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 Betreff des Beitrags: therapieanfang - angst....
BeitragVerfasst: 11.12.2013, 15:28 
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Registriert: 17.07.2012, 07:49
Beiträge: 22
Wohnort: Bayern
Hallo

Ich hab jetzt jemanden in meiner nähe gefunden, zu der ich ab januar regelmäßig gehen kann und die sich mit traumaarbeit auskennt.
Sie hat mehr ausbildungen und unter anderem emdr traumaausbildung und noch eine traumaausbildung nach peter levine. Kennt das jemand? Mir macht das alles sehr viel angst und ich weiß auch gar nicht was ich jetzt machen soll. Irgendwie arbeitet man da viel mit dem körper bzw mit dem nervensystem.
Über antworten würde ich mich sehr freuen.

Vg


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 Betreff des Beitrags: Re: therapieanfang - angst....
BeitragVerfasst: 12.12.2013, 20:41 
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Registriert: 07.09.2013, 11:31
Beiträge: 844
Hallo Luna,

ich habe in der Therapie mit meiner Therapeutin mit EMDR gearbeitet und ich kann Dir nur sagen, dass es eine gute Methode im Bereich der Traumatherapie ist. Ich weiß nicht, ob Dir Deine Therapeutin schon erklärt hat, wie das abläuft. Du musst Dich in die belastende Situation gedanklich hinein versetzen und dann wird die Therapeutin Dir gegenüber sitzen und bestimmte Handbewegungen vor Deinen Augen machen. Zwischendurch wird sie immer wieder Pause machen und Dich fragen, was Du zu dem Zeitpunkt empfindest. Bei mir kamen sehr unterschiedliche Gefühle während der Behandlung hoch, das ist aber auch gut so. Meistens hat man einige Tage nach der Behandlung gefühlsmäßig damit zu tun, aber es hilft. Du brauchst keine Angst haben. Die Therapeutin macht mir Dir auch nur das, was Du wirklich möchtest und geht normalerweise genau auf Dich ein. Bei meiner Therapeutin war das auf jeden Fall so. Wichtig ist, dass Du ihr vertraust, da es sonst sein kann, dass Du Dich bei der EMDR-Behandlung nicht richtig öffnest.

Ich wünsche Dir viel Erfolg. Du schaffst das!

LG Mel

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 Betreff des Beitrags: Re: therapieanfang - angst....
BeitragVerfasst: 13.12.2013, 10:40 
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Registriert: 26.03.2013, 18:06
Beiträge: 86
ich habe sehr gute Erfahrungen mit EMDR gemacht. Hast du schonmal gesehen wie jemand im Schlaf/Traum die Augen hin und her bewegt? Im Traum verarbeiten wir und dazu gehören bestimmte Augenbewegungen und genau das wird sich beim EMDR zu nutze gemacht. Eye Movement Desensitization and Reprocessing (kurz EMDR, wörtlich auf deutsch: ‚Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung‘) Der Name verrät schon ein bisschen worum es dabei geht.
Bei mir hat es sehr geholfen Traumatische Erinnerungen zu entspannen. Die Erinnerungen bleiben natürlich aber die emotionale Reaktion darauf ist anschließend deutlich neutraler. Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen die Angst davor nehmen. Alles weitere ist ja auch eine Frage des Therapeuten. Stimmt die Chemie oder nicht und wie gut kann er sich einfühlen und begleiten... Ich drücke dir die Daumen das alles passt :)

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 Betreff des Beitrags: Re: therapieanfang - angst....
BeitragVerfasst: 13.12.2013, 16:20 
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Registriert: 17.07.2012, 07:49
Beiträge: 22
Wohnort: Bayern
Danke das ihr mir geantwortet habt. Vielleicht muss ich es auch einfach alles aif mich zu kommen lassen aber ich weiß nicht wie ich die angst weg bekommen soll. Seit der ersten stunde da dreht sich alles nur um die themen und dabei haben wir ja noch nicht mal groß angefangen. Ich fühl mich oft einfach nur allein mit allem


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 Betreff des Beitrags: Re: therapieanfang - angst....
BeitragVerfasst: 13.12.2013, 21:26 
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Registriert: 11.04.2003, 00:00
Beiträge: 632
Ich hab da mal eine Frage an euch. Wenn man EMDR macht, werden ja die Erinnerungen bearbeitet. Nur was ist, wenn zu denen die Gefühle fehlen bzw. abgespalten sind. Kann man das EMDR überhaupt machen? Ich fühle immer wieder Schmerz der Vergh., aber nicht konkret zu den verschiedenen Szenen. Die sind abgespalten. Ist dann eben EMDR möglich? Sorry, dass ich da störe, nur ich hab bis jetzt eben noch nie so ne gute Erklärung gelesen.


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 Betreff des Beitrags: Re: therapieanfang - angst....
BeitragVerfasst: 14.12.2013, 15:28 
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Registriert: 26.03.2013, 18:06
Beiträge: 86
Hej babas,

ich denke schon das dies möglich ist. Ich kann mir sogar vorstellen das man die Spaltung, bezogen auf die gerade bearbeitete Situation, wieder weg bekommt. Ich habe selber in der Therapie sehr gute Erfahrungen mit EMDR gemacht und möchte das ergänzend auch super gerne noch lernen, habe bisher aber noch kein passendes Seminar in meiner Nähe gefunden. Bei Gelegenheit frage ich mal einen Bekannten der damit arbeitet.

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 Betreff des Beitrags: Re: therapieanfang - angst....
BeitragVerfasst: 15.12.2013, 13:52 
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Registriert: 07.09.2013, 11:31
Beiträge: 844
Hi Babas,

also ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass das funktionieren kann. Ich habe ebenfalls sehr gute Erfahrungen mit EMDR in meiner Therapie gemacht. Bei mir gibt es zwar auch noch so ein Gefühl dass ziemlich abgespalten ist und wo wir bislang nur sehr schwer dran gekommen sind, aber ich denke manche Dinge brauchen auch einfach Zeit. Ich habe gelernt bzw. lerne immer noch, dass man in unseren Fällen immer sehr viel Geduld braucht. Du darfst von Anfang an nicht zu viel erwarten. Die Gefühle kommen nach und nach. Es kann auch sein, dass vieles erst einige Monate später klar wird. Ich glaube, das ist bei jedem unterschiedlich. Ich würde es auf jeden Fall probieren.

LG Mel

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 Betreff des Beitrags: Re: therapieanfang - angst....
BeitragVerfasst: 16.12.2013, 11:32 
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Registriert: 11.04.2003, 00:00
Beiträge: 632
Danke für eure Antworten.
Hab mich jetzt mal in KLinik ab Februar auf schnellere Warteliste setzen lassen. HOffe es geht sich so dann das Frühjahr aus.
Fürchte mich nur etwas davor, weil ich halt ständig denke, ich nehme anderen den Platz weg, weil ich doch gar nicht so schlimm beeinander bin-denk-

naja werd sehen.

babas


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