Eine bestehende Gruppe gibt es dort auch nicht, aber ein guter Tipp, falls ich wirklich eine Gruppe gründen möchte
Hm, eigentlich würde mein Arbeitgeber auch gut passen, um solch eine Gruppe zu unterstützen. Doch dann müßte ich mich als Betroffene auf der Arbeit outen, und das will ich nicht.
Einerseits finde ich das verlogen und traurig, denn um dem Thema zu mehr gesellschaftliche Akzeptanz und "Enttabuisierung" zu verhelfen, wäre es gut, zu seiner Vergangenheit zu stehen. Andererseits ist es meine private Sache, die nicht jeden etwas angeht und ich habe angst, dass ich dann auf der Arbeit mehr als "Betroffene" anstatt als Mitarbeiter gesehen werde. Und irgendwie schwingt ja dann meiner Erfahrung nach auch immer-trotz Anerkennung des Mutes und Respekt- eine gewisse Befremdlichkeit und ein Unverständnis mit, das zwar nachvollziehbar ist, aber mich verunsichert.
Komme gerade vom eigentlichen Thema ab, aber findes es sehr schwierig, zu entscheiden, wem ich was von meiner Vergangenheit preisgebe...einerseits meine Sache, will mich nicht verletzlich machen und schäme mich, andererseits warum muss ich schweigen, nur weil unsere Gesellschaft nicht wirklich damit umgehen kann?
Wenn ich keine Erbsen mag, weil ich sie als Kind immer essen musste, habe ich kein Problem, das einfach mal in ein Gespräch einfließen zu lassen...wenn ich nicht arbeiten kann, weil ich früher von meinen Eltern oder anderen Erwachsenen misshandelt oder missbraucht wurde, ist das eher ein Tabuthema, hm, weiß auch nicht, komme gerade ins grübeln