Gegen - Missbrauch e.V.

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BeitragVerfasst: 23.02.2009, 19:25 
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Liebe @ Pu,

so sehe ich das auch "in Gedanken wohlgemerkt", denn in der Realität,
würde ich mir wegen so nem "Schei....Kerl" nicht auch noch die Finger
schmutzig machen oder noch gefahr laufen dafür in den Knast zu kommen.

@all
Ich kann mir aber auch irgendwie nicht vorstellen, zumindest sehr schwer,
das man als "direktes Opfer" nicht auch ab und an oder überhaupt mal "Rachegedanken " hat. Das "ihr" nie wütend auf eure Täter seid oder es ihnen "gerne mal heimzahlen" wollt. "Das er vielleicht auch mal weil er so richtig bestraft wird, auch mal so leiden muß wie ihr, weil er Euch das angetan hat.

Und das hat nichts mit nicht frei sein können oder sich nichts gutes Tun zu tun, denn wenn ich ab und an in meinen Gedanken, meinen "Rachegefühlen" mal "freien Lauf lasse", kann das nicht auch die Seele befreien und mir gut tun?

Liebe Grüße
Mutterkämpft

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"Man sieht nur mit dem Herzen wirklich gut, denn das Wesentliche bleibt für die Augen alleine verborgen."


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BeitragVerfasst: 10.03.2009, 17:37 
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Sternchen hat geschrieben:

und ja jeder halbwegs "gesunde menschenverstand" (nicht betroffen) kann es sich nur schwer vorstellen das überlebende schwer damit zu kämpfen haben wut in richtige bahnen zu lenken oder sich dieses gefühl überhaupt einzugestehen. das ist etwas was allen genommen wurde



Also mein Sohn ist auch ein Überlebender, er kann so richtig stinkig und wütend sein, da fliegen manchmal die Fetzen. obwohl auch das "abtranieren oder manipulative Austreiben der Wut lange Zeit fuktioniert hat", es wurde ihm nicht genommen, er weiß wie und auf wen er seine Wut projezieren muß und reagiert sie gezielt mit entsprechenden Hilfsmitteln ab. Hilfsmittel die er in seiner Therapie gelernt hat oder als Tipps mit auf den Weg bekommen hat.

Hilfsmittel die ihm helfen die Wut richtig und nicht gegen die falschen zu steuern.
Obwohl es passiert auch schon mal das ich gerade "im Weg steh" und zum Blitzableiter werde, aber auch das ist nicht tragisch, denn auch aus Fehlern kann man lernen, ich setze ihm dann eine Grenz, sofort, "bis hierher und nicht weiter", und dann merkt er sofort das er seine Wut gegen den /die falsche gerichtet hat.

Wenn er sich dann wieder beruhigt hat und runter gekommen ist, reden wir meist darüber , ganz in Ruhe und so lernt er das seine Wut zwar oki ist, aber das man aufpassen muß sie nicht gegen die falschen zu richten, oder "falsch" einzusetzen z.b. mit roher Gewalt und Dinge zerstört oder kaputt macht.
Gerade in der Pupertät ist das oft schwer zu diferenzieren und auseinander zu halten. (auf beiden Seiten)

Liebe Grüße
Mutterkämpft

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BeitragVerfasst: 10.03.2009, 19:48 
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Beiträge: 1670
Wohnort: in 3 Welten
naja bleibt hier trotzdem das wut ne schwierige sache ist........und was wird besser wenn der(oder die täter) auch so leidet ??? - macht nichts weg bei mir und nichts heil - will nicht sein wie die und mag zerstörung nicht - ja und auch nicht die vor mich stellen und energie auf die verschwenden wo ich anders besser brauchen kann für wirklich wichtiges..............will ihr gift nicht in oder auch nur an mir haben...........
und manchmal wars schon wenn de wem was erzählst das der vor lauter wut auf den täter an dir vorbeirennt (sinnbildlich)
komm mir dann vor wie liege aufm boden und verblute und die anderen rennen dem täter hinterher um ihn bestrafen zu können --klar soll das auch sein das die weggesperrt werden am besten für immer das es niemehr durch die geschieht und keinem................doch manchmal brauchts trost und verbinden helfen und blutstillen.....gesehen werden im was für mich ist........bei nem autounfall wwürde man sich ja auch erst mal um die verletzten kümmern oder ???
manhcmla macht frage nach der wut wie nicht sehn was an verletzung ist
und was sternchen schrieb ist eben so
und klar ist das mist wenn sich wut gegen ein selber richtet - und richtige frage - ist wie kann ich das ändern und ändert nichts nahtlos auf täter zu zielen - weil lernen das heute anders ist und schuld nicht meine war steht davor und muss erst thema sein und vieles noch sonst

und echt meine mutter war schlimm - doch schaff das nicht mal klar zu krigen das die wo sie jetzt ist aus der entstand die sie früher war......sind für hier 2 völlig unterschiedliche personen - krieg das nich zusammen
und naja spezielle logik - doch wenn ich dem vater wünsche und wem immer auch noch - das dem das gleiche geschieht - wünsch ich mir da nicht auch n täter mehr - denn den brauchts ja dazu oder ???- will nicht wie die sein - denn ich habe gewissen und will und kann das nicht
vielleicht wird wut und hass mal teil sein von weg doch da drin stecken bleiben ne das will ich nicht is horror pur für hier -
mag frei sein für mich für uns für das was leben macht
hass und vernichtung kann das nicht - es sei denn es ist eben nur teil des weges ums zu wissen wems gehört und dann gut
ich mag nicht hassen is kein schönes gefühl und so kalt

gedanken hier dazu
aus Bluebirdsflight


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BeitragVerfasst: 10.05.2009, 16:42 
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Registriert: 24.06.2008, 20:37
Beiträge: 497
hallo
möchte auch was zum thema wut sagen, wie sich das bei mir entwickelt hat... es waren viele schritte bis hin zur wut, und schon ein paar wieder daraus... vorsich könnte triggern
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ich weiß nicht, was ich als kind gefühlt habe gegen über den verschiedenen täternvllt angst, bei dem einen vllt sogar ne art liebe, weil er ein guter spielkamarad war?
später weiß ich dass ich entschuldigungen für die täter gesucht habe, das sie mir quasi leid taten, dann gab ich mir oft selber die schuld an dem was passiert ist, aber eher nach dem motto, ich hätte ja schon vorher weggehen können...
dann hmm, wie soll ich das sagen, kam irgendwann eine art Eifersucht, ungerectigkeitsgefühl. nämlich dann als ich von einem täter erfahren habe, das er ein normales angenehmes leben in amerika führt, mit job, haus und frau und zwei kindern.... er hatte alles das, was er mir nach meinem empfinden verbaut hatte, die möglichkeit genommen hatte, eben das zu bekommen.
wut empfand ich nur, wenn ich von missbrauchten kindern in den medien gehört habe und wie gering die strafen ausgefallen sind...
für mich konnte ich nicht wütend sein, aber irgendwo, wird diese wut wohl gesteckt haben, denn ich begann mich selbst zu verletzten...
aber die wut entwickelte sich, zunächst in verbindung mit selbstmordgedanken. ich dachte diese eine täter würde in den usa leben, ich überlegte mir, ob er wohl in einem staat lebte, wo es noch die todesstrafe gibt, dann hätte ich zwei fliegen mit einer klappe schlagen können, ihn töten und vom staat getötet werden... auch wenns sehr makaber klingt es war nun einmal so
dann kam wieder das mitleid, und unsicherheit, seiner familie gegenüber .... was wenn er ein guter vater ist (ist das möglich) dann würde ich seinen kindern wahnsinniges leid zu fügen, sollten die kinder leiden? oder litten sie schon, schließlich sind es beides mädchen, macht er womöglich bei ihnen weiter .... ich startete den in meinem fall aussichtslosen versuch anzeige zu erstatten, herrauskam, das er nicht ermittelbar war, weil ich nicht mal seinen nachnahmen kannte, und er scheinbar nicht dort gemeldet war, wo er wohnte, es kam wieder ein wenig verzweiflung auf...
und der gedanke, alles ungerecht
verstärkt wurde das gefühl, da mein antrag auf opferentschädigung abgelehnt wurde, dabei gab es sogar in einem fall eine anzeige die erfaolg hatte, nur gab es darüber leider keine unterlagen mehr... pech gehabt...
ich glaube richtig wütend wurde ich zu diesem zeitpunkt das erste mal
gesteigert wurde diese wut, durch einen neuerlichen vorfall, sexuelle nötigung wurde daraus, und ein weiteres eingestelltes verfahren, weil der täter psychisch erkrankt war, und der vorfall zu nichtig war um ihn irgendwo eizuweisen, er war einfach schuldunfähig...
die wut war gepart mit der frage ach ganz vielen warums und vorallem nach der frage warum ich immer alleine die konsequenzen tragen muss, obwohl ich doch das opfer war...
blöde sprüche taten ihr übriges, ich sei selbst schuld, hättest du dies nicht, wäre das garnicht passiert...
nun war ich erst recht wütend und ich beschloss zunächst wirklich mich zu bewaffnen, wenn schon die alten täter nichts abbekamen, so sollten wenigsten künftige auch etwas bekommen, denn auf die justiz konnte ich ja nicht hoffen ... ich habe auch über einem amoklauf nachgedacht
doch ich begann mir selbst angst zu machen, ich hasse gewalt aus tiefsten herzen, warum dachte ich so?
es war wohl einfach teil des prozesses auf dem weg zurück ins leben, auf dem weg meine wut gegen die richtigen zu wenden...
die wut wurde der motor, um gerechtigkeit und um mich zu kämpfen...
bis heute schlage ich bildlich gesehen um mich, versuche mir alles zu holen, was mir meiner meinung nach zu steht, auch einfach um meinen weg zurück ins leben zu finanzieren (ja es ist manchmal auch eine finanzfrage, allein um fahrtkosten tragen zukönnen) und ich versuche mir (nach)zuholen, was ich in meinem leben nicht bekommen habe, dazu gehört vieles, nicht nur durch diese taten bedingt... und vorallem gehört dazu die freude am leben, ich wusste bisher nicht, wo diese freude her kam...
ich glaube ich habe gerade die antwort gefunden... es war die wut, denn sie war/ist der motor um mich zu kämpfen... vllt ist es so, wie hier bereits geschrieben wurde... die beste rache ist es dafür zu sorgen, das es mir gut geht...
die wut bewirkte, das ich endlich die entscheidung traf, leben zu wollen
und ich begann mich um mich selbst zukümmern und das schaffe ich zur zeit sehr gut, ich habe endlich eine erfolgreiche stationäre therapie gemacht, auch darum musste ich hart kämpfen.
jetzt bin ich in einer tagesklinik, wo ich auf der einen seite meinen weiteren weg plane und nun bereits nach wegen suche, diese pläne auch zu verwirklichen, ich habe endlich träume, endlich ein berufliches ziel, das für mcih sinn ergibt, auf das ich hinarbeiten möchte und das nun schon über 2 jahre stabil geblieben ist... so etwas hatte ich vorher noch nie...
man könnte fast sagen, die wut hat eine wendung in meinem leben eingeläutet

lg chupi, die überrascht ist, über die neue erkenntniss, und das sie so viel und hoffentlich nicht zu offen geschrieben hat


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BeitragVerfasst: 13.05.2009, 01:55 
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@Sternchen

Ich war so richtig fassungslos über die Aufklärung die du oben geschrieben hast .
Die ganze Zeit, seitdem ich mir über diese Thematik Gedanken mache ( das ist schon ne Weile) ....jetzt stelle ich fest und bemerke erst mal, das diese Gedanke recht oberflächlich waren und wenn man sich nicht wirklich genauer in einem Forum wie hier damit beschäftigt bekommt man nicht im geringsten mit, wie furchtbar und tiefsinnig das alles wirklich ist.

Ich bin nicht Betroffene und habe eine Stinkwut, nicht nur auf die Täter, auch auf die Regierung.
Und es tut weh, so furchtbar weh das es sowas überhaupt gibt.
Und ich kann beim besten Willen nicht begreifen warum alles nicht schon stärker unter Strafe steht.

Da kommt ein Täter raus, und bekommt noch Polizeischutz........welch Ironie

_________________
Viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.


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 Betreff des Beitrags: Politik hat ja schon sehr viel getan, aber
BeitragVerfasst: 29.12.2009, 13:28 
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Beiträge: 13
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Die Gesetze sind ja schon mehrmals verschärft worden. Allerdings gibt es bereits seit der deutschen Einheit eine Rechtslücke, die auch durch den Einigungsvertrag entstanden ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, betrifft dies Sexualstraftäter, die zwischen 1990-94 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR verurteilt worden sind. ( Dort galt ja bis 94 ein Übergangsrecht, welches die unterschiedlichen Rechtssysteme annäherte. Das DDR Sexualstrafrecht war teilweise strenger
( absolutes Pornographieverbot ), teilweise milder als das BRD Sexualstrafrecht, z.B.
geringere Strafen bei sex. Mißbrauch, keine Sicherheitsverwahrung ).

Die wenigen Männer, die jetzt in Ostdeutschland in Freiheit entlassen werden mußten, fallen unter diese Regelungslücke, sie können nicht rückwirkend in Sicherheitsverwahrung gesteckt werden, weil es diese damals auf dem Boden der ehemaligen DDR gar nicht gab.

Während in Westdeutschland eine unbefristete Verlängerung, bzw. eine erneute Verhängung der Sicherheitsverwahrung ausgesprochen werden konnte, war dies bei den Altfällen in Ostdeutschland nicht möglich.

Jetzt hat der europ. Gerichtshof allerdings entschieden, daß auch Altfälle in ganz Deutschland davon betroffen sind. Hier geht es um Täter, die vor der Anwendung der unbefristeten Sicherheitsverwahrung verurteilt worden sind, die immer noch als gefährlich eingestuft werden.

( Hier gehts nicht nur um Sexualstraftäter )

Der europ. Gerichtshof sieht darin eine Verletzung der Menschenwürde der Täter, weil diese ihre Strafe abgesessen haben. Niemand kann für dieselbe Tat zwei Mal bestraft werden.

Formal ist dies korrekt, allerdings ist mir nicht klar, weshalb jemand der nachwievor als gefährlich eingestuft wird, überhaupt freigelassen werden sollte.

Ob diese damalige Nichtbefristung jetzt ausreicht, um hier auch das Rückwirkungsverbot anzuwenden, wird wohl bald der BGH entscheiden müssen.

Seit 2 1/2 Jahren ist ja selbst in D die Sicherheitsverwahrung jugendlicher Sexualstraftäter möglich, die alte rot/grüne Regierung hatte die niederländische Regierung früher für diese Maßnahme noch scharf kritisiert.

Außerdem sollte man nicht vergessen, so sinnvoll ich das Schließen DIESER Regelungslücke finden, daß jede generelle Verschärfung wieder neue Täter schafft, also bisher straflose sexuelle Handlungen ahndet.
Und da verstehe ich nicht, daß auf der einen Seite lebende Zeitbomben frei herumrennen, auch wenn dies formaljuristisch erklärbar ist, man aber andererseits mit dem § 184c möglichst viele unbescholtene Bürger zu Sexualstraftätern abstempeln will.

Während sich dann jemand vor Gericht wiederfindet, der legal produzierte Pornos mit 17jährigen besitzt, werden andererseits mehrfache Kinderschänder freigelassen, obwohl sie noch als gefährlich eingestuft werden. Die Rund-um-die-Uhr Überwachung dieser wenigen Fälle kostet dem Steuerzahler schon jetzt Mio. Von der potentiellen Gefahr gar nicht erst zu reden. Für mich passt dies alles nicht mehr zusammen.


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BeitragVerfasst: 30.12.2009, 18:48 
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Beiträge: 296
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Ja.... Wut.....

Die gab es hier auch... aber erst nach ca. 18 Jahren.
Solange wurde das alles verdrängt, bis wir dann zufällig handgeschriebne Briefe von IHM gefunden haben, die jahrelang unbeachtet immer mit umgezogen sind.
Dann war mein Hirn erst bereit , alles wieder raus zu lassen.

Ich hatte SO EINE WUT,hatte ihn sogar angerufen für ein Treffen, damit ich ihn fragen kann, ob er weiß, was er getan hat.(habe ich aber nicht gesagt)
Nämlich meine Zukunft zerstört.
Er wollte, daß ich mich mit ihm bei seinem Zuhause treffe....
Hab nur gesagt,.... ich weiß nicht, ob deine Frau das wissen will, was ich dir zu sagen habe.
Er meinte sofort....- aha------ vergangenheitsbewältigung.

Wir haben einen Termin ausgemacht, ich bin hin gefahren!
Aber er ist nicht erschienen, zu feige.

Dann erst,habe ich geschafft ihn anzuzeigen.

Wurde alles erstmal abgelehnt.

Dann OEG-Antrag gestellt.
Dannn Sozialgerichtsverfahren.

Und nur dadurch wurde er überhaupt zum erstenmal verhört!!!!!
Der Staatsanwalt sagte, das war vorher ein Verfahrensfehler.

So...-. und bei 3 Gerichtsterminen ist er 2 mal nicht erschienen, weil er wußte worum es ging.
Und bei dem einem Termin, meinte er, die Briefe seien nicht von ihm, wollte nen Eid schwören (obwohl sein Foto dabei war).
Er ist erstmal wegen Falschaussage verurteilt worden.

Sooooooooooooooooo, was ich damit meine ist,meine Wut hat sich schon etwas gelindert, weil er endlich auch mal schlaflose Nächte hat.....

und er muß das ja auch irgendwie seiner Frau erklären.....


Ich weiß, daß er nicht mehr verurteilt werden kannn.
Aber ich weiß, daß er sich Gedanken macht.

Und ich weiß, daß ich nicht die einzige war.....
er war Jugendgruppenleiter einer Hilfsorganisation.

Naja.... auf jeden Fall...... ER hat schlaflose Nächte.

Das tut gut, das zu wissen.

Grad durcheinander alles, aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine,

Rippi

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is halt so


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BeitragVerfasst: 08.06.2010, 15:18 
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Schade und schlimm zugleich das meine Gedanken von einst, nicht Realität geworden sind, denn unser Täter konnte schon wieder zuschlagen, hat sich ein weiteres Opfer (wieder ein Junge) gesucht. Das konnte er weil unser Ermittlungsverfahren ohne uns davon in Kenntniss zu setzen"zunächst einfach eingestellt worden war. Nur weil unserer Anwältin nach einem Jahr indem wir nichts gehört haben, mehrfach Akteneinsicht beantragt hatte, die Benachrichtigung endlich von der Staatsanwaltschaft bekamen. Wir haben sofort Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft dagegen eingelegt. Im Dezember09 bekamen wir dann die Nachricht, das unserer Beschwerde zurückgestellt worden sei, weil es seit Nov09 eine weitere Anzeige gegen den gleichen Täter gäbe. Von diesem neuen Opfer müsse jetzt aber ebenfalls ein Glaubwürdigkeitsgutachten erstellt werden auf dessen Vorlage die Generalstaatsanwaltschaft warten möchte, da sich daraus mögliche neue Erkenntnisse und "gemeinsamkeiten" der straftaten ergeben könnten und die dann relevant zu unserem Verfahren werden könnten.

Ehrlich Leute, da fragt man sich echt, ja seht ihr die Gemeinsamkeit denn nicht jetzt schon, (wieder ein Junge), wieviele "Jungenopfer muß es noch geben, bis gegen den Täter Anklage erhoben wird?

Aber nein, stattdessen darf sich das Opfer mal wieder einem Glaubwürdigkeitsgutachten unterziehen.

Große Frage, wer wird hier "geschützt", der Täter oder das/die Opfer????


Liebe Grüße
Mutterkämpft

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BeitragVerfasst: 09.08.2010, 02:08 
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ja wut musste ich auch erst lernen...denn es war "verboten" wütend zu sein. und es hat viele jahre gedauert wut zu empfinden und sich auch zuzugestehen, dass man es darf...
und immer gelingt es auch nicht auf die richtigen personen wütend zu sein, es ist schwer.

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"glaube nicht, immer stark sein zu müssen, denn zuzugeben, dass du das nicht kannst, ist stärker als jede schwäche zu verschweigen. du darfst."

"I'm just a faked picture, that is still believing, it lived."


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BeitragVerfasst: 16.08.2010, 11:20 
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ich habs auch im tv gesehn , hab mir gedacht wat is dat denn , wat macht die eu da fürn misst sowas geht doch nie gut. die und freilassen , da kann ich nur den kopp schütteln.


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BeitragVerfasst: 16.08.2010, 14:56 
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Beiträge: 36
Es ist erschütternd das alles zu lesen.

Bei meinem Sohn ist der Missbrauch noch ziemlich zeitnah, Ende Juli aufgedeckt worden.

Ich weiß nicht genau, was mein Sohn empfindet und denkt. Er ist erst 8 J. und kann das gaze Ausmaß nicht erkennen. Er fühlte Angst, Scham, Ekel und Bedenken, dass er nun schwul sei...

Aber dafür kann ich umsomehr rauschreien, wie scheiße wir uns alle fühlen: SCHULD, WUT, RACHEGEDANKEN, VERZWEIFLUNG, MORdGELÜSTE, SPRACHLOSIGKEIT, aber eines möchte ich nicht: OPFER sein und ich möchte nicht resignieren.

Heißt zwar juristisch so, aber ich will nicht in die "Opferrolle" fallen und mein Kind auch nicht. Ich will nicht nur jammern, ich will kämpfen. Ich habe nicht nur WUT auf den jugendlichen Täter, sondern auch auf seine Mutter. Die wusste mit Sicherheit, dass ihr Sohn bereits ein Mädchen vergewaltigte. Und ich erlebte Wutausbrüche meiner Freundin dem Sohn gegenüber, sie "misshandelte" ihren Sohn psychisch, finde ich.

So, ich bin auch in der Warteschleife der Justiz. Aber meine Rachegedanken geben mir viel Kraft. Ist wohl ungesund, aber ich möchte nicht als armes Opfer dastehen, dafür finde ich Selbstjustiz angemessener, denn man sieht sich immer 2 mal im Leben.

Nein, ich werde ihm nicht auf die Birne kloppen oder sonst was....sondern evtl. die nächsten Jahre "im Auge behalten".... Ich als Mutter eines misshandelten Kindes, sowie sein Bruder und Großeltern sind alle noch unter Schock...und ich glaube, dass alle unseren negativen Gedanken ihn erreichen (kann man ja auch verfluchen nennen)....und das ist nicht strafbar.

Ich glaube nicht so recht an Gott, aber ich bin mir sicher, der Täter wird seine Strafe bekommen, von Gott, vom Leben an sich oder von der Justiz!!!

Sollte er in Untersuchungshaft kommen, wünsche ich ihm, dass er derjenige ist, der sich in der Gemeinschaftsdusche "für die Seife bücken muß".

In diesem Sinne, A.


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