Gegen - Missbrauch e.V.

Hallo,
gerade geht es mir mal wieder überhaupt nicht gut. Andauernd falle ich in diese Tiefs…
Mich quälen die Erinnerungsfetzen an das was in meiner Kindheit vorgefallen ist. Ständig denke ich darüber nach wie alt ich wohl war als es angefangen hat oder was noch passiert ist. Ich finde es fürchterlich was das ganze aus mir gemacht hat und trotzdem wünsche ich mir, dass mir noch wesentlich mehr schlimmes widerfährt damit ich wenigstens eine Rechtfertigung habe warum ich so komisch bin.
Ich habe angst, dass andere es nicht als schlimm empfinden was mir passiert ist und sagen würden, dass ich übertreibe, keine Hilfe verdiene. Bei anderen lese ich diese schlimmen dinge, dass sie geschlagen wurden, Todesangst hatten… bei mir war es anders. Irgendwie hat er es einfach gemacht, mich überrumpelt und ich habe es über mich ergehen lassen, lag einfach regungslos, stumm da. Ich hasse mich und fühle mich so schmutzig und schuldig dafür, dass ich mich nie richtig gewehrt habe. Vielleicht wäre es ein Erklärungsversuch, dass es für mich einfach normal war, weil ich sehr klein war als es anfing, aber ich weiß ja nicht wie alt ich war als es anfing. Ich hoffe so sehr, dass ich wirklich noch sehr klein war…ansonsten könnte ich mich noch weniger ertragen.
An dem ganzen finde ich so schlimm, dass es meinen Alltag dermaßen durchdringt und ich nicht weiß wie/ob ich das jemals bewältigen werde. Mein Leben besteht nur noch aus zur Schule gehen, schlafen und meinem Freund mit dem ich immerhin kuscheln kann, aber selbst Küssen geht kaum und beim S** bin ich so verklemmt…es bereitet mir schmerzen und ich bin damit beschäftigt meine Tränen zu unterdrücken. Wenn ich dann doch mal erregt bin geht es mir gar nicht gut. So etwas zu fühlen finde ich schlecht und falsch, auch wenn ich eigentlich weiß, dass es normal ist. Manchmal bin ich von allem total überfordert und verletze mich oder denke daran allem ein Ende zu setzen. Ich habe bereits einige Selbstm***versuche hinter mir, einen mit Krankenhausaufenthalt und gerade jetzt wo die Abiturprüfungen anstehen habe ich sorge vor lauter Stress irgendwann wieder etwas sehr dummes zu machen. Ich hätte wirklich gerne professionelle Hilfe, aber ich schaffe es leider nicht vor Psychologen offen zu legen wie es mir wirklich geht.... Insgeheim sehne ich mich sehr danach das alles mal im wahren Leben auszusprechen und dann auf Verständnis und tröstende Worte zu treffen. Ich fühle mich so unendlich alleine damit… Bei einer Beratungsstelle war ich zwar und schreibe auch online mit der Beraterin, aber ich traue mich da nicht mehr erneut hin…

Ich habe das Gefühl überhaupt nicht voran zu kommen und weiß nicht mehr weiter.
Vielleicht kann mir ja einer von euch helfen

Liebe Grüße
Layla

liebe layla,

auch du hast Hilfe verdinst und du brauchst dich für deine Gefühle von niemanden rechtigen. wenn Jemnd deine Genzen überreitet, dann ist es immer schlimm.
Jeder ist anders und erlebt auch die Erlebnisse auch anders

du bist nicht Schuld.

ich kenne deine Gefühe gut.

Weis Du, ich habe lange gebraucht, bis ich offen in Therapie sein könnte. Du bist in einer Thherapie nicht alles sofort offen. Die Therapeuten wiesen, dass mn Zeit braucht, bis mn vertraut

ich wünsche dir viel Kraft und bin für einh Gespräch immer offen.

lg
sonne

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Geteilte Sorge ist halbe Sorge darüber zu reden macht uns stark

Hallo Layla,
Ich hoffe nicht das dir noch mehr Schlimmes widerfährt.
Weil was dir passiert ist, ist schlimm genug, und man muss es mit nichts vergleichen und man kann es auch nicht. Du hast alles Recht der Welt das es dir dreckig geht, weil dir zuviel angetan wurde. Wenn jeder sein Leid am Leid des anderen misst, dann wird es schwierig jemals eine Rechtfertigung zu finden. Das was einem passiert, das ist mit nichts zu messen.
Und man sollte es auch nicht versuchen.
Ich wünsche dir, das du genügend Kraft und Mut findest, dir irgendwann hilfe zu suchen, sie zu finden, und dort auch trost.
Gerade kann ich leider nicht mehr machen, als dir Kraft zu wünschen, dir sagen, dass wir an dich denken.
Liebe Grüße wasps