Hallo zusammen,
ich bin neu hier und weil man hier öffentlich alles lesen kann, versuche ich mich kurz zu fassen.
Nach Jahren Therapie, Diagnose PTBS, aber verschiedene Traumata, auch durch immer wiederkehrendes plötzliches Verlassen werden durch meine Mütter (leibliche und Stiefmutter), habe ich es in meinem letzten Klinikaufenthalt geschafft auch endlich das Trauma durch meinen Vater zu sehn...und ich habe mich getraut es zu benennen...Missbrauch... Trotzdem komme ich immer wieder in die Situation, dass ich mich doch wieder selbst anzweifel...diese Schuldgefühle...dieses "darf ich das so nennen?"
Abgesehen davon, dass mein Vater mich auch psychisch mein Leben lang tyrannisiert hat, gab es zahlreiche Grenzüberschreitungen...auf die "kleineren" will ich nicht eingehen...was für mich am lebhaftesten nachhallt, ist dass ich zu ihm ins Bett musste, obwohl er nackt war (auch wenn ich nicht wollte, oder gar geweint habe, hat er darauf bestanden...was im Bett geschah, weiß ich nicht, es ist absolut blank, schwarz, wie ausgelöscht)... Und ich musste ihn jahrelang regelmäßig den Rücken und nackten Po streicheln, auch die Pospalte entlang (so von mindestens 7-14 Jahren...wenn ich das nicht wollte und es widerwillig gemacht habe, hat er mich angeherrscht ich solle ihn doch liebevoller streicheln...ich hätte ihn ja garnicht lieb...
Da ich mich aber nicht daran erinnern kann, dass ich seine Genitalien anfassen musste, komme ich immer wieder zu dem Punkt, dass ich mich Frage, ob ich das Missbrauch nennen darf...ich verurteile mich dafür, dass ich soviel Ekel, Hass und Wut empfinde...
Ich brauche dringend eure Meinung! Diese Selbstzweifel, das Selbstzerfleischen und seinen Gefühlen nicht trauen macht mich fertig...
Kennt das jemand, dass man den Fehler trotz Zusprechen von Therapeuten doch immer wieder bei sich sucht und wie geht ihr damit um?
Vielen Dank im Vorhinein für (hoffentlich) euren Rat!
Traumafee
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