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 Betreff des Beitrags: Verzweiflung und Selbtssorge - ein Hallo und eine Rückkehr
BeitragVerfasst: 30.09.2018, 23:31 
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Ich sage Hallo in die Runde!

Bin vor vielen Jahren Mitglied in diesem Forum geworden, eine lange Zeit war es ein wichtiger Ort für mich. Damals war ich nur für mich verantwortlich, ganz am Anfang eines Prozesses mich kennen zulernen. Ich war voller Zweifel, ob ich hier her gehöre, aber bin geblieben, da ich hier auch mit meinen Zweifeln sein konnte. Mir sind Menschen begegnet, die sich ähnliche Fragen stellten, ähnliche Konflikte und innere Kämpfe durchlebten. Das hat gut getan.
Und wenn ich heute in den Beiträgen stöbere, scheinen Selbtszweifel ein Bestandteil der Auseinandersetzung mit dem Gefühl oder der Ahnung von Grenzüberschreitung zu sein.
Erschreckend irgendwie..

Mein Leben heute, mehr als 10 Jahre später, ist ein Anderes. Ich bin nun zum zweiten Mal Mutter geworden und lebe in einer vertrauensvollen, guten Beziehung. Ich arbeite und studiere. Mein Leben könnte schon und ausgefüllt sein. Fordernd, aber voller glücklicher Momente. Ein schönes Leben hab ich mir gebaut.

Darin gibt es nun aber keinen Raum für innere Kinder, keine Ressourcen und Platz für Selbstzweifel und Selbtsfindungsprozesse. Mein Leben könnte ein schönes sein, mich mit stolz erfüllen, mich glücklich machen.

Aber es gibt leider trotz allem diese beständige Dunkelheit in mir. Sie ist so vehement und unveränderbar, dass sie in meinem Fühlen all dieses Gute in meinem Leben auffrisst, schluckt, wie ein schwarzes Loch. Es ist so gemein, meinen Kindern und meiner Partnerin gegenüber. Ich kann darüber nicht mit Ihr sprechen.

Ich fühle mich sehr allein gerade.

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Für den Schmetterling bedeutete es zu leben,
für die Raupe war es der Tod ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Verzweiflung und Selbtssorge - ein Hallo und eine Rückk
BeitragVerfasst: 01.10.2018, 00:19 
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...

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If we’re gonna love someone, anyone, why not start with ourselves and see where that takes us.


Zuletzt geändert von lana am 24.01.2019, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verzweiflung und Selbtssorge - ein Hallo und eine Rückk
BeitragVerfasst: 01.10.2018, 13:06 
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Hallo,
auch von mir ein herzliches Willkommen zurück. 10 Jahre sind
eine lange Zeit, kann mich gerade nicht daran errinnern, wer
du bist, aber wir haben uns damals bestimmt schon gesehen
bzw. gelesen. Ich hieß damals asus.
LG zurück
Susa

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Probleme sind da um gelöst zu werden


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 Betreff des Beitrags: Re: Verzweiflung und Selbtssorge - ein Hallo und eine Rückk
BeitragVerfasst: 07.10.2018, 01:47 
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@susa

Ja, ich kenne dich nich als asus. 2003 steht in meinem Profil, sind dann doch mehr als 10 Jahre. Verrückt, wie einen so Prozesse und Menschen damit auch so lang begleiten können..

So viele schreiben und fragen, wann es Besser oder leichter wird.. ich für mich habe das Gefühl, es hört nie auf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verzweiflung und Selbtssorge - ein Hallo und eine Rückk
BeitragVerfasst: 17.06.2019, 23:49 
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Registriert: 30.09.2003, 00:00
Beiträge: 148
Wohnort: Berlin
Monate sind nun wieder vergangen seit meinem letzten, neuen Beitrag hier. Ich starte gerade einen neuen Anlauf, habe mir nochmal Unterstützung gesucht. Möchte und muss wieder mehr in Kontakt mit mir selbst gehen und kommen. Mich hier anzumelden ist eine Brücke, deshalb zieht es mich wohl gerade wieder hier her. Suche nach vertrauten Gesichtern... aber das ist wohl hoch gepokert. Nach so langer Zeit wünscht man den Menschen, dass sie weiter gehen konnten. Das sind sind bestimmt auch.

:sheep: ich würde gern Frieden mit mir finden. Würde gern wissen, ob sich die innere Zerrissenheit irgendwann legt. Ob es auch ohne Konfrontation und Aufdecken von Ungewissheiten und ohne Wahrheitsfindung möglich ist zur Ruhe zu kommen. Aber alle, denen es gelungen ist, sind wohl nicht mehr hier unterwegs. Mein Alltag ist bestimmt von Selbstverletzung und kompensierenden Verhaltensweisen. Ich tue so viel um immerzu funktionieren zu können. Ich spüre und setze kaum Grenzen. Das ging und geht gerade noch gut, aber ich spüre, dass ich auf lange zeit davon krank werde.

Wie sind eure Erfahrungen damit, eure Gedanken dazu?

Ich merke, dass mit jeder neuen Phase der Auseinandersetzung mit mir selbst, das Thema der Ursachen wieder neu auflebt. Frage mich, ob das so sein muss, ob es wirklich Notwendigkeit ist, nochmal ins Dunkel zu tauchen und aufzuarbeiten, quasi abzurechnen... oder ob ich es nicht auch schaffen kann ein gutes leben zu führen ohne diesen Weg zurück.

Freu mich über eure Gedanken.

Suchende

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 Betreff des Beitrags: Re: Verzweiflung und Selbtssorge - ein Hallo und eine Rückk
BeitragVerfasst: 18.10.2020, 10:47 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Hallo.
Ich denke es geht auch ohne Aufdeckung. Sie darf, muss aber nicht. Die Frage ist vielleicht für die Kinder gestellt.? Wenn Missbrauch in der Familie passierte, macht es oft Sinn, altersangemessen das Thema nicht völlig auszuklammern, damit sie wissen wen sie ansprechen dürfen und sich schützen können.
Wann das ist... Eine Sache des Gefühls.

Vielleicht ist Aufarbeitung auch nur gerade zu viel.? Mach eine Pause. Ins. Dunkle zu tauchen klingt mir zu tief. Aus dem Licht den Schatten betrachten ist doch tief genug. Drängt dich jemand zur Aufarbeitung..?

Ja dass viele nicht mehr da sind ist mir auch aufgefallen.

Falls du noch hier liest ein kleines Hallo auch von mir.
Pu


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