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Also hallo zusammen. Mir wurde geraten, hier mal meine Geschichte aufzuschreiben. Also das ist jetzt nicht leicht, aber ich versuch es einfach mal. Vllt hilft mir das ja schon und vllt kann mir ja jemand noch Hilfe geben.
Fang dann mal an.
Also ich war laut Erzählungen schon fast 7, mir kommt es so vor, als wäre ich 5 gewesen. Naja und dieses Erlebnis war nur der Auslöser, der die ganze Sache zur Azeige brachte. Ich fange mal gaaaanz vorne an.
Ich war ein glückliches Mädchen. Ich wohnte mit meinen Geschwistern und Eltern in der selben Stadt wie meine Tante und Großeltern. Bei denen verbrachte ich viel Zeit. Mein Opa war Hausmeister eines Gymnasiums. Er hat uns immer mit rumgeführt. Wir hatten viel Spaß. Naja und meine Großeltern hatten einen Sohn, mein Halbonkel. Er war zu dem Zeitpunkt glaube ich schon mitte 30, aber sooo genau weiß ich das nicht mehr. Und auch er war immer anwesend. Er macht oft Annäherungsversuche, wenn ich bei meinen Großeltern übernachtete. Und das nicht nur einmal. Auf der Couch mich angefasst. Meine Hand genommen und mich gezwungen IHN anzufassen. Dann hat er sowas wie einen Vibrator genommen... Aber damals dachte ich, das gehört so. Er hat immer gesagt, er hat mich lieb und tut mir nichts. Ich dachte das gehört einfach so, wenn jemand mich liebhat. Und er hat mir nie wehgetan. Bis zu dem einen Mal. Ich war glaub ich kurz vor meiner Einschulung. Und er war zu Besuch. Meine Mama erwartete Besuch und so ließ sie ihn einkaufen. Er fragte, ob ich mitdürfte, sie schickte auch noch meine Schwester mit. Er war sehr aggressiv und gereizt beim Einkaufen. Er konnte es nicht erwarten. Bei ihm angekommen, also in seinem Zimmer, des Hauses meiner Großeltern, machte er den Fernseher an und gab meiner Schwester was zu Naschen. Mich nahm er mit ins Bad und sagte ich soll mich ausziehn und mit einem Bein über die Wanne stützen. Ich habs gemacht. Und dann hat er wieder dieses ... Ding genommen. Und es tat so schrecklich weh. Ich hab geschriehen. Er hat Salbe draufgemacht. Aber es wurde noch schlimmer. Wir wollten wieder zu meinen Eltern und meine Schwester gingvor und er sagte noch, dass wenn ich das nicht verrate, meinen Lieblingskeks bekomme. Dann ging ich. Bei meiner Mama angekommen weinte ich immer noch und ihre Freundin war schon da. Und sie fragte was los ist. Und ich hab gesagt er hat mir wehgetan. Und sie wo. Und ich habs gezeigt. Daraufhin hat sie mich zu ihrer Freundin gebracht, die sehr geschockt war und ist mit meinem Onkel ins Nebenzimmer und hat so sehr geschriehen. Und danach ist mein Vater von der Arbeit gekommen und beide haben geweint und ich konnte nicht aufhören und dann sind wir ins Krankenhaus gefahren. Und der Arzt sagte nur, es ist alles heile. Aber es tat so weh. Und dann sagte mein Vater am Abend, dass ich ihn anzeigen kann und hat mir alles erklärt. Ich musste dann Bilder von diesem ... Ding zeichnen. Und dann sind wir zur Polizei und die haben mich Sachen gefragt und danach habe ich ein Stofftier bekommen, das habe ich heute noch. Nach Tagen kam dann ein Mann von der Polizei und hatte ein Heft dabei und hat mir erklärt, was ein Gericht ist und was da passiert und was ich machen muss. Es war so viel auf Mal und ich konnte nicht mehr. MEine Eltern sind dann für mich hingegangen. Er hat alles zugegeben. Meine Großeltern haben mich als Lügnerin beschimpft, in der Zeit bis zum Prozess Briefe geschrieben, er wäre ausgezogen, sie möchten mich nicht verlieren. Alles gelogen. Es gab einen Zeitungartikel über mich. Ich hab das alles nicht verstanden. Habe das noch in der Schule vorgelesen. Wir sind dann iwann umgezogen und alles war gut. Ich hatte keinen Kpntakt mehr zu meinen Großeltern. Als ich dann 11 war, hatte ich eine Freundin, die auf die Schule kam, an der mein Opa Hausmeister war und mein Onkel wohnte immer noch dort. Ihre Mutter hat das gemeldet und er hat sein Leben auf die Reihe bekommen. Meins dagegen ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich war in Therape vor 1 Jahr, wegen der Agentur für Arbeit, wegen familiären Probleme, dieses Thema wurde nicht angesprochen. Jetzt kann ich einfach nicht mehr. Ich bin 19, wohne alleine, ahbe eine Ausbildung. Aber das Thema Jungs wird interessant und ich merke, wie alles wehtut. Ich möchte weinen, kann es aber nicht mehr. Ich möchte schreihen, aber weshalb? Ich möchte darüber reden, meine Eltern sagen ich bilde mir das alles ein. Mir hört keiner mehr zu. Ich habe wieder Kontakt zu meinen Großeltern, doch Trost dadurch finde ich keinen. Mein Onkel bekam eine Geldstrafe, Bewährung und Therapie. Und ich fühle mich kaputt. Ich habe mich nach Monaten getraut eine Anfrage bei meiner Krankenkasse zu wagen wegen einer neuen Therapie. Aber ich traue mich nicht anzurufen. Ich habe Angst das alles nochmal im Detail durchleben zu müssen. Dass mich alle, die es noch nicht wissen, für krank halten. Letzte Woche hatte ich ein Date, es war ok. Ich hatte nicht wie erwartet Angst. Aber ich weiß nicht. Ich fühle mich so komisch. Vllt hat ja einer von euch ebenfalls sowas durch und kann mir helfen. Irgendwie... Erstmal danke, dass ihr das bis zum Schluss gelesen habt und ich hoffe, dass ich damit vllt auch wem helfen kann. Also ja, besser geht es mir grade zwar nicht, aber ich weiß jetzt mal wieder, wie ich dazu stehe und was ich fühle. Ich drücke alles immer weg. Bin immer gut drauf. Denken alle. Das stimmt nicht. Ich schauspielere, betrüge paktisch. Ich muss damit aufhören, dann wäre ich aber ein Jammerlappen. Ich weiß nicht weiter. Und das obwohl es so lange her ist und ich ein Kind war. Mich hat es vllt noch besser getroffen in so einem Fall als erwachsene Frauen. Aber ich weiß nciht wohin mit mir, wo mein Platz ist. Bitte, kann mir einer helfen?
LG und danke schon mal.
Naschatka
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Ja ich könnte jemanden fragen. Da hast du Recht. Aber ich habe auch ein wenig Angst vor der neuen Therapie.
). Hab das Gefühl, wir haben einiges gemeinsam 