Gegen - Missbrauch e.V.

Hallo zusammen,
da das hier ja jede/r lesen kann frage ich nur ganz allgemein:
Wer hat Ideen, wie man sich bei SV Ärzten gegenüber verhalten kann, um möglichst diese fiesen Erfahrungen, die ja an anderer Stelle beschrieben sind zu vermeiden. Vielleicht gibt es ja ein oder zwei schlaue Sätze die man sagen kann und die das Problem sachlich erklären - oder so ...
torres

Hey Torres

wie meinste das denn? Meinste wenn es ein Doc sieht und dich drauf anspricht?
Hm, ich bin nicht wirklich gut darin, denn ich verkriech mich sofort in mein Schneckenhaus und guck weg und sag nichts mehr
Aber meine Gyn hat mal ganz lieb nachgefragt ob ich reden möchte und ich hab gesagt ich möchte nicht und das alles ,,gut"ist und ich damit in Behandlung bin. Damit war das Thema dann erledigt.

Hoffe das hilft dir evt n bissel

Mino

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Manchmal Lachen wir, weil wir nicht Weinen können

Es gehört schon Mut dazu, sich mit Spuren von SVV einem Arzt zu zeigen. Manchmal führt aktuell kein Weg daran vorbei, weil man es mit Pflaster & Co nicht mehr selber in den Griff kriegt. Trotzdem ist das mutig, wer sich das traut. Respekt!

Vielleicht ist es dann nur noch ein kleiner Schritt, statt mühsam irgendwelche durchschaubaren Ausreden zu stammeln, dem Arzt lieber klipp und klar zu sagen, was wirklich mit einem los ist. Aus dem Mut, den man schon bis hier gezeigt hat, wird damit Ehrlichkeit und persönliche Größe.

Meine Erfahrung mit Ärzten ist, dass diese dann auch ganz anders reagieren. Patienten, die zugänglich wirken und offen sind, brauchen nicht "eingewiesen" oder zu irgendetwas gedrängt werden. Wer offen und frei steht zu sich selbst und dem, was man aus psychischem Druck heraus sich selbst angetan hat, zeigt genau die Reflektiertheit, die Ärzten die Handhabe entzieht, auf dem Zwangswege tätig werden zu dürfen.

Diese greift nämlich dann, wenn "zu befürchten steht", dass weiterhin eine Fremd- oder Eigengefährdung vorliegt und der Patient nicht behandlungswillig ist. Letzteres kann der Arzt annehmen, wenn man drum herum druckst und nicht wahrhaben will, was der Arzt offen vor Augen sieht. Dann hat er die Handhabe, auch gegen den Willen des Patienten zu handeln.

Daher - frei heraus sagen, dass man sich in psychischer Belastungssituation befindet und selbstverletzende Handlungen an sich vorgenommen hat, aus der Not heraus, zu dem Zeitpunkt leider über keine andere Strategie verfügt zu haben. Aber dass man durchaus auf der Suche nach einer solchen sei - und das stimmt ja auch.

Ehrlich gesagt ist es ja im Prinzip auch eine Chance, wenn ein solcher Hilferuf mal ankommt bei jemandem, der zumindest Kontakte zum Weitervermitteln hat. Oder der vielleicht sogar selber zuhören und helfen kann.