ach, eigentlich ist alles was du schreibst schon in einem zusammenhang und somit ziemlich leicht zu verstehen und nachzuvollziehen, für mich jedenfalls.
Du bist auch nicht verwirrt, du trägst gerade einen inneren konflikt aus und bist etwas ratlos, aber nicht verwirrt.
Ich glaube die Frage ist garnicht sosehr ob deine Tochter dem emotionalen Druck standhält oder nicht, die frage ist:
"Welcher weg ist der beste für sie, damit sie auch gestärkt aus diesem Prozess hervorgeht?"
Da liegt wahrscheinlich auch die ursache deines Bauchgefühls.
so wie du es erzählst ist es fast schon wahrscheinlich dass sie in irgendeiner form emotional nicht standhält.
Für den ausgang des verfahrens ist das wahrscheinlich nichtmal relevant, hier kommts wohl auf den richter an.
Aber ich glaube schon dass jeder Richter auf dieser welt verständnis für den emotionalen zustand deiner Tochter in dieser situation hat.
Nur wie verkraftet es deine Tochter, wenn sie in seinem beisein einknicken würde?
Das wichtigste überhaupt ist ja, dass deine Tochter aus diesem Prozess gestärkt hervor geht!
Hast du sie denn mal gefragt ob sie in einem raum mit ihm aussagen will?
Wichtig bei der Frage ist, es darf keine Ja oder Nein Frage sein.
Stell ihr die Wahl zwischen den beiden möglichkeiten die es gibt, aber so dass sie die antwort selber formuliert und nicht eine frage nur bejahen muss.
Am besten wäre noch wenn sie ihre entscheidung dabei begründen könnte.
Also zum beispiel
"Ich will nich vor ihm aussagen, ich hab zuviel angst"
oder
"Ich will nicht vor sovielen Leuten darüber reden"
oder aber
"Doch ich will vor den ganzen Leuten sagen was er gemacht hat"
Im endeffekt liegt die entscheidung bei dir und du wirst das tun was du für deine Tochter am besten hälst.
Aber beziehe deine Tochter soweit es geht in die Entscheidung mit ein.
wie hexchen schon gesagt hat, deine Tochter muss das Tempo und den Weg wenigstens mitbestimmen können.