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 Betreff des Beitrags: Wie finanziert ihr eigentlich euer Leben?
BeitragVerfasst: 31.05.2015, 17:03 
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Registriert: 24.11.2013, 19:15
Beiträge: 9
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Zuletzt geändert von krypton am 22.06.2015, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie finanziert ihr eigentlich euer Leben?
BeitragVerfasst: 31.05.2015, 17:32 
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Registriert: 17.05.2015, 12:34
Beiträge: 17
Wohnort: Rödermark
Oha.... das ist ein sehr großes Thema....
Beschäftigt mich im Moment ebenso....

Ich hatte meine "Bewußtwerdung" vor über 20 Jahren; Therapien und Kuren - und in dessen Zug auch eine Berufsfindung über die LVA als Rehamaßnahme.
Damals ging es nicht wirklich um "MB" oder Aufarbeitung; Eingliederung wg. psychischer Themen und es gab auch noch kein OEG oder ähnliche Hilfen.

Man wollte mich damals mit 27 in Rente schicken wegen gesundheitlicher Probleme und geringer Belastbarkeit.
Ich bekam 40% auf Lebenszeit und fertig.

"Rente"... - das gefiel mir nicht.
Viel zu jung und schon auf dem Abstellgleis...

Ich habe im Gegensatz zu dir "garnichts".
Keinen Schulabschluß; keine abgeschlossene Lehre - alles abgebrochen.

Naja... - ich versuchte mich damals dann mit Taxifahren. Den Schein bekam ich im Zuge von Eigliederungshilfe von der LVA - ebenso, wie mein Arbeitgeber 1,5 Jahre 60% von meinem Bruttolohn bekam.
Und ich war raus aus der Rehamaßnahme; raus aus der LVA und wieder "vollständig eingegliedert".

Als der Zuschuß am Lohn aufgebraucht war, suchte und fand mein Chef dann genug, um mich los zu werden.
Seitdem hangel ich mich irgendwie mit Hilfsjobs durch und hoffe, meine Psyche schreit nicht wieder zu schnell über den Körper, dass sie mit dem Job nicht klar kommt.

Ich habe inzwischen das Glück, meinen Ehemann gefunden zu haben, der mich ohne Wenn und Aber unterstützt und auch damit klar kommt, dass ich im Moment kaum arbeite.
Aber das ist gewiß nicht das was ich will - oder was so bleiben soll.

Oft denke ich, es wäre besser gewesen, die Rente anzunehmen damals.
Vielleicht wäre dann manches einfacher gewesen.
Man kann ja auch trotz Rente in gewissem Umfang arbeiten.
Und so hätte ich mich dann beruhigt umsehen können oder einfach entspannt nach Wegen und Lösungen suchen können.

So fast ganz ohne eigenes Geld und diese "Abhängigkeit".... - das hätte ich früher niemals ertragen.
Mit meinem Mann funktioniert das nur deshalb, weil das nie groß Thema ist; weil er wußte, dass es so ist und wird. Und weil er JA zu mir sagt auch mit diesem Punkt.

Ich hätte Angst davor heute Nein zur Rente zu sagen, weil ich damals letztlich jede Anerkennung meines Problems damit aufgegeben hatte.
Ich war plötzlich wieder "vollwertig und normal" - was ich ja gerne auch sein wollte.
Aber wenn man irgendwie versucht, sein Überlebender-sein in den Hintergrund zu stellen und "normal" zu sein - dann verliert man auch viele Hilfen und Unterstützung.
Man "gewinnt" dadurch nur, dass die Anforderungen von außen größer werden; dass Du dein "normal" auch gefälligst erfüllst....

Andrea


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie finanziert ihr eigentlich euer Leben?
BeitragVerfasst: 31.05.2015, 18:27 
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Registriert: 07.08.2011, 14:15
Beiträge: 200
Wohnort: nrw
Also, ich kann nur von meinem Fall derzeitig sprechen, da sieht es so aus, das ich auch erst einmal auf Rente gehe, aber begrenzt auf 2-3 Jahre, sprich man muss nicht direkt fürs ganz Leben Rente beziehen.
wasp


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie finanziert ihr eigentlich euer Leben?
BeitragVerfasst: 31.05.2015, 19:53 
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Registriert: 21.03.2003, 01:00
Beiträge: 1072
Wohnort: Göttingen
Hallo,
ich finde es eine interesante Frage.
Also ich finanziere mich seit ich 16 Jahre alt bin selbst oder mit Mitteln welche mir zum gewissen Zeitraum mit zustanden.
Also in der Ausbildung bekam ich BAB ( Berufsausbildungsbeihilfe), ab dem 2 Ausbildungsjahr gab es noch Halbwaisenrente bis zum Ausbildungsende.
Ab meinen 19 Lebensjahr bis heute finanziere ich mich durch regelmässige Arbeit.
Zwischendurch war ich mal erkrankt und lebte vom Krankengeld(1x4 Monate,einmal 6 Monate).
Aber nun bin ich auch schon wieder seit fast 10 Jahren in einer Firma und trotz physischer Erkrankungen wie Rheuma und psychischen Erkrankungen durch Missbrauch, Gewalt, Scheidung der Eltern, Kindesvernachlässigung und Kinderheim usw., kann ich meine Krankheitsausfälle an wenigen Fingern abzählen und ich empfinde es als beste Therapie für MICH arbeiten gehen zu können und somit mein Geld zu verdienen.

Ich hoffe auch für die Zukunft das ich es weiter so für mich gemeistert bekomme, denn ich weiss das es eben nicht jeder kann und jeder sollte nach sich und seinen Stärken handeln.

Liebe Grüße Doni

_________________
Traurigkeit ist wie der Regen sie ist da damit wir wachsen können!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie finanziert ihr eigentlich euer Leben?
BeitragVerfasst: 01.06.2015, 11:53 
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Registriert: 24.11.2013, 19:15
Beiträge: 9
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie finanziert ihr eigentlich euer Leben?
BeitragVerfasst: 25.07.2015, 23:33 
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Registriert: 03.05.2014, 16:10
Beiträge: 795
Ja,ich habe auch einen sehr verständnisvoller Mann, der mich
ernährt, sonst wäre ich unter der Brücke und Platte machen.
Arbeiten wird nicht gehen, Angst vor Menschen, Angst vor vielen
Sachen.
Ich würde aber gerne arbeiten um mich zu beweisen, dass ich nicht
abhängig bin,---- grossse Trauer deswegen.
Naja,liebe Grüé Minou :nixweiss: :hallo:


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