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 Betreff des Beitrags: ...ein vorsichtiges hallo!
BeitragVerfasst: 07.07.2010, 14:11 
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Registriert: 07.07.2010, 13:54
Beiträge: 2
...ich weiß nicht so recht, aber ich möchte gerne reden, warum? weiß ich eigentlich auch nicht, ob darüber, weiß ich auch nicht.

WAS ich aber weiß ist, dass ich abscheulichen Ekel und Beklemmung empfinde, wenn ich an S** denke, es tue oder was auch immer.

Also ich weiß für eine Begrüßung bei Euch nicht gerade der beste Einstieg, aber ich bin einfach so verwirrt.

War anfang des Jahres 10 Wochen stationär zur Stabilisierung, nach Depression, jetzt ambulante Analyse und heute morgen schemenhafte Etinnerungen, ODER BILDE ICH MIR DAS NUR EIN??????

HÄÄÄÄÄÄÄÄH, ich weiß nix mehr, hab ich was erlebt? Ich bin jetzt 31, und plötzlich.................................................................................... Bilde ich mir da was ein?, Wer kann mir helfen? Meine Thera sagt nix dazu.

Liebe Grüße
Broken_soul

Ich hoffe ich habe niemanden verletzt damit!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.07.2010, 14:56 
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Registriert: 26.02.2010, 23:54
Beiträge: 63
Wohnort: Nord-Schwarzwald
Hallo broken-soul,

erst mal willkommen im Forum.

Mich hast du nicht verletzt und ich glaube auch nicht, dass das überhaupt geschehen sein könnte.
Das was du gerade in dir selbst erlebst, deine Verwirrung, deine Erinnerungen und Zweifel sind völlig 'normal'. Dies erlebt Jeder, der anfängt, seine Erlebnisse aufzuarbeiten. Bleibe also dran und suche dir Hilfe.

Was mich eher beunruhigt, ist dass deine Thera streikt. Notfalls benötigst du eine andere oder wen dazu. Allerdings streiken viele Theras beim Thema SM.
Schon, weil sie selbst nicht immer damit umgehen können.

Aber wenn du reden kannst (meint schreiben :) ), dann denke ich, hast du hier einen Ort, der eingermaßen geschützt ist und wo auch Antworten und Hinweise kommen.

Wünsche dir Kraft auf deinem Weg.

Frantek

_________________
Die Wichtigkeiten von gestern sind die Vergesslichkeiten von heute. Die Ewigkeit ist auch nur ein Moment und die Wahrheit liegt in der Gegenwart. Heute ist jetzt und morgen schon zu spät.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.07.2010, 22:47 
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Registriert: 07.07.2010, 13:54
Beiträge: 2
Hallo Frantek,

Danke für Deine Antwort. Ich weiß also nicht so recht wie ich das ausdrücken soll, wie ich die richtigen Worte benutzen soll, was ich schreiben darf und ob das nicht nur Einbildung ist.

Wie ging es Euch, als ihr Euch damit das erste Mal auseinandergesetzt habt, ich fühle mich heute richtig schwach und könnte dann den ganzen Tag schlafen, ich bin so müde und ausgelaugt...

Meine Thera will mich nicht retraumatisieren, denn es geht noch um viel mehr als das. Habe viel Gewalt erfahren, nur kommt das jetzt auch noch dazu... mich quält das Leben manchmal so sehr, vor allem alles was mit Berührungen zu tun hat.

Danke

broken_soul


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.07.2010, 12:24 
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Registriert: 26.02.2010, 23:54
Beiträge: 63
Wohnort: Nord-Schwarzwald
Hi broken soul,

kenne auch, was du so beschreibst. Dürften wiederum auch viele so kennen.
Eine Retraumatisierung ist im Übrigen etwas anderes als eine Traumatherapie. Ersteres ist der Zustand, wenn erneute Gefahrensituationen tatsächlich stattfinden, möglich sein können oder auch nur geträumt werden. Letzteres wäre die Therapie, um das Trauma überwinden oder damit umgehen zu können. Ergo ist deine Thera im Vorgehen ok, zumal du ja aktuell noch verwirrt bist, was für eine Traumatherapie eher ungünstig wäre.

Die Qual der Nähe (Berührungen dürften da nur ein Problem sein) geht nur über Geduld mit sich selbst zu überwinden und mit dem erneuten Aufbau von Vertrauen zu Mensch. Nicht alle sind ja bekanntlich schlecht. Und ein(e) verständnisvolle(r) Partner(in) sind da schon mal zum Erwerb von Vertrauen nicht schlecht.
Klar dass das Zeit benötigt und Rückschläge bringt. Aber es geht halt wirklich nur über den vorsichtigen Neuerwerb von Vertrauen.

MfG, Frantek

_________________
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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 10.07.2010, 14:30 
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Registriert: 26.06.2010, 17:29
Beiträge: 7
Hi to all,

es braucht viel zeit bis man die eigenen Gedanken und Gefühle sortiert hat und wie frantek schon gesagt hat das vertrauen wieder zu erlernen mit einem Menschen find ich persönlich für sehr wichtig.
Es ist für mich immer noch ein lernprozess Berührungen als schön wahr zu nehmen und dieses Gefühl im Kopf zu behalten.
:wink: bei mir hat es ganz lange gedauert bis S** schön geworden ist und ich hab heute noch immer Probleme damit aber je mehr ich vertrauen in mein gegenüber bekomm, desto schöner sind Berührungen jetzt.

Liebe Grüße
Sternfängerin


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 Betreff des Beitrags: Re: ...ein vorsichtiges hallo!
BeitragVerfasst: 30.09.2014, 12:42 
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Registriert: 03.05.2014, 16:10
Beiträge: 795
Hallo ich bin noch ziemlich neu hier bei euch, habe aber schon sehr nette Erfahrungen gemacht,ich fühle
mich nicht so allein. Ihr seid alle so nett,dass kenne ich gar nicht :D .
Ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin, habe gerade mit den Lesen begonnen(schon ein paar Tage,bin aber
völlig überflutet), deshalb ein ganz leises und super vorsichtiges "Hallo"!
Also ich bin sehr scheu, traue mir wenig zu und lebe isoliert, keine Freunde oder Familie. Habe einen Sohn, er hat
eine Behinderung(aber geistig fit und sehr fröhlich) und der Papa dazu, ist auch mein Verbündeter,also ich habe ein gutes
Umfeld. Leider bin ich völlig antriebslos und doch traurig.Ich bin mehrfach mi------brauch, von Bruder,Vater,Mutter, Nachbarn,
Onkel und vieles mehr, also die drei Arten(oh,schreibt man das so?), körperlich, emotional,naja und eben das Letze.Therapie ist
ganz mies gelaufen, entweder wurde die Thematik nicht angesprochen oder vom Thera selbst abgebrochen, weil es zu schwer
war. Ich kann meine Geschichte leider nicht schreiben, da sie sehr triggert und ich euch nicht belasten kann, ihr seid ja auch
betroffen seid und selbst an euch arbeitet.Es fällt mir auch schwer,hier zu schreiben,weil ich gar nicht weiß, ob es hier richtig
ist,ob alles richtig ist, was ich schreibe. Ich hatte meine Geschichte ja schon 3 Theras versucht zu erzählen, die sind weg gelaufen,
dann habe ich mich in einer Klinik mit meinen Verbündeten vorgestellt, der Therapeut sagte nur immer:" Das weglassen,das nicht
ansprechen ." Und so weiter.-Meine Eltern gaben mir Dro--- und sehr wertvolle Geschenke, damit ich nichts sage oder ruhig bleibe.
Es begann schon,als ich 6-8 Monate alt war und ist noch nie richtig behandelt,bin aber doch stabil,da mein Sohn(das Beste,was ich im Leben erreicht und das Schönste,die Geburt) mich so glücklich macht. Er ist 16 J. und ein positiver Mensch,das habe ich erreicht
und er kann selbstbewusst nein sagen.- Leider kann ich die Dinge die ich sehen mußte und erlebt habe,nicht vergessen! Arbeiten ist auch nicht möglich,da ich vom Kopf her zu langsam reagiere,eben durch die Erlebnisse. Ich habe auch etliche körperliche Schwierig -
keiten überstanden,nur meine Diabetes ist leider übrig geblieben,die nicht zu heilen ist.Von Docs wurde ich auch mies behandelt,nun habe ich auch grosse Angst vor denen. Bei mir herrscht im Moment auch eine Leere, die mit Angst fühlbar ist. Darum bin ich so dankbar, hier zu sein. Ich hoffe,ihr versteht was ich schreibe, mir laufen beim Schreiben die Tränen hin und wieder herunter,aber leider erlöst es mich nicht.Bin auch so unsicher,ob ich hier richtig schreibe, oder das ich euch doch, zu sehr belaste. Wenn ja,dann tut es mir leid,ich wollte das bestimmt nicht. Bitte sagt es mir ehrlich, ich brauche Ehrlichkeit und Verständnis. Aber das Lachen hab ich nicht ganz verlernt, mit meinen Sohn und meinen Verbündeten, kann ich blödeln, dass freut mich sehr, alles konnten sie mir nicht
weg nehmen. Ich habe euch genug vollgeschrieben,danke an Alle, die ich kennenlernen durfte und die immer ein offenes Ohr hatten
Ganz liebe aber traurige Grüße Minou
PS: Ich höre aber auch gerne zu, also wenn mich mal Jemand braucht, nur zu.


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 Betreff des Beitrags: Re: ...ein vorsichtiges hallo!
BeitragVerfasst: 01.10.2014, 19:20 
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Beiträge: 2248
Wohnort: München
hi Mimou

Naturlich bist du hier richtig und wichtig. Du darfst hier auch deine Geschiechte aufschreiben. wenn nicht hier wo dann.
Du belasstet uns damit nicht nur die triggert Whrung isr wichtig
lg

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Geteilte Sorge ist halbe Sorge darüber zu reden macht uns stark


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 Betreff des Beitrags: Re: ...ein vorsichtiges hallo!
BeitragVerfasst: 01.10.2014, 23:11 
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Registriert: 03.05.2014, 16:10
Beiträge: 795
Hallo, danke Sonne, für deine nette Antwort, habe mich wirklich sehr gefreut!
Ich weiß, dass du mir gerne hilfst und auch sehr gerne mit sprichst, dass ist gut für meine
sehr angegriffene Seele. Ich mag dich auch sehr gerne, nur ich kann nicht immer darüber reden,aber
das verstehst du sicher! Leider kann ich meine Geschichte oder Erlebnis niemanden anvertrauen,ich muss
damit ganz allein umgehen. Ausserdem weiß ich, dass ich jeden hier schockieren würde, weil es einfach
zu schlimm ist und war! Leider muss ich irgendwie einen Weg finden, damit überleben zu können,wie,
ja, das wüßte ich selbst gern. Eines kann ich nur andeuten, dass der größte Teil meiner Fam.
Soziopathen(Psychopathen,darf man aber nicht sagen) waren, ich bin also bei sehr kranken Menschen
aufgewachsen, die auch noch meine Erzeuger waren, die sich auch noch von Sekten inspirieren lassen
haben. Mit einen ganz schweren Soziopath haben sie mich im Alter von ca. 6-8 Monaten allein gelassen,
ich war ihn ausgeliefert, er hat mir auch die Windeln gesetzt, meine Mutter war nie da,Vater auch, warum,
sie hatten selber Angst vor ihm. Ich bin nur gezeugt worden, damit bei ihm eine Heilung eintritt!
Ich kann dadurch viele Sachen nicht meistern, wie, gelassen durch den Wald gehen oder einfach so mal
in fremde Gebiete gehen.Auch Konservendose ohne Aufschrift, kann ich nicht anfassen, ohne in Panil zu
geraten :roll: . Sie haben mir alles genommen und ich so böse auf diese schrecklichen Wesen :doo:
Auch Hundenahrung wurde mir gegeben, im Kleinkindalter.Aber ich freu mich hier zu sein, versuche auch
meine Geschichte zu schreiben, nur eben in leichte Form, das ist verdammt schwer, denn ich kann
keinen hier belasten, auch wenn du sagst:" Ach Minou, du belastest keinen!" Du kennst die Geschichte nicht,aber
das nehme ich dir nicht übel, ich hoffe du verstehst mich.
Aber du immer für mich da,dass freut mich,auch wenn ich mich mal falsch ausdrücke, bist du immer verständnisvoll
danke nochmal!
Ich schicke dir ein :) und freue mich,dich kennen gelernt zu haben!
:sheep: Ganz liebe Grüße Minou


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 Betreff des Beitrags: Re: ...ein vorsichtiges hallo!
BeitragVerfasst: 02.10.2014, 19:51 
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Registriert: 15.03.2010, 15:22
Beiträge: 2248
Wohnort: München
Hi
ich wollte dich nur ermutigen. dass du dich hier anvertrauen darfst du schockt damit auch niemaden. Du darfst es hier
Du muss nicht lleine damit klar kommen. Hier teilen wir alles miteinander tut das was dir gut.
Bitte denkem nicht daran, ob jemanden schocken wird

_________________
Geteilte Sorge ist halbe Sorge darüber zu reden macht uns stark


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 Betreff des Beitrags: Re: ...ein vorsichtiges hallo!
BeitragVerfasst: 12.10.2014, 17:59 
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Registriert: 30.07.2010, 10:27
Beiträge: 294
Hallo Broken-soul,
ich kenne das auch nur sehr gut, spinne ich, ist es Einbildung oder wirklich wahr? Bei mir war/ist es so, dass ich Jahre brauchte, um mir zu glauben und zu vertrauen, um zu verstehen, dass dieses Zweifeln einfach nur eine Schutzfunktion ist, um die Realität nicht an mich ran zu lassen.
Vielleicht ist es bei dir ähnlich oder auch anders, auf jeden Fall denke ich, dass es, wie Frantek auch schrieb, "normal" ist und du versuchen solltest, dich nicht verrückt zu machen, sondern anzunehmen, dass du Erinnerungen hast, deren du dir halt nicht ganz sicher bist. Du machst ja Therapie und da wirst du irgendwann bestimmt auch an den Punkt kommen "ja, das stimmt, ich vertraue den -wenn auch schemenhaften-Erinnerungen" oder vielleicht zeigt sich etwas anderes. Jedoch kann der Therapeut dir die Frage nicht beantworten, die Zweifel nicht nehmen, woher auch, aber er kann dir helfen, selber Klarheit zu bekommen.
Ich habe jahrelang eine Therapie gemacht, wo ich mich immer aufs Zweifeln fixiert habe und irgendwie habe ich mich im Kreis gedreht, dann ein Therapeutenwechsel gemacht und die Frau hat erstmal ganz andere Themen behandelt, wo ich nicht wirklich den Zusammengang sah, doch das knappe Jahr, wo ich jetzt bei ihr bin, hat mehr gebracht als die Jahre vorher :) (äh, wollte nicht zum Therapeutenwechsel anregen, sondern damit nur sagen, dass man auch ohne direkt auf eine Sache einzugehen, sie dennoch bearbeiten kann?!).
Alles Gute,
Belita


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