Hallo,
noch einmal ich
also mit dem Schreiben hatte ich vor sehr langer Zeit angefangen. Zunächst waren das meine Tagebücher und dann nach und nach kam es zu kurzen Geschichten und dann zu endlosen Skripten. Es handelte sich vor allem über irreale Welten mit, Gott weiß, welchen Wesen, Handlungen und Charakteren. Entstanden aus meinen Phantasien. Der Kopf hat wohl nicht mehr ausgereicht und es musste raus aufs Papaier.
Es waren viele Geschichten, von denen ich zwei-drei Favoriten hatte und diese dann wie besessen weiter und weiter entwickelte. Am Anfang hatten sie noch keine richtige Struktur und waren meist so komplex, dass sogar ich in dem Gespinn oft nicht mehr durchblikte. Doch ich hatte es nie richtig aufgegeben und hatte immer weiter geschrieben. Immer noch, wenn ich die ersten meiner Hefte durchlese muss ich über mich selbst staunen. Nach über 15 Jahren finde ich viele Texte immer noch sehr schön. Die habe ich damals wohl aus dem tiefsten Inneren geschrieben.
Nun wollt ihr bestimmt wissen, wo der Hacken ist?
Der Hacken ist, dass die Hauptcharaktere meiner Geschichten zwei junge Männer sind. Entstanden aus meiner Phantasie. Jaja, die Macht der Phantasie. In ihrem Reich sind ummöglichsten Dinge möglich.
Kurzgefasst verkörpert der eine junge Mann mich selbst. In meinen Geschichten lebt er, liebt und leidet. Auf meine eigene Beurteilung und die meiner Therapeutin ist das damals in meiner Entwicklung eine Möglichkeit gewesen mit der eigenen Sexualität umzugehen. Auf Umwegen sozusagen zur Normalität.
Ich suche hier aber nicht nach Lösungen für dieses Problem (daran arbeite ich schon), doch Menschen mit MS, die ähnliche Phantasien haben/hatten.
Ich freue mich über sinnvolle Antworten und das keiner mich misversteht.
1000felle