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 Betreff des Beitrags: Mangelnde Erinnerung evtl triggernd
BeitragVerfasst: 23.07.2010, 23:26 
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Registriert: 23.07.2010, 23:07
Beiträge: 1
Hallo,
ich bin 23 und weiß eigentlich nicht genau was ich hier erwarte, aber gerade habe ich das Bedürfnis meine Gedanken zu teilen und das Gefühl die richtige Plattform dafür gefunden zu haben.

Ich war 4 Jahre lang in Therapie, habe 2 stationäre Aufenthalte hinter mir (einmal Psychiatrie, einmal Psychosomatische). Ich hatte eine schwere Essstörung, starkes SVV, Depressionen, etc.

Ich erinere mich an einen bestimmten "Übergriff" als ich etwa 8 oder 10 war. Die Erinnerung kam allerdings erst so mit vllt 13-14 wieder, zuvor konnte ich mich daran nicht erinnern. Ich weiß ganz sicher, dass mich damals ein entfernter Familienfreund (eher Freundesfreund), der immer mit uns Mädchen spielte, von den anderen seperierte und mich dann fragte "Darf ich" und auf mein bejahen anfing mich zu küssen. Mehr weiß ich nicht sicher.
Das war etwas dass ich meinen Eltern (laut ihren Berichten, ich kann mich daran nur ganz wenig erinnern) danach auch erzählte. Sie meinten ich sei sehr ruhig und zurückgezogen gewesen und hätte ihnen auf ihr NAchfragen hin dann das erzählt. Es hat mich wohl recht verunsichert so dass meine Eltern überlegten mich in Therapie zu schicken. Das haben sie dann aber nciht gemacht, weil es mir wohl nach kurzer Zeit besser ging.
Der Kerl selbst (er war mitte-ende 20) wurde als Kind selbst missbr**t.

Als ich eine Zeitlang viel Alkohol trank um den Alltag irgendwie zu überstehen, hatte ich unter Alkoholeinwirkung sowas wie Flashbacks, denen ich aber irgendwie nicht traue. Darin passierte mehr als das Küssen. Auch habe ich (unter Alkohol) bewusst versucht mich zu erinnern, weiß jetzt aber nciht ob ich das was ich denke irgendwie "konstruiert" habe.
Gesprochen habe ich über das Thema noch nie wirklich richtig.

Ich bin mittlerweile soweit gesund, habe kaum mehr Symptomatik, aber das Thema lässt mich irgendwie nicht los. Zum einen weil ich denke die Auswirkungen an meinem eigenen Sexleben zu bemerken, zum anderen ist es irgendwie kacke nicht zu wissen was passiert ist.

Mir wurde oft eingeredet dass damals schon nichts "Schlimmes" passiert ist, in meiner Familie wird darüber gar nicht gesprochen.

Ich weiß wie gesagt nicht was ich mit dem Beitrag richtig erzielen möchte.. Vllt eine Meinung von euch. In wie weit kann ich mir selbst trauen ?
Geht es jemandem ähnlich ?

LG
ententanz


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 24.07.2010, 11:56 
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Registriert: 20.07.2010, 21:02
Beiträge: 9
Hallo Ententanz,

und wenn du versuchtst das erst mal als Erinnerung hinzunehmen. Mit mehr scheint dein Körper ja nicht klar zu kommen, sonst würde er dir die Bilder bestimmt "freigeben".

Ich weiß aus meiner Therapie, dass wir "neue Erinerungen", denen ich keinen Glauben schenken mag, weil es z.B. einen neuen T*ter bedeutet, oder ähnliches, erst einmal stehen lassen. - Unbewertet.
Nicht ständig den Gedanken fokusieren:" Ich bilde mir etwas ein. Das kann gar nicht sein. ..."

Ich bin auch 23 Jahre alt. Habe letztes Jahr einen Klinikmarathon hinter mir und würde mir genauso wünschen, mir das wirkich nur eingebildet zu haben *weiß nicht, ob sie die richtigen Worte findet*


Joy


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 24.07.2010, 13:38 
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Registriert: 12.04.2010, 22:18
Beiträge: 9
hallo ententanz,

ich hab auch nur ganz wenig 'erinnerung'... Und die 2-3 Bilder, die ich hab, glaub ich auch nicht wirklich... Überleg immerwieder, ob ich mir die nur ausgedacht/zusammengeträumt hab...
War wohl auch so 8 Jahre alt, hab mich mit 12/13 wieder erinnert und seitdem hat sich zwar meine symptomatik verändert, aber ich hab nichts neues dazugewonnen, an Blidern oder Erkenntnissen.

Ich vertrau mir gar nicht! Ist glaub aber recht üblich...
Wäre ja auch alles so schön viel einfacher, wenn das keine wahren Erinnerungen wären. Wünscht sich sicher jeder, dass er sich das nur zusammenphantasiert hat...
Ich finde, dass sich da aber jeder vertrauen sollte! Selbst kann ich es zwarnicht und rate es doch anderen, ich weiß doof, aber wenns um einen selbst geht, ist man ja immer irrational...
Kenn aber dein Gefühl und wollte nur sagen: anderen geht es auch so und lass dich nicht unterkriegen!

Dass deine Familie das so runterredet und meint zu wissen, dass da sicher nichts weiter war, find ich gefährlich! Kann sein dass da nicht 'mehr' war, aber wahrscheinlich will nur niemand in deiner Familie die Möglichkeit in betracht ziehen, weil das zu schwer wäre. Haben wahrscheinlich selbst nur Angst vor dem was sein könnte. Find ich fahrlässig, dich da so runterzubügeln und alles im Keim ersticken zu wollen. Das trägt sicher seinen Teil dazu bei, dass du dir und deinen flashbacks/Bildern/Erinnerungen nicht recht traust und sie auch gar nicht erst zulassen kannst. Soweit meine bescheidene Meinung.

Hoffe habe nicht dran vorbeigeredet...

Blubb


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 24.07.2010, 23:58 
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Registriert: 02.03.2004, 03:15
Beiträge: 566
Wohnort: Berlin
hallo
++++++ achtung evtl trigger+++++++++++++++++++++++++++++





























































































auch ich habe nicht viel erinnerung aber das was ich habe reicht mir "mehr will ich gar nicht wissen" bzw wüßte nicht ob ich damit klar käme

was mir damals geholfen hat war mich freunden anzuvertrauen die ich auch damals schon kannte die das ganze von außen sahen

gut bei mir war es das so das es um mein v*ter ging und freunde ja ihn a kennenlernten und mir dann jaaaaaaaaaaahre später bestätigten das sie sich damals über blicke von ihm gewundert haben also wie er mich angesehen hat usw

dann das meine oma meinte meine mutter und sie hatten sich mal unterhalten ob mb vorgefallen sein könnte ja oder nein


muss dazu sagen das meine erinnerungen bzw mein anvertrauen zu anderen erst nach dem t*d meiner mum passierte und ich sie so selber nicht mehr fragen konnte

meine schwester hat dann nach dem ich mich ihr anvertraut hat mit ihm telefoniert (ich selber habe den kontakt komplett abgebrochen) in diesem telefonat soll er sich wohl entschuldigt haben uns ber*hrt zu haben .... mehr nicht

all dies passt zu meinen erinnerungen und somit schenke ich ihnen glauben

lg tears, die sich oft wünscht das ihre mum nicht t*d wäre sondern jemand anderes

_________________
Nur die die dich wirklich lieben, versuchen deine Mauern zu verstehen, lernen sie zu akzeptieren und versuchen mit ihnen umzugehen.

Wir werden alle als Engel geboren, nur manchen werden die Flügel genommen.


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