Hallo Helga,
ich weiß dein Beitrag steht schon eine Weile hier, aber..
ich möchte dir auch gerne sagen, lass dich nicht verunsichern. Selbst wenn Phasen des Selbstmitleids aufkommen - das steht dir und allen anderen hier doch zu - so finde ich.
( ich habe verstanden das es in dieser Situation kein Selbstmitleid war - du wolltest aufmerksam machen - ich meine nur - selbst wenn..
)
Du schreibst:
Zitat:
Aber ich glaube, wem es nicht selbst passiert ist, der kann auch nicht mitreden, weil er nicht weiß, wie wir uns fühlen und uns verhalten.
Ich glaube auch, dass Personen die es nicht selbst erlebt haben niemals wissen können was Betroffene durchmachen ( also auch bei ausreichend Infos das niemals zu 100%). Ich glaube auch, das kann man nur wenn man es selbst erlebt hat.
( wie z.B. ich kann nie wissen wie es ist in einem brennenden Haus gefangen zu sein wenn ich es nicht erlebt habe, ich kann die Verzweiflung eines Krebspatienten nicht zu 100% nachfühlen wenn ich nie so krank gewesen bin )
Aber dennoch kann man mitfühlen, man kann zuhören, man kann auch als Nichtbetroffene daran teilnehmen - sozusagen. Man kann sich informieren und zumindest versuchen - zu verstehen, vorausgesetzt man möchte das und ist dazu bereit..
Du wirst noch weiter auf Menschen treffen, die lieber wegsehen, die lieber verharmlosen, runterspielen, mit Äußerungen die aus dem Unwissen oder Selbstschutz entstehen - abblocken.
Aber du wirst bestimmt auch auf Menschen treffen, die Nichbetroffen sind und dir zuhören, die dich verstehen wollen, die Informationen von dir sehr gerne annehmen werden, die ein Stück weit sensibel und einfühlsam sind und dir glauben, mitfühlen können..
Fazit: Es liegt nicht an dir
Und - Selbstmitleid, selbst wenn es kommt, ist nichts negatives