Guten Tag! Ich hab letztes Jahr ENDLICH die Fakten auf den Tisch gepackt und über die pedophilen Neigungen meines Vaters gesprochen. Trotzdem auch meine Brüder ALLE 3 Probleme mit ihm hatten, weil er gleichgülig, unempathisch, cholerisch und herrschsüchtig ist, haben sie sich nachdem ich ihnen die ganze Wahrheit eröffnet habe, zwar kurz zu mir gehalten, aber nach einem Gespräch mit meinem Vater und meiner Stiefmutter sind sie unsicher geworden und einer ist überzeugt, dass ich Lügen verbreite.
Meine Stiefmutter hatte selbst zeitlebens Probleme mit ihrem Mann, sprich meinem Vater, und seiner unbeschreiblich selbstsüchtigen Art, sich oft bei mir ausgeheult, aber im Endeffekt nie die Kraft gehabt den Mann zu verlassen. Mein Vater ist Arzt und sie kommt aus eher einfachen Verhältnissen, wollte also den sozialen Status auch nicht einfach so verlieren, zumal sie auch kaum Rentenansprüche hat.
Auch sie hält aber ganz feste zu meinem Vater, und erzählt meinen Brüder, dass ich schon von kleinauf verlogen gewesen wäre.
Die Tatsache, dass er Arzt ist hat ihm auch ermöglich zeitlebens problemlos Zugriff auf Psychopharmaka zu haben, und seit 40 Jahren nimmt er starke Beruhigungsmittel, zum Teil sogar Valium.
Im Zuge der ganzen Aufarbeitung habe ich dann auch herausgefunden, dass meine Mutter meinen Vater, weil sie ihn in einer sexuell übergriffigen Situation uns Kindern gegenüber erlebt hat, regelrecht rausgeschmissen hat und die ganze Problematik auch 8 Jahre danach noch immer ein Thema zwischen den beiden war. Immer wieder musste das Jugendamt eingreifen, weil mein Vater mich als 10 jährige im Spätprogramm Erotikflime mitgucken liess, auch meine Stiefmutter gab mir, als ich gerade mal 14 war, Bücher wie "Onkel Oswald und der Sudan-Käfer" oder "Kuschelmuschel" zu lesen (einfach mal bei Amazon die Renzensionen lesen, dann weiß man, dass man das keinem Kind gibt, und der Meinung war damals auch das Jugendamt...) Überhaupt bediente sie die perversen sexuellen Neigungen meinen Vaters indem sie sich betont kindlich kleidete... schon schlimm das mit anzusehen! Zu erwähnen bleibt auch noch, dass mein Vater auch nach Thailand und auf die Philipinen reiste und von der Thailandreise eine Geschlechtskrankheit mitbrachte...
Noch viel krasser ist allerdings, dass mein Vater auch an einem Sonntag versucht hat meinen damals 2-jährigen Bruder im See ertrinken zu lassen. Er war voller Rachegedanken und hatte auch einige zornige Wutanfälle - u.a. erschien er an unserem Haus und trommelte gegen alle Scheiben und Türen. Die Nachbarn meinten, der schlug beinah alle Fenster ein. Das war auch so 8!!!! Jahre nach der Trennung, als ENDLICH die Scheidung, in die er nicht einwilligen wollte durch war!
Aber was geschah an dem Nachmittag noch: Ich habe also meinen kleinen Bruder 3x wieder aus dem Wasser gezogen, ich kann mir aber nur noch dunkel an den Tag erinnern. Sicher ist nur, dass mein Bruder immer wieder ins Wasser fiel und ich meiner Mutter stolz berichtete, dass ich ihn gerettet hätte. Ich war 7. Als meine Mutter erschrocken meinen Vater anrief, um zu fragen, was sie da erreignet hätte, meinter der nur: "Ja, und, isser eben ins Wasser gefallen, aber er lebt doch noch, was haste denn?"
Meine Mutter zeigte ihn daraufhin an und vor Gericht stritt er dann alles ab. Alles meine blühende Fantasie, da hatte nie etwas derartiges stattgefunden, er wisse von ganix... Nur, dass mein Bruder danach nicht mehr ins Wasser, Schwimmbad und in die Badewanne wollte und eine Wasserphobie hatte...
Ich weiß von meinen Verwandten, dass der Bruder meiner Großmutter als pädophil galt. Aber das sollte in der "angesehenen Arztfamilie" natürlich keinesfalls nach außen bekannt werden. So stellte man sich schützend vor ihn, um den astreinen Ruf der Vorzeigefamilie nicht zu besudeln und in seinem Beisein musste mein Vater und sein Bruder als Kleinkinder Mädchenkleider tragen. Kein Wunder also, dass beide einen Schlag weg hatten. Als "intelligente" Menschen muss ihnen das auch bewusst gewesen sein. Mein Onkel nahm sich kurz nach dem Selbstmord meines Cousins das Leben und mein Vater, wie gesagt, zeitlebens eine tickende Zeitbombe, der seine Aggressionen bis heute mit "chemischen Hilfsmitteln" drosselt.
Nachdem meine Mutter meinen Vater als förmlich rausgeschmissen hatte, wurde ihr auch nicht geglaubt, dass sich mein Vater an uns vergriffen hatte. Bzw. hat sie ja nur eine Situation im Bad mitbekommen und konnte nicht wirklich einschätzen, ob das nun nur "so aussah" als wäre da was, oder ob es sich um regelmässig stattfindende Grenzüberschreitungen gehandelt hatte.
Aber meine "Flashbacks" und das, was sie mitbekommen hatte passten ja hervorragend zusammen.
Und so war mir klar, dass ich mir keinen Mist einbilde. Auch meine Biographie passt zu alledem. Immerschon fragten sich alle, warum ich nichts auf die Reihe bekomme, mit komischen suspekten Menschen zusammen bin und mir ständig selbst im Weg stehe. Nicht zuletzt ich selbst. Ich wollte irgendwann nur noch aus dem Kreis ausbrechen...
Auch meine Bruder empfanden mich als "schwierigen Fall" in der Familie. Schulabbrüche, Studenabbrüche, Nervenzusammebrüche, selbstschädigendes Verhalten usw., während sie doch halbwegs zurande kamen. Gut, einen gewissen Schaden haben die auch, kein Wunder bei der Familie, aber sie hatten nie auch nur annähernd die Schwierigkeiten wie ich.
Mein Vater hat mir als Kind eingeredet, dass meine Mutter lügt und frigide ist. Davon sprach auch meine Stiefmutter. Sie wollten immer wissen, was meine Mutter über die beiden sagen würde, aber ich hab von kleinauf gesagt, dass ich mich da raushalte und meine Mutter hat sich mit Lästereiern über meinen Vater und seine "neue Frau" auch zurückgehalten, was mir von denen nicht geglaubt wurde. War aber so. Während mein Vater kein gutes Haar an meiner Mutter lies. Als ich einmal zu ihm sagte, dass Mama "ein feiner Mensch" wäre ist er total ausgerastet. Er hat mich angeschrien und zusammengefaltet, ich hab mich danach nie wieder getraut irgendwas in der Art zu sagen.
Ich sollte auch Mama nichts von seinen "Grabscherein" erzählen, denn sie sei sexuell völlig verklemmt hieß es...
Nunja. Heute habe ich einige Therapien hinter mir, versuche ENDLICH in einem Beruf einen Abschluß zu machen (bis Ende 30 hatte ich keine Berufsausbildung, immer nur Jobs, aber wenigstens kein Hartz4) und nun FASSE ich es nicht, dass ich seitens meiner Halbbrüder als Lügnerin, und Hysterikerin hingestellt werde und dass sie sich verbitten, dass ich was gegen ihre Mutter sage... usw...
Ich hatte mich beklagt, dass meine Stiefmutter immer von kleinauf zu mir Dinge sagte wie: "Ja, für mich ist das ganz ganz schwer einen Mann zu heiraten, der schon mal eine Familie hatte und stell Dir mal sowas vor... das würdest Du doch auch nicht wollen, oder, aber ich bin ja da nicht so... ich akzeptiere Dich, das würde ja nicht jeder machen" usw...
Also so, dass ich immer in der Rolle derer sein musste, die JA nicht in ihr Leben funkt und dankbar sein muss, dass sie geduldet wird. Ich hatte mich damals deswegen immer zurückgehalten. Ich durfte auch nie Freunde mitbringen oder irgendwas, aber musste herhalten für ihre persönlichen Probleme, die sie mir immer erzählte und bei mir um Mitleid für sie warb. Immer wieder war ich damit völlig überfordert. Dann gab sie eines Tages zu, dass sie krankhaft eifersüchtig auf mich wäre, weil das zwischen "Tochter und Vater" doch was ganz anderes sei als zwischen "Mann und Frau". Ich hab nie kapiert, was mit der eigentlich los ist und was die da redet und was ich damit anfangen soll. Ich war nur völlig verunsichert davon. Und als sie mir die Bücher gab, die ich auch nicht meiner Mutter zeigen sollte, wollte sie sich auf einmal so freundschaftlich geben, was ich auch wieder nicht verstanden habe. Meine Mutter hatte die Bücher natürlich entdeckt und sich extrem aufgeregt und besorgt reagiert. Meine Stiefmutter daraufhin: "Deine Mutter ist eben sexuell gestört... hier bei uns gehts eben etwas lockerer zu..."
Also, da wollte sie dann einen Keil zwischen mich und meine Mutter treiben...
Ich war, als ich mit Anfang 20 das Haus verlies ein völlig verstörtes verwirrtes Etwas, ich hab ständig alles verloren, vergessen, bin irgendwo dagegen gerannt, war extrem depressiv, schüchtern, ängstlich, verstört und habe mir rein ganix zugetraut. Hab mir immer alles wegnehmen lassen, mich auch auf anderer Ebene ausbeuten und missbrauchen lassen und war absolut beziehungsunfähig.
Heut gehts so halbwegs. Ich muss nur noch lernen, die Familie loszulassen und auf meine Brüder zu verzichten. Aber ich bin an manchen Tagen so unglaublich wütend und enttäuscht, dass sie mir a) nicht mehr glauben und b) mich auch noch beschimpfen.
Ich bin seitdem ich alles augepackt habe, wie gesagt, die Gestörte, Irre, Lügnerin, neurotische Vollpsychopathin usw.
Das ist kaum auszuhalten. Diese Vibes und diese Energie zieht mich dermaßen runter, dass ich auch bei meiner Arbeit oft nicht an mich glaubte. Ich war eigentlich zeitlebens die "Familienblödste"... die irgendwie voll "daneben ist"... wenn ich was gesagt habe, dann wars "Schwachsinn", "Affenscheiße", "Dummgeschwätz" und egal was ich hatte, es wurde nur an meinen Worten herumverbessert, aber der Inhalt gar nicht wahrgenommen...
Für meine Brüder bin ich, nach deren Bearbeitung durch meinen Vater und meine Stiefmutter, eine absolute geisteskranke Person und sie meiden mich total, beschützen ihre Eltern aktiv (meine Halbbrüder) und verteidigen sie auf Teufel komm raus!
Mein "echter" Bruder, der damals fast ertrunken wäre, hält noch zu mir, aber auch distanziert. Er sagt, ich kann mich melden, wenn ich was brauch, wie Hilfe beim Umzug, Geld usw... aber er will mit mir ÜBER NICHTS, was die Familie angeht sprechen. Nichts. Kein Wort, keine Details, rein gar nichts... Gut, das kann ich hinnehmen und akzeptieren. Aber die Beschimpfungen tun weh.
Ich frag mich auch, wie IN DIESER KRANKEN WELT, sich endlich mal was ändern soll, wenn die Täter auch noch so oft ungeschoren davonkommen, nur weil einige einfach die Wahrheit nicht akzeptieren wollen oder die Traute nicht besitzen um zu sagen: SCHLUSS JETZT UND DIE TÄTER WERDEN ZUR VERANTWORTUNG GEZOGEN UND WER IN UNSERER FAMILIE SOWAS MACHT BEKOMMT EINS AUF DEN DECKAL UND WIRD ZUR VERANTWORTUNG GEZOGEN!
Ich hab nun schon von mehreren Beispielen gehört, wo das Opfer am Ende das eigentliche Arschloch war, und sie keiner traute sich gegen den "mächtigen" und weitaus aggressiveren Täter zu stellen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich muss mich fragen, wie das mit unserer Menschheit eigentlich ENDLICH mal voran gehen soll, wenn nicht ein paar Menschen immer wieder mal sagen: NEIN! AUS! ENDE!
Ich hab NUR, dank meiner Therapeuten, Internetrecherche (ich schein ja nicht die einzige zu sein, die das erleben muss) und Freunden einen Weg gefunden, das inzwischen, bis auf manche schwarze Tage hinzunehmen und auszuhalten. Aber so als gesamtmenschliches Phänomen macht es mich wirklich fertig!
Das ist ja auch mit ein Grund, dass Frauen nicht auspacken, weil sie Angst haben, dass Ihnen nicht geglaubt wird. Ich hab, offen gestanden, gar nicht gedacht, dass mir nicht geglaubt wird. Ich war mich ganz sicher, dass mir alle helfen! Aber denkste! Mein Vater hat so ein Talent zu emotionaler Erpressung, Manipulation usw. er hat den Spieß komplett umgedreht und noch nicht mal Schuldempfinden dabei. Auf eine Art fühlt er sich noch im Recht, denkt das diese "verkrampfte" Sexleben anderer eine scheußliche Folge der kirchlichen Lustfeindlichkeit ist... usw... Argumentieren kann er natürlich hervorragend! Und viele lassen sich davon einlullen...
Wie manipuliert meine Brüder sind erkenne ich auch daran, dass er uns allen jeweils 25.000 Euro versprochenes Erbe von meiner Großmutter "gestohlen" hat, und gleich mal neues Auto, neues Haus usw... Angeblich sei das Testament usw. alles verschwunden, dabei hatte meine Oma mir das auch zur Existenzgründung zugesagt. Hat er sich alles eingeschoben. Meine Brüder traun sich auch da nicht ihr Recht einzufordern. Ich hatte deswegen mit meinem Vater einen Riesenstreit. Keiner hat mir geholfen... so einen Heidenrespekt haben alle vor der latenten Aggression dieses Mannes...
Okay, das war viel Text, sorry. Ich war so in einem Schreibflow, ich muss mich jetzt mal bremsen.
Ich würde mich gerne mit anderen austauschen, wie die so mit dem "Rest der Familie" klar kamen.
Wer Interesse hat kann ja gerne hier was dazu schreiben! Herzlichen Dank und viele Grüße
Annja
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