Ich gratuliere Dir ganz herzlich, dass Du so für Deinen Weg gekämpft hast und dass Du ihn auch beschritten hast - wenn auch das Ende des Weges noch vor Dir liegt - denn Dein Weg geht ja immer weiter bis in den Tod - aber jetzt hast Du die Chance, nicht jede Wegbiegung als Schwernis zu sehen und nicht an jeder Weggabelung zu stutzen, welche Richtung Du denn jetzt einschlagen sollst - ich wünsche Dir alle Kraft, dass Dein Weg Dich immer vorantreibt.
"Aber" - das war klar, dass da jetzt noch ein "aber" kommt. Denn ich möchte zu bedenken geben, dass die Kirche (selbstverständlich) derzeit ALLES für ihre MB-Opfer tut - das jedoch fern ist von der realen Welt - denn "die Anderen" sind nach wie vor auf sich gestellt - haben nicht die Möglichkeit, eine Privatklinik aufzusuchen, "ihr Konzept" vorzugeben - sondern müssen (weiter) von Klinik zu Klinik irren und mit den Therapeuten vorliebnehmen, die ihnen die Kassen / Rententräger bezahlen - ich keine keinen T..., der in der realen Welt lebt und seinem O... anbietet, die Kosten für eine Therapie zu übernehmen.
Das ist dann die andere Seite - also: Ein bischen Neid kommt hier natürlich durch - denn zuuu gerne würde auch ich "Deinen" Weg gehen und die optimalsten Voraussetzungen haben - haben wir aber leider nicht - und so irren wir noch ein bischen weiter, stutzen an jeder Weggabelung, welchen Weg wir jetzt einschlagen sollen und sehen die nächste Wegbiegung (schon wieder) als Prüfstein, den wir jetzt nicht auch noch tragen können / wollen.
"Aber" ich freue mich wirklich von Herzen für Dich, ganz ehrlich. Ich finde es schön, zu sehen, wenn jemand mit unseren Erfahrungen - egal aus welcher Richtung - (trotzdem) seinen Weg gehen kann und bewundernswert, dass er dann auch - mit aller denkbaren und undenkbaren Unterstützung - diesen Weg auch geht. Alles Liebe und dem Rest ganz viel Mut - auch wir kommen (sicherlich) irgendwann einmal an´s Ziel - das jedenfalls ist es, was mich seit Jahren aufrecht erhält - dieser Glaube.