Liebe Grudrun,
das hört sich doch alles sehr gut an für mich. Ich finde, du machst das toll, bist besorgt, aber auch behutsam und nicht "hysterisch", suchst nach Lösungen und so weiter. Ich glaube, wir alle wissen hier, wie unheimlich schwer es ist, mit einer eigenen Missbrauchsgeschichte klarzukommen und diese nihct indirekt in die erzeihung der eigenen Kinder mit hineinspielen - eben auch nicht eigene Erfahrungen in sie zu projizieren - zu lassen. Ich selber möchte irgendwann Kinder haben und ich weiß, daß ich, um da keine vermeidbaren Fehler zu machen, genaus deswegen doch ncoh mal eine Therapie machen sollte. Dies ist unsere Verantwortung, diesen Teufelskreis von MB, Gewalt, emotionaler MB und Vernachlässigung zu durchbrechen. Die Geschichte meiner Eltern bestärkt mich in dem Glauben, daß Menschen dazu neigen, eigene, auch negative und schlimme Erfahrungen an ihren Kindern zu wiederholen - nicht immer in der gleichen Ausprägung (bei mir leuder schon) und auch natürlich nciht bewusst und gewollt, aber es kann passieren, wenn man sich selber einredet, daß alles gar nicht so schlimm war, weil man es sonst nicht aushalten würde. Was aber nicht so schlimm war, kann sich leicht ins eigene Verhalten einschleichen. Daher finde ich es ganz wichtig, daß Du dich um Dich sleber kümmerst und eine Therapie machst!!!! Es ist bestimmt auch wichtig, wenn Du auch lenrnen könntest, auch Deiner Tochter gegenüber mal Grenzen zu setzen, damit sie lernt, auch auf Dich in einem kindgerechten Maße Rücksicht zu nehmen.
Es ist bestimmt gut, zu einem Kinderpsychologen zu gehen. Die kennen sich mit kindlichem Verhalten gut aus, können besser abschätzen, was zur normalen Entwicklung dazugehört und was vielleicht doch problematisch ist. UNd Du kannst Dir auch dort Rat holen.
Ich finde, Du gehst sehr verantwortungsbewusst um mit dieser ganzen Geschichte. Schön, daß Deine Tochter eine Mutter wie Dich hat!!
Ich wünsche Dir auch im Umgang mit Deinen eigenen Erfahrungen wirklcih alles Gute und viel Kraft!!!
Alles Liebe, Löwin
_________________ Man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
(Friedrich Nitzsche)
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