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 Betreff des Beitrags: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 08.12.2014, 18:39 
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Registriert: 07.12.2014, 19:56
Beiträge: 4
Hallo,
ich bin Jenny,26 Jahre alt und habe ein gewaltiges Problem, mit dem Thema Sexualität und Partnerschaft.
Momentan befinde ich mich seit knapp 9 Monaten in einer Rehaklinik für Drogenabhängige.
Ich war über 10 Jahre Drogenabhängig und schaffe es auch heute noch nicht ganz clean zu sein.Ich hatte in den letzten 9 Monaten Therapie 2 Rückfälle.Die Drogenabhängigkeit wurde zum Großen Teil wegen der Vergewaltigung im Alter von 16 sehr exzessiv.Ich konsumierte um mich nicht zu fühlen und ich konsumierte so heftig bis ich nichts mehr spürte.Die Vergewaltigung mit 16 habe ich vor Gericht gebracht und habe Sie auch gewonnen.Ich war der Meinung das es mir was bringt wenn ich den Prozess gewinne.Jedoch muss ich leider sagen, hat es mir nicht wirklich viel gebracht.Ich fühlte, ich bin gestöhrt dadurch geworden.
Mittlerweile bin ich Mama einer fast 5 jährigen Tochter.Mit dem Vater lebe ich jedoch nicht mehr zusammen, wegen vieler Gewalttaten seinerseits.
Letztes Jahr im Oktober bin ich in etwas ganz blödes hineingerutscht.Ich steckte in großer finanzieller Not und bekam ein Angebot von einem langjährigem bekannten .Das Angebot hies wie folgt: Wenn ich ein bischen für Ihn strippe und für Ihn tanze wird er mir viel Geld dafür bezahlen.Ich wusste er ist Vermögend und auch Verheiratet.Natürlich ist auch noch ein Punkt der Geldnot meine Sucht zu meiner Droge Methamphetamin gewesen.Dazu kommt noch das dieser Bekannte ein sehr guter Freund meiner Eltern gewesen war und gleichzeitig noch über meinen Eltern wohnte.Ich willigte in dieses Angebot ein.Dies sollte ich bald bereuen.Ich schaff es auch gerade nicht wirklich ausfühlich über das Geschehen zu sprechen.Deswegen kürze ich es ab.Am Ende diese Deals wurde ich 5 mal von Ihm sexuell Missbraucht.Diese ganze Sache lief über 5 Monate ab.Ich habe viel geld von diesem Mann bekommen damit ich schweige, auch seine Visa Karte gab er mir mit Pin Code.heute hab e ich eine Anzeige am hals wegen Computerraub.Diese Anzeige stellte seine Frau weil Sie bemerkte das die Kreditkarte fehlte und vermutete weil ich oft ein und aus ging im haus das nur ich der Täter sein kann.Ich habe mir einen Anwalt genommen.Doch irgendwie schaffe ich es nicht eine Anzeige gegen diesen Mann zu tun.Ich bekomme keine Daten in meinem Kopf zusammen wann er was mit mir gemacht hat.ich bin total blockiert.Ich weis mir einfach nicht zu Helfen.Natürlich hatte ich in der Therapie auch eine Traumabehandlung, die half auch im gewissen Grad.Aber ich hab das Gefühl ich stehe mir selber im Weg.Hinzu kommt das ich ein echtes Problem habe meinen Partnern die ich hatte, treu zu sein.Immer wenn man mir viel Liebe entgegenbringt fange ich an komplett zu spinnen.Ich fange an mir meine Beziehungen zu zerstören indem ich meine Partner betrüge.Das ist doch nicht normal.Ich will das nicht, aber ich kann aus diesem Muster nicht ausbrechen.Geht es den noch jemadem so.Ich lese so oft das Missbrauchte eher Probleme haben mit einem Menschen ins Bett zu gehen aber nicht das sie es machen wie wenn es eine Sucht wäre.Gerade vor Knapp einer Woche war das wieder der fall das ich meinen Partner den ich seit gut 4 Monaten hatte betrogen habe.Ich schäme mich, den er ist wirklich ein Herzensguter Mensch und er tut mir auch gut, aber ich hatte wiedermal das Gefühl überrannt zu werden von Gefühlen.Wie kann ich mir helfen????????

Ich Bitte um Antworten

LG Jenny


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 08.12.2014, 20:03 
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Registriert: 15.07.2007, 18:56
Beiträge: 475
Wohnort: Ostwestfalen
hallo,
ich möchte zunächst nur dalassen dass ich deinen Text gelesen habe. Kann aber momentan noch nichts dazu sagen.
LG Papilios

_________________
------------------------------------

auch du kannst den Weg aus dem Dunklen schaffen. Du mußt nur bereit sein das Licht zu sehen und dem in kleinen Schritten entgegenzugehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 08.12.2014, 20:16 
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Registriert: 17.09.2005, 11:51
Beiträge: 3307
Guten Abend Jenny,

ich kann erstmal so viel dazu sagen, dass Du nicht allein damit bist, wie Sexualität in Deinem Leben stattfindet.
Der Fachbegriff z.B. für häufig wechselnde Partner ist Promiskuität und garnicht mal so selten bei Überlebenden von sMB.
Eine Form von Nähe ohne Nähe könnte man vielleicht sagen.

Ich kenne auch selbst Muster, die immer wieder dazu zu dienen scheinen die Stabilität, die ich in für mein Leben erarbeitet habe, wieder zu zerrütten.
Manchmal denke ich, dass es vielleicht daran liegt, dass ich es eben nicht gewohnt bin in Stabilität und Sicherheit zu leben.
Gewohnt bin ich Chaos und Unvorhersehbarkeit und auch wenn es eher damals bedrohend und gefährlich war, so ist es irgendwie doch mir bekannter und scheinbar sicherer, als ein neues, sicheres, stabiles Leben.

Wünsche Dir viele hilfreiche Antworten und Zutrauen in Dich selbst.

MfG
Castor c/o Birmas

_________________
Der Hass auf das Böse hat ein beängstigend gutes Gewissen.
Jacques Wirion


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 09.12.2014, 22:32 
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Registriert: 26.02.2010, 23:54
Beiträge: 63
Wohnort: Nord-Schwarzwald
Hallo Jenny, erst mal Glückwunsch, dass Sie es geschafft haben, sich in diesem Forum anzumelden. Wünsche Ihnen auch gute Antworten, auch dass Sie einen Weg für sich finden.
LG, Frantek

_________________
Die Wichtigkeiten von gestern sind die Vergesslichkeiten von heute. Die Ewigkeit ist auch nur ein Moment und die Wahrheit liegt in der Gegenwart. Heute ist jetzt und morgen schon zu spät.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 11.12.2014, 09:14 
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Registriert: 07.12.2014, 19:56
Beiträge: 4
Hallo
Und Danke schon mal für die Nachrichten die ich erhalten habe, ich habe mir auch fest vorgenommen noch einen Bericht zu verfassen.Ich habe die Hoffnung das es mir Hilft und mich evt doch auch weiterbringen Könnte.

Lg jenny


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 11.12.2014, 20:02 
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Registriert: 15.03.2010, 15:22
Beiträge: 2248
Wohnort: München
hi Jenny

vieleiht ging es darum in der Klinik und hier in Forum anzukommen. schau mal, was du brauchst, damit es dir besser geht. Wir können auch gerne chatten
vieles was du schreibt, braucht Schutz

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 16.12.2014, 12:47 
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Registriert: 03.05.2014, 16:10
Beiträge: 795
Hi Jenny, ich kenne das Problem, muss jeden Tag hart kämpfen, um nicht
eine Dummheit zu machen. Ich glaube auch, es ist deswegen so, weil wir nie
geliebt worden, immer nur überleben mussten und diese Kurzzeit Liebe mögen,
denn es ist sehr schwer, einen Menschen zu vertrauen und permanent zu ihn halten.
Ich merke im Innern, dass ich ausbreche will, habe jeden Tag Angst, meinen Partner
zu enttäuschen! Ich kann dir nur raten, in der Therapie an dich zu arbeiten, denn ich
versuche mir selbst im Moment zu helfen, ich kann dir nur Verständnis und natürlich
den Chat anbieten, mehr leider nicht. Ich übrigens auch Mutter und verheiratet.
Bei mir ist es das Erstemal mit 6 Monaten passiert,der smb. Schreibe das erstemal mal
darüber, habe es noch keinen gesagt,auch hier nicht. Ist dein Kind bei dir in der Nähe, möchte dich
mit Frage nicht traurig machen, meinte nur, ob du dich darauf konzentrieren könntest. :oops:
LIebe Grüße Minou, wenn ich darf dann eine herzliche :knuddel:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 16.12.2014, 18:59 
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Registriert: 07.12.2014, 19:56
Beiträge: 4
Hallo minou
Ja meine Tochter lebt in der nähe.Momentan also seit beginn der Therapie passt meine Mami auf sie auf.Aber ich sehe sie regelmässig an Wochenenden oder in der Ferienzeit.Danke für deine Antwort.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilflos in meinem Leben nach dem Missbrauch
BeitragVerfasst: 27.12.2014, 23:57 
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Registriert: 15.03.2010, 15:22
Beiträge: 2248
Wohnort: München
Hallo Jennyich habe dich nochmal gelessen.
das mit fremd gehen finde ich nicht so ungewöhnlich
das ist die Angst vor Nähe.
vielleicht wäre es das in der Klink zu besprechen

Mir hat es sehr geholfen, Gefühle in der Therapie zuzulassen vielleicht dir auch

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