Gegen - Missbrauch e.V.

Ich bin noch total hin und her gerissen. Ich weiß nicht ob ich es meinem jetzigen Freund sagen soll. Mein Ex wusste es und mein Vertrauen wurde aufs übelste mb. Dies hat mich so sehr verletzt, dass ich Angst habe mich wieder verletzlich zu machen wenn ich es meinem Freund anvertraue. Naja ich stecke da grade in einem Dilemma. Ich könnte es mir vorstellen es meinem Freund zu sagen aber die Angst entäuscht zu werden ist recht groß.

oh das wäre ich auch vorsichter mit de3m erzählen deines freundes

damals waren meine süße und ich bereits seit mehreren wochen zusammen und ich entschloss mich, ihr "davon" zu erzählen. ich wollte ihr die chance geben, zu entscheiden, ob sie unter diesen bedingungen mit mir zusammen sein wollte. ich wollte so fair sein, ihr diese entscheidungsmöglichkeit zu lassen, da ich ja selbst weiß, wie schwer es ist, damit umzugehen. wie schwer ist es erst, wenn man mit jemandem zusammen ist, der/die betroffen ist. ich hatte furchtbare angst, es ihr zu sagen, sie zu verlieren. aber nachdem ich es ihr erzählte, viel eine richtige last von mir ab. ich hab mich wirklich ein stück freier gefühlt. obwohl ich angst hatte, sie zu verlieren. aber sie hat ganz super reagiert, hat mich in den arm genommen (was erstaunlicherweise ok für mich war) und hat zu mir gesagt, dass sie mich niemals verlassen wird - und schon gar nicht aus so einem grund.
übrigens: wir sind seit mehreren jahren zusammen und wollen demnächst heiraten

sicherlich hatten wir schwere zeiten deswegen. für sie war es nicht immer einfach, was mir wirklich sehr leid tut. aber wir arbeiten zusammen daran.
und ja, ich finde es auch sehr wichtig, dass es der partner/die partnerin weiß *zu Bluebirdsflight guck*

@Erbse: wie schwer muß dein täglicher kampf sein, noch schwerer, da es dein partner nicht weiß. so hast du dir auferlegt, weiterhin zu schweigen und deine masken zu tragen. ich hoffe und wünsche dir sehr, dass du den mut und die kraft findest - und da schließ ich mich Pu an - einen weg einzuschlagen, der dir ein sorgenfreieres und leichteres leben ermöglicht. dass du dich wenigstens in deinem umfeld sicher fühlen kannst und du die möglichkeit hast, dass dich jemand auffängt. ja, angst und scham gehören zu den folgen - leider. sie hinter uns zu lassen ist eines der schwierigsten aufgaben. jeder hier weiß, wie schwer es ist, sich dem gegenüber zu offenbaren. vorallem auch, weil man sich verletzlich macht. vielleicht bringt dein partner mehr verständnis auf, als du dir bisher vorstellen kannst??

@dark luna: ich wünsche dir sehr, dass sie die anspannung bei dir bald löst und ihr zusammen als partner und familie einen weg zueinander findet. dass die last, die du trägst, bald weniger wird...und vielleicht hat tanja.1986 recht: vielleicht gibt es einen grund für sein verhalten??? hast du ihn mal danach gefragt?*lf*

@Sheila: ich wünsche dir den mut und die kraft für die entscheidung, die du für die richtige hälst und dir gut tut! ich kann dir nur sagen, dass ich froh bin, "es" ihr gesagt zu haben. es hätte sich nicht richtig angefühlt, es ihr nicht zu sagen. sie lebt mit mir zusammen und muß sich "damit" zwangsläufig auch auseinander setzen. und es ist nur fair, es ihr zu sagen. andernfalls müsste ich mich noch mehr verstecken und masken aufsetzen. das kostet viel kraft und ich denke, dass das die heilung letztlich stoppt. und es fühlt sich wie lügen an. aber das ist nur meine persönliche meinung für mich selbst. ich kann sehr gut verstehen, wenn sich andere (noch) nicht dazu entschließen, "es" dem/der partner/in zu sagen. aber ich glaube auch, wenn man sich dazu entschließt, sollte man nicht auf den "richtigen zeitpunkt" warten. der kommt nie. man fühlt sich immer unbehaglich. weil man immer angst davor hat, "es" zu sagen.
nochmal: wünsche viel kraft und mut!!!

@Tiiiinschen: ich hoffe, die antworten konnten dir bisher weiterhelfen!


viele mut-mach-grüße,
kassiopeia

Ich weiss es ist schon etwas spät um noch auf die Frage zu antworten,

Ich habe es meinem damaligen Ehemann gesagt, alles! ... aber als es zwischen uns nicht mehr wirklich stimmte hat er dieses Wissen gegen mich verwendet und durch seine gezielte Wiederholung der traumatischen Kindheitserlebnisse, Flashbacks und Panikattacken getriggert bis er mich so weit hatte, dass ich für 8 Wochen in ein Krankenhaus musste! Diese Zeit hat er genutzt um mir meine Kinder weg zu nehmen!

Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hat er seiner derzeitigen Lebensgefährtin, offenbar auch alles erzählt und diese "Dame" hat nichts Besseres zu tun als hier im Forum herum zu schnüffeln und meine Beiträge von 2006, als ich extrem traumatisiert hier nach Hilfe suchte, jetzt gegen mich zu verwenden indem sie völlig aus dem Zusammenhang gerissene Teilzitat öffentlich macht!

Ich würde es aber einem neuen Partner wieder sagen, allerdings dann keinerlei Details, sondern nur die Tatsache dass etwas "passiert" ist ... damit könnte er ggfs nichts tun um mir zu schaden. Ich finde es auf jeden Fall gut, wenn der Partner zumindest bescheid weiss, dass da etwas in der Vergangenheit war, was einen immer noch stark belastet.

ich hab meinen Partnern nie alles erzählt und sie haben das auch akzeptiert. Sie wussten das etwas in meiner Jugend passiert war und das es immer wieder auswirkungen auf mich und mein Verhalten hat. Ich hab genau vor dem Angst das wenn ich ihm alles erzählen würde er im falle einer Trennung mich genau damit in aller Öffentlichkeit verletzen könnte. So wie spotty es geschrieben hat. Das gleiche gilt auch für meine Freunde da hab ich mich auch abgesichert das nicht jeder alles weiß.
Ich finde es ist jedenfalls besser etwas zu sagen als weiter zu schweigen und wenn es nur Andeutungen sind.

hmhmhm.....

ich kann hier nat. nur von meinen erfahrungen sprechen.
und die sind größtenteils positiv verlaufen.

wir haben unserem mann alles gesagt. er weiss wirklich alles. es war schwer. ich hatte davor wahnsinnige angst, aber es war das beste was ich machen konnte. denn nun kann er mich besser verstehen. nun sind reaktionen und handlungen für ihn verständlich. es ergibt alles einen sinn. wir leben offen und ehrlich zusammen. und das hat uns in unserer beziehung gestärkt. ebenso ist es mit freunden. erst wurde geprüft. dann wurde gewagt und dann musste ich sehen was bei rauskommt. und keienr meiner freunde hat mich uns enttäuscht. sie kamen damit besser klar, als ich. und ebenso ist es auch mit den docs. panik pur. aber dann gesagt. sie haben akzeptiert die diagnose, meinten es erklärt einiges und haben schon sowas vermutet oder so. und damit war für sie alles ok. für mich nicht. ich dachte wie kann er oder sie verstehen. warum schmeisst er mich nicht raus oder so. damit besser klar gekommen wäre. aber man lernt dazu. und ich kann nur sagen, ehrlich ist das beste was man machen kann. es gibt einem lebensqualität und gab uns geborgenheit. nahm uns angst. und können freier sein in dem was sagen und machen

nachtalbs

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ist es ein lebendig wesen, das sich in sich selbst getrennt?sind es zwei,die sich erlesen,daß man sie als eins erkennt?

Der Stein hat keine Hoffnung,etwas anderes zu sein als Stein.Aber durch Zusammenwirken fügt sich einer zum anderen u wird zum Tempel

ich habe meiner damaligen Frau und heutigen Freundinn nix gesagt.

Um der Beziehung einen gesunden Start zu ermöglichen!

Mit solchen Vorbelastungen hält eine Beziehung nicht lange.

Ich habe vor einigen Monaten einen Antrag auf Entschädigung für ehemalige Heimkinder gestellt, da spielt der MB eine enscheidende Rolle, was für mich die Hölle ist!
Trotzdem der massiven Belastung sage ich ihr nix.

Ich habe massive Angstzustände, Bilder und ganze Filme in den Nächten, ganze Gerüche und Kälte und alles was triggert.
Mir geht es mittlerweile Gesundheitlich so schlecht das ich am Ende bin.
Ich schaffe es das die anderen nicht viel merken.

Ich bin kurz vorm zusammenbrechen.
Damit es nicht passiert gehe ich derzeit um die 300 Stunden im Monat arbeiten.
Damit kann ich meine Erschöpfung erklären.

Hallo Aprilchen,

die Arbeit erschöpft doch auch, oder? Was du erzähltest, was du da durchmachst, ist ja auch alles andere als gesundheitsfördernd. Ich mach mir da ein bischen Sorgen um dich, nicht dass du noch ganz zusammenbrichst. Hilft dir jemand? Könntest du deiner Freundin nicht wenigstens sagen, dass die Erschöpfung noch n anderen Grund hat (brauchst ja nicht näher drauf eingehen) und dir etwas Pause gönnen? Leute, die nicht so nah sind wie eine Freundin fragen ja im Allgemeinen nicht.

LG,

Pu

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Traurig schauen meine Augen, der Mensch sagt "böser Wolf" zu mir. Dabei kann er zum BÖSEN taugen, viel mehr als ein wildes Tier

Bei mir war es so:

Ich habe mich durch die Alpträume verraten. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, meine zu sagen, was mir angetan wurde. Da ich der Meinung war, dass das nie eine Beziehung aushalten würde. Da habe ich ähnliche Merkmale wie „Aprilchen“ gehabt. Ich war auch in einen Heim, und ich habe auch eine Entschädigung bekommen. Ich bin beim Weißenring.

Aber sie ante schon was:

Warum möchtest du alleine Duschen? Warum bist du so verschlossen? Hast du eine andere? Warum, kann ich deinen Körper nicht sehen.

Duschen ging nicht mit ihr, weil ich auch unter SVV leide. Denn ich hatte angst, das sie mich verlassen würde. Warum ich so verschlossen war, liegt daran, dass ich wollte das sie es nie erfährt. Denn ich schämte mich einfach, was mir angetan wurde, und das auch noch heute. Ich gebe mir auch noch selbst die Schuld dafür, wenn es mir ganz schlecht geht. Meinen Körper sah sie nie, da ich mit ihr sehr selten schwimmen war, und daher dachte sie, ich muss eine andere haben, eine andere Erklärung gibt es nicht. (Wo ich sie total verstehen kann)

Als sie es wusste sagte sie zu mir: „Es tut mir leid was dir das Schwein angetan hat!!!“ Und darauf umamte sie mich gleich, und es tat mir gut zu wiesen, dass sie zu mir steht. Sie war an Anfang damit sehr überfordert damit. Sie sagte mir: „Du Schatzi damit bin ich selbst überfordert. Du musst eine Therapie machen. Suche dir bitte eine professionelle Therapeutin, die eine Ahnung von diesem Thema hat. Sie selbst macht auch Therapie als Angehörige, um zu wiesen, wie sie mit mir umgehen soll. Ich war früher ein Alkoholiker, aber seid denn 10.12.2012 trocken. Ich hätte es ihr nie gesagt, denn meine Alpträume haben mich verraten und für mich erledigt.

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Man findet nur das „Licht der Hoffnung“, wenn man immer an „Hoffnung“ glaubt. Auch wenn es am „Anfang“, nicht gleich findet.

Hallo,

mein Mann hat mich kurz nach der Klinikzeit kennengelernt und ich habe ihm gleich von vornherein eingeweiht, fande es nur fair, damit er weiß auf was er sich da einlässt. Ich habe nix genaues gesagt, nur dass ich missbraucht wurde, wie lange und von wem, mehr nicht, keine Einzelheiten. Er hat es zur Kenntnis genommen, aber reden tun wir nicht so wirklich darüber, dafür habe ich meine Therapeutin.

Immerhin klappt es so gut zwischen uns, das wir seid 4 Jahren zusammen sind und sogar eine Tochter haben

Lg Nordseeengel

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Hör` auf Dein Herz

Mein ersten Mann mit dem ich 15 Jahre zusammen lebte, 11 Jahre Verheiratet war und 2 Kinder haben. Der wusste es weil wir uns seit Kinder kannten. Mein jetziger Mann weis es weil er mich durch meine Ambulante und Stationäre Therapie begleitet hat. Reden tun wir aber nicht darüber, auch ich bin noch immer in Therapie und nutze dafür meine Sitzungen alle 4 Wochen.

Aufgrund einiger Verhaltensweisen von mir, bin ich zufrieden damit das mein Mann es weis. Er weis wann Panik in mir aufkommt und weis auch wie er Handeln soll um mir helfen zu können aus der Panik rauszukommen.

Hallo,

bei mir kam die Erinnerung erst in den späten Ehejahren nach und nach zurück.
Ich wollte es lange Zeit nicht richtig wahrhaben, habe dann aber doch mit meinem Exmann darüber gesprochen. Teils habe ich mir auch Hilfe und Unterstützung erhofft, gleichzeitig war ich ja auch noch so am zweifeln.
Also, er war damit überfordert... Ich hatte oft das Gefühl, dass manche Männer, wenn sie so etwas erzählt bekommen, eine Art "Kollektivschuld" empfinden. Und so war es glaube ich auch bei ihm.
Naja unsere Ehe war ja auch unter schwierigen Bedingungen entstanden und es ging auch schwierig weiter (fast 30 Jahre).
Die Auswirkungen meiner schlimmen Kindheitserfahrungen waren ja auch schon ohne das Bewußtsein ständig zu spüren. Damals hatte ich halt so ein vages Gefühl, einfach anders und "komisch" zu sein.
Und er hatte auch noch seine Päckchen mitgebracht..... wollte aber nicht wirklich dran arbeiten.
Somit war das Ende der Ehe vorhersehbar, aus finanziellen Gründen und wegen der Kinder wurde sie allerdings noch einige Jahre am Leben gehalten.
Nun bin ich seit Jahren geschieden und froh an meinen vier erwachsenen Töchtern (die es auch nicht leicht haben). Und kann mich endlich auf mich und meine Geschichte(n) konzentrieren!
Danke und liebe Grüße
Panther

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...Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf - dann geht ein Bild hinein - geht durch der Glieder angespannter Stille - und hört im Herzen auf zu sein. aus "Der Panther" von Rilke

Ich habe immer versucht offen damit um zu gehen so weit es mir möglich war.
Die erste Freundin (17) wusste das da mal was war aber nie was genaueres. Gebracht hat das allerdings nichts denn Rücksicht hat sie keine deswegen genommen aber gut mit 17 kann man das nicht so erwarten.
Meine Kuschelfreudin (24) habe ich gesagt das ich missbraucht worden bin und sie konnte damit auch besser umgehen als die erste Freundin wenn auch nicht so wie ich es gebraucht hätte.
Die Letzte Freundin (27) Wurde selbst als Kind missbraucht was ich aber erst durch Zufall erfahren habe. Ich habe ihr von anfang an gesagt das da was war. Ich wollte an meinen Problemen durch den Missbrauch dann arbeiten sie aber leider nicht und noch heute tut sie es ab als wäre ja nichts schlimmes passiert.

Ich denke man sollte versuchen so ehrlich wie möglich zu sein denn wenn ich es mal engen Freunden anvertraut habe waren die meist total überfordert und die Freundschaft war dann nicht mehr die selbe.

also was das betrifft hatte ich es wahrscheinlich von den meissten hier am leichtesten,ich lernte meine jetzige freundin 2006 in der klinik während einer traumatheraphie kennen und lieben.
sie war meine therapheutin und ist heute die mutter meines sohnes welcher gerade 6 geworden ist.
kurz gesagt ich kam nie in die situation etwas erklären zu müssen.