirklich interessant war, vor allem, da die Mitarbeiterin von Violetta auch von ihrer Arbeit als Prozessbegleiterin berichtete.
Parallel liefen einige Vorträge, die sich mehr auf internetbasierte Prävention richteten, aber evtl. auch ganz interessant waren. Schade, dass wir nicht alles anhören konnten, da diese wie gesagt, parallel zu anderen Vorträgen liefen.
Mein persönliches Highlight war außer Ingos Vortrag natürlich die Postkartenausstellung, die ich das erste Mal „live“ gesehen habe. Die Karten gehen wirklich unter die Haut … Die Ausstellung war im Foyer gut platziert und wurde gut angenommen. Ingo und ich haben mit einigen Menschen gesprochen, die sich die Karten näher angesehen haben und die es teilweise emotional richtig gepackt hatte. Zwei Leute haben Interesse daran bekundet, die Ausstellung evtl. für verschiedene Veranstaltungen zu buchen. Mal sehen, ob sich daraus was ergibt.
Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass ich gestern mit dabei sein konnte und habe viele neue Eindrücke mit nach Hause genommen. Und natürlich war es auch schön, den Ingo mal wiederzusehen
!
LG, Petra