Gegen - Missbrauch e.V.

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... d758fc1cf9

Auszug aus dem oben gelinkten Artikel:
"UMDENKEN Vor 30 Jahren propagierte er Sex zwischen Erwachsenen und Kindern. Heute sieht Graf von Lüttichau ein: Wir lagen daneben

Er studiert die Kopie aus dem Archiv. Diesen Leserbrief hat er also geschrieben, im Januar 1983. Eine Rüge für die taz-Redaktion, die trotz ausführlicher Aufklärung weiter "die ewiggleichen einseitigen Darstellungen von Pädophilie" abdrucke: Dabei liege doch in pädophilen Beziehungen "die Chance, Solidarität zwischen den Altersgruppen wachsen zu lassen, lebendige, relevante Lebenserfahrung auszutauschen". Gezeichnet "W. Mondrian Graf v. Lüttichau, Kinderfrühling Heidelberg"."


http://www.trauma-beratung-leipzig.de/

http://www.autonomie-und-chaos.de/

Danke, Atras !

Ein guter Denkanstoß.....

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Ein einziger Regentropfen
- sanft auf die Haut prasselnd -
Kann eine ganze Welt erleuchten
Sei achtsam dafür

Ach ja, die Intellektuellen der linken Szene... Natürlich weiß man grundsätzlich von nichts, und hat sich persönlich nie etwas "strafrechtlich relevantes" zuschulden kommen lassen, obwohl man Mitbegründer und -Initiator, und somit mittendrin war. Zum Glück ist ein (öffentlicher) Kurswechsel jederzeit argumentativ machbar, wenn man über entsprechend intellektuell und schlau klingende Rhetorik verfügt. Damit kann nman dann auch das Gegenteil belegen, mit der gleichen wirren Argumentations- und Diskussionskultur. Aber gut, dass er immerhin wieder zu einer klaren Gut-Böse-Definition gefunden hat, wobei es bei seinem "Gesinnungswechsel" und ihm selbst selbstverständlich "graugefärbte Abstufungen" gab.

Kein Kopfschütteln, Herr Mondrian Graf von und zu. Von der linken, "denkenden Schicht" bin ich nicht viel anderes gewohnt als genau dieses situationsangepasste blablabla.

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kid kopphausen - das leichteste der welt

hmm

ok... zu dem herrn selber mag ich nichts sagen

nur ist mir nun wo ich den links gefolgt bin folgendes passiert.

er erwähnt auf der verlagsseite und auf der seite der beratungsstelle die initiative phönix, die auch ein opferschutzverein sei von betroffenen und so weiter... wenn ich den link aber anklicke kommt erst so ne meldung page is broken oder so und wenn ich dann drauf klicke nochmal versuchen kommt diese seite wurde gesperrt, wenn sie der webmaster sind und fragen haben wenden sie sich bitte an das support team.

unter dieser meldung ist dann ein banner von verletzte seelen der gleichzeitig als link zu deren seite fungiert...

nu bin ich verwirrt ein bissel was hat sowas zu bedeuten?

lg chupi

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oma, bin ich eigentlich philosoph oder dichter?
nunja, viel doof biste schon und wenn du dir noch watte in die ohren stopft bist du auch dichter

vergangeheit ist, wenn es aufhört weh zu tun *mark twain*

Also das verletzte-seelen-forum gibts noch, nämlich hier:

http://www.verletzte-seelen.info/

Dass der Brief der Initiative Phönix nicht mehr online ist, verwundert mich auch. Hatte deren Petition damals mit unterschrieben und gehofft, dass sie etwas erreichen.

huhu pu

also das das verletzte seelen forum noch online ist, weiß ich ja, da bin ich ja über den button hingekommen...

das ganze sieht eben nur so aus, als wäre verletzte-seele dafür "verantwortlich" das die seite von der initiative phönix geperrt wurde...

lg chupi

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oma, bin ich eigentlich philosoph oder dichter?
nunja, viel doof biste schon und wenn du dir noch watte in die ohren stopft bist du auch dichter

vergangeheit ist, wenn es aufhört weh zu tun *mark twain*

man versteht nur nicht, wenn er da schon so abgeklärt ist, wieso er auf der beratungsseite für dissoziative ident-störung (also auf der seite seiner beratungsstelle) nicht schreibt, was er früher für ne meinung hatte und dass er früher pädophilie als chance empfand wie er ja im zeitungsartikel bestätigt.
das wäre unsereer meinung nach schon wichtig ...
was denkt ihr?

Ich weiß es nicht. Offenheit ist zumindest wichtig, wo sie nicht ist, ist Misstrauen angesagt. An anderer Stelle hat er diese Offenheit aber und für Aussteiger aus Sekten trifft das wohl auch oft zu, bevor sie aussteigen konnten und sich bewusst dagegen entschieden haben- das ist ja nicht immer bereits vor dem Beginn der Strafmündigkeit geschehen, sondern oft auch sehr spät im Erwachsenenalter (sorry, weiß ich fasse ein heißes Eisen an....)

Lieber einmal zu viel vorsichtig, als einmal zuwenig...

ja - aber was hat das eine mit dem anderen zu tun ?

Hm, also mir würde es weiterhelfen, wenn mir jemand den Unterschied zwischen beidem erklären könnte. Der Zusammenhang zwischen beidem sehe ich darin, dass jemand, der in Gewaltstrukturen aufwuchs,manchmal nur überlebte, indem er sich ein Stück weit identifizierte bzw die Glaubenssätze nachsprach. Erst mit dem Ausstieg war es möglich, sich von sowas zu distanzieren. Vorher wars ne Art Gehirnwäsche, von Tätern indoktriniert. Er war ja auch Missbrauchsopfer, oder? Wieweit ist sowas ein freiwilliges Bekenntnis? Was ist, wenn jemand erst mit 30 oder so seine eigenen Gefühle spürt, seine eigene Geschichte erinnert und reflektiert, Wut zulassen kann und sich dadurch erst distanzieren kann? Wieviele müsste ich dann noch verurteilen, die furchtbares erlebt haben und es vorher einfach nicht konnten- aber jetzt schon.

Ich will ihn nicht verteidigen. Ich hab diesbezüglich einfach meine eigenen Knoten im Kopf. Ich möchte nicht die verurteilen, die von klein auf in destruktiven Sekten aufwuchsen, von 18 bis xxx zwar rein rechtlich voll verantwortlich waren, aber moralisch keine Chance hatten vorher auszusteigen (auch gedanklich) und jetzt aber sich mit Schuld rumquälen, offen sagen, dass es falsch war, sich distanzieren und alles tun, um jetzt anders zu leben und zu warnen.

Ich meine, es hängt vom Einzelfall ab- aber man müsste in den Kopf schauen können und das geht nunmal nicht. Ich hab schon so oft über sowas nachgedacht und ich finds verdammt quälend, darüber nachzudenken. Wo sind die Grenzen zwischen dem einen Fall und dem anderen?

hallo pu, wie kommst du auf den vergleich?
als der typ in und für diese kommune oder die interessen der pädophilen eingesetzt hat und den leserbrief geschrieben hat, war er anfang 30 und nicht in dieser kommune aufgewachsen, laut diesem artikel

ich lese da jetzt nichts von indoktrination und gewalterfahrungen

daher verstehe ich nicht, was du da meinst
oder überlese ich was?

birmas

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Der Hass auf das Böse hat ein beängstigend gutes Gewissen.
Jacques Wirion

Bei "Autonomie und Chaos" ganz unten:

"Auch darum geht es in manchen meiner autobiografischen bücher. Weil ich selbst ein solches kind war, wollte ich lange zeit nichts wissen von den "verwachsenen" und hatte "zu lange" und "zu eng" mit kindern zu tun."

..es erklärt trotzdem nicht, wieso er JETZT und HEUTE das nicht auf seiner Beratungsseite stehen hat ....
weil ich denke schon dass es für die LEute, die sich da beraten lassen wollen ne wichtige Info wär

ausserdem ist der SAtz nicht auf eine Kommune bezogen sondern auf:
"Es sollte nicht wieder ignoriert werden, wie es sehr vielen kindern in unserer gesellschaftlichen normalität geht: ohne zugewandte eltern, aber ruhiggestellt mit spielzeug, medien und geld, ohne berufliche perspektive, der psychopathologie der eltern ausgeliefert innerhalb der nach außen isolierten familien-"burg" oder abgeschoben in internate.

Auch darum geht es in manchen meiner autobiografischen bücher. Weil ich selbst ein solches kind war, wollte ich lange zeit nichts wissen von den "verwachsenen" und hatte "zu lange" und "zu eng" mit kindern zu tun. "

huhus

also konkret müsste sich dieses "ich war auch so ein Kind" auf das abgeschoben werden auf ein internat beziehen ...

das ist es was er vorher irgendwo schreibt .... hab jetzt grad aber keinen bock das raus zu suchen ...

und weil er auf ein internat abgeschoben wurde, konnte er laut seiner aussage keine zwischenmenshcliche liebe erfahren... weil ja die eltern nich da waren ...

und diese habe er später erstmal mit kindern/ jugendlichen erlebt, als er schon erwachsen war ... naja in nem internat gibts ja auch keine anderen leute

was anderes autobiografisches was er geschrieben hat .... er hat auf der suche nach sich selbst angefangen in psychiatrien zu arbeiten als therpeut und hat über die beschäftigung mit den patienten und ihrer geschichte zu sich selbst gefunden ....

das is was was mich doch sehr arg stört ....

insgesamt, habe ich das gefühl, nachdem ich versucht hab mich wirklich intensiv durch diese seiten zu wühlen ... das das ganze ne ziemlöiche selbstdarstellung ist ....

lg chupi

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oma, bin ich eigentlich philosoph oder dichter?
nunja, viel doof biste schon und wenn du dir noch watte in die ohren stopft bist du auch dichter

vergangeheit ist, wenn es aufhört weh zu tun *mark twain*

Ok, danke. Ja, kann sein, dass ers nur aufs Internat geschoben hat und das immer noch sowas wie eine Rechtfertigung für ihn ist. Das ist nicht ok.

Übrigens @Chupito

Habe wegen der Initiative Phönix mal nachgefragt. Bekam als Antwort zwar nicht den Grund genannt, warum verletzte-seelen die Seite sperrte, aber schon bestätigt, dass sie sich von der Initiative distanzieren nach ihrem derzeitigen Kenntnisstand.