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 Betreff des Beitrags: Verhalten
BeitragVerfasst: 11.02.2013, 22:08 
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Registriert: 11.02.2013, 15:53
Beiträge: 8
Ich hatte hier eine Problemschilderung eingestellt, die mein Verhalten gegenüber eines mir bekannten Mißbrauchsopfers betraf.

Die Frage ist gelöst und ich bedanke mich.


Zuletzt geändert von Sorgen am 11.02.2013, 23:27, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sorgen um eine Mitarbeiterin
BeitragVerfasst: 11.02.2013, 22:35 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Hi du,

schön, dass du ein Vertrauensverhältnis zu ihr hast. Ich finde zur Therapie drängen eher kontraproduktiv. Einmal drauf hinweise genügt. Du weißt ja gar nicht, ob es schon ihre Zeit ist oder der Thera wirklich passt. Sie sollte ja nicht das Gefühl kriegen, dass die Thera die Bedingung ist, mit dir reden zu dürfen.

Lass ihr einfach IHRE Zeit. Und sag ihr, dass sie mit dir reden darf, aber nicht muss. Dränge auch kein Gespräch auf und frage sie nicht aus.

Lieber so ruhig wie möglich auf alles reagieren. Wenn du deine Sorge zeigst, wird sie still werden um dich zu schützen. Lieber signalisieren: Ich kann mit allem umgehen.

Bei akuter Selbstgefährdung allerdings solltest du ihr schon deine Sorge mitteilen und ihr auch sagen, dass da Grenzen sind, also dass du nicht einfach zusehen kannst, dass sie sich was tut.

LG,

Pu


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 Betreff des Beitrags: Re: Sorgen um eine Mitarbeiterin
BeitragVerfasst: 11.02.2013, 22:39 
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Registriert: 11.02.2010, 03:32
Beiträge: 170
Wohnort: Elfenland
Hallo,Sorgen,

erstmal finde ich es echt menschlich super,dass du als Vorgesetzter hier etwas tun möchtest.Als Außenstehender kann das alles sehr aufreibend sein,und manchmal eben auch sehr viele Fragen aufwerfen.

Ich kann nur für mich sprechen,wenn ich sage,dass ich lüber von mir aus zu jemandem gehe,dem ich vertraue,und ihm etwas über die damaligen Geschehnisse erzähle.Ich möchte nicht von jemandem darauf angesprochen werden,oder etwas gefragt werden.Höchstens von einem Partner oder meiner Thera.

Ich würde dir raten,dass du ihr das unverbindliche Angebot machst,wenn sie mit dir darüber reden möchte,dass sie auf dich zukommen soll,und ihr auch sagen,dass du sie in dieser Hinsicht nicht bedrängen möchtest.Das wird sie verstehen,denke ich.
Des Weiteren rate ich dir,dich auch zu schützen emotional,denn wenn sie dir etwas anvertraut,wird das sehr schwierig werden,das alles nachzuvollziehen etc.Es gibt Dinge,die können Außenstehende nicht begreifen.

Das Allerwichtigste ist aber,dass sie weiß,dass du ihr glaubst.Schon alleine das Wissen darum,dass jmd einem glaubt,kann sehr hilfreich sein.

Vielleicht könnte es auch hilfreich sein,wenn sie eine Therapie beginnt,und eben nicht "nur" zum Psychologen geht,aber das muss sie auch ganz alleine für sich entscheiden.Eine Therapie ist immer ein harter Weg.


Ich hoffe,ich konnte dir etwas in deiner Entscheidungsfindung behilflich sein.

Die Elfen

_________________
Und dann stehst du lächelnd auf deinem Weg,schaust zurück und denkst:
"Damals dahinten, als ich dachte, es geht nicht mehr weiter"


https://www.youtube.com/watch?v=E4eO_6kRiC0 gabrielle aplin- fix you


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 Betreff des Beitrags: Re: Sorgen um eine Mitarbeiterin
BeitragVerfasst: 11.02.2013, 22:41 
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Registriert: 11.04.2003, 00:00
Beiträge: 632
Also Sorgen, find mal toll, dass du dich für deine Angestellte einsetzt. Ich denke, sollange es möglich ist, versuch ihr den Job zu behalten. Also ich meine , so dass sie nciht verloren ist. Ach , weiiß auch nciht wie ich mich da jetzt ausdrücken soll.

Sei einfach für sie da, ich denke, das ist das Einzige, was du momentan tun kannst. Da sein und Zuhören.

Wünsch dir viel Kraft und Geduld.

Alles Gute
babas


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 Betreff des Beitrags: Re: Sorgen um eine Mitarbeiterin
BeitragVerfasst: 11.02.2013, 22:50 
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Registriert: 11.02.2013, 15:53
Beiträge: 8
Leute, ich Danke Euch wirklich von Herzem!

"Da sein und aktiv zuhören" => das schaff ich
"Ihr deutlich zu machen: ich glaube Dir" => tu ich
"Ihr Zeit zu geben mit Thera" => klar, wenn´s nötig ist....das schaff ich
"Ihr deutlich zu machen: ich kann das stemmen, wenn Du mir was erzählst" => das schaff ich
"Ihren Job zu halten" => irgendwie wird das auch zu meistern sein

Ich brauchte einfach nur eine kleine Kursbestätigung bzw. nen Klaps zum Laufen....manchmal wird man selber in Anbetracht des Berges so unsicher, daß man den einfachen und intuitiven Pfad nicht sieht.

Nu denke ich, bin ich wieder auf Kurs :-)

Danke, habt mir sehr geholfen!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Sorgen um eine Mitarbeiterin
BeitragVerfasst: 11.02.2013, 22:52 
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Registriert: 11.02.2010, 03:32
Beiträge: 170
Wohnort: Elfenland
Gern geschehen ;)

Alles Gute

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Und dann stehst du lächelnd auf deinem Weg,schaust zurück und denkst:
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 Betreff des Beitrags: Re: Sorgen um eine Mitarbeiterin
BeitragVerfasst: 11.02.2013, 23:14 
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Registriert: 11.02.2013, 15:53
Beiträge: 8
.

Ich danke und muss sagen: super, daß es diese seite gibt! :knuddel:

denke, ich werde Euch bei Zeiten auf alle Fälle über facebook supporten


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 Betreff des Beitrags: Re: Verhalten
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 10:43 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Kannst ja n Like auf die Seite setzen, die gibts nämlich schon bei Facebook ;-)

Und die Partnerseite Inklusion gegen Missbrauch


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 Betreff des Beitrags: Re: Verhalten
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 14:25 
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Registriert: 15.03.2010, 15:22
Beiträge: 2248
Wohnort: München
Hi Sorgen

bitte kummere auch um dich. überlege dir, was dir gut tut Du kannst gut für sie sein, wenn es dir gut geht.
schaffe dir auch Räüme für deine Gefühle
viel Kraft euch

L G
Sonne

_________________
Geteilte Sorge ist halbe Sorge darüber zu reden macht uns stark


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 Betreff des Beitrags: Re: Verhalten
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 16:19 
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Registriert: 11.02.2013, 15:53
Beiträge: 8
keine Angst...ich verlier mich nicht dabei selber....aber danke für den Hinweis, denn auch er ist wichtig!

Ich weiß, daß ich stark bin und sehr viel aushalte und (und das ist vielleicht das Wichtigste) aber auch meine Grenzen kenne. Denn es gibt Grenzen. Ich hatte mal einen Nervenzusammenbruch mit anschließendem Klinikaufenthalt und Psych-Therapie.....ich habe alles überwunden, habe gelernt und bin letzendlich gestärkt aus der "schwächsten" Phase meines Lebens hervorgetreten. Dies kann ich einfach in allen meinen Lebensbereichen feststellen...beruflich, wie auch privat. Aber: ich respektiere eben seit dem auch meine mir gesetzten Grenzen.

Ich habe gestern noch viel nachgedacht, da mich "sexueller Mißbrauch einer mir bekannten Person" schon einmal in meinem Leben streifte.

Damals gab es das Internet, geschweige denn eine solche Austauschplattform, in dieser Form noch nicht. So kam ich mir damals sehr alleine & schwach vor, während ich Stärke gab bzw. versucht habe zu geben.
Auf der einen Seite wollte ich helfen, auf der anderen Seite hatte ich niemanden mit dem ich mich getraut habe auszutauschen, da ich immer dachte: sobald ich bei irgendjemanden das Thema anschneide, kommt eine Maschinerie ins Laufen und die Konsequenz muss dann die Person tragen, die sich mir ja anvertraut hatte.
Es war schwer.

Aber: wir sind diesbzgl. nun in besseren Zeiten!

Ich finde ich es großartig, daß man u.a. hier die Möglichkeit hat, ohne Namen zu nennen zu reden, sich Auszutauschen und sich "beizustehen".

Ich glaube: "gemeinsam" kann man sich soviel Stärke geben und bekommen, daß es für unüberwindbar geglaubte Probleme mehr als "doppelt" reicht

So, in diesem Sinne einen Gruß in die "Gemeinschaft" :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Verhalten
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 16:50 
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Registriert: 15.03.2010, 15:22
Beiträge: 2248
Wohnort: München
Hi sorgen

dann wünmsche ich hier einen guten Austausch und hoffe dass du hier jemanden findet, mit den du dich hier austauschen kannst.
ich bin eine Betrofene und Verbindete. Der Austausch tut mir gut.

lg
sonne

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Geteilte Sorge ist halbe Sorge darüber zu reden macht uns stark


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