Gegen - Missbrauch e.V.

Hallo ihr Lieben...
ich bin 23 Jahre alt, verheiratet und selbst Betroffene.
Der Weg ist schwer und ich suche den Austausch mit anderen Betroffenen.
Normal leben? Ist das möglich?
Ich kann nicht arbeiten... ist das eine Schande?
Stell ich mich an?



Lieben Gruß
Anjelie

herzlich Willkommen hier im Forum - ich wünsche dir, dass du guten Austausch findest...
Ich von meiner Seite aus würde deine Fragen alle mit einem nein beantworten ....glg dark luna

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der Weg ist das Ziel

Hallo Anjelie,

auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen hier.
Auch ich würde deine Fragen alle mit NEIN beantworten.
Bin selbst Betroffenen und seit 1997 berentet, weil es einfach nicht mehr klappte mit dem Arbeiten. Irgendwann kommt alles an die Oberfläche, was es einem schwer macht, damit klar zu kommen.
Ich hoffe, du findest hier einen regen Austausch.

Liebe Grüße,
Grinsecat

Auch von mir ein herzliches Willkommen Anjelie
Ich selbst kann (oder will ) Deine Fragen lieber nicht beantworten. Jedenfalls hapert's an der ersten - hoffe selbst immer und immer wieder, dass man irgendwie "normal" leben kann. Aber was ist das schon?!
Wünsche Dir hier liebe Kontakte zu finden (ganz bestimmt) und einen schönen Austausch, natürlich auch, dass Deine Fragen beantwortet werden (wobei die eher rhetorisch sind?).
Grüße,
Nikita

Hallo Anjelie,

ich bin auch gerade erst hier angekommen und sage einfach auch mal herzlich willkommen hier!



Darauf versuche ich auch noch eine Antwort zu finden. Vielleicht ist es ja auch wichtig, was wir für "normal" halten? Wie das aussehen sollte?



Nein, das sehe ich nicht so. Mir geht es ja genauso, ich kann zur Zeit auch nicht mehr arbeiten, nach einem völligen Burnout vor ca. 2 Jahren und einer nachfolgenden sehr anstrengenden Therapie in einer Tagesklinik bin ich regelrecht zusammengebrochen. Ich habe lange gebraucht, um zu meinen jetzigen Einschränkungen stehen zu können, dass es so ist, vor allem aber vor mir selbst! Andere waren oft viel nachsichtiger als ich es selbst mir gegenüber gewesen bin.

Im Außen habe ich zum Glück sogar erstaunlich viel Anteilnahme bei wirklich guten Freunden gefunden, die nach wie vor sehr zu mir stehen. Kritik gab es hingegen nur sehr wenig. Ich möchte endlich nicht mehr nur "funktionieren", ich möchte mich jetzt wirklich nur mal um meine verletzten Seele kümmern. Ist das schlecht? Ich glaube nicht. Ich glaube sogar, dass das endlich sogar sehr nötig ist!

Liebe Grüße
Sternenvogel

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Die schlimmste Art jemanden zu lieben, ist die, bei ihm zu sein, und doch zu wissen, das er niemals zu einem gehört.

Hallo Anjelie,
auch ich bin Betroffene und ganz neu hier. Ich habe mich erst vor zwei Wochen im Rahmen einer Burn-out-Behandlung wieder an die Ereignisse meiner Kindheit erinnert. Zur Zeit bin ich zu Hause und SCHÄME MICH NICHT dafür. Von Anstellen kann gar keine Rede sein. Immerhin hat unsereins schon genug mitgemacht, nicht wahr?
Ich glaube schon, dass nach und nach wieder ein normales Leben möglich sein kann - so man es will. Denn dahin zu kommen ist zweifellos Schwerstarbeit. Aber mal ehrlich: Wer den Weg bis hierher geschafft hat, kann es auch noch viel weiter schaffen! nur Mut!!!
Liebe Grüße, Ela

Danke für die vielen Antworten
Es tut wirklich gut, das zu lesen, was ihr schreibt.
Man fühlt sich doch gleich nicht mehr so allein.
Ich versuche ja auch es zu akzeptieren, dass es nicht so geht,
wie bei anderen. Also das was die Gesellschaft heute als Normal bezeichnet... Abschluss....Ausbildung....Beruf... und dann Kinder.
Meine Thera sagt immer ich soll akzeptieren, dass es bei mir da ein Handicap gibt und man dann nicht unbedingt gradeaus gehen kann.
Wenn ihr versteht.
Eine zeitlang war ich auch schon gut davor, das zu verstehen. Bis es jetzt finanziell wieder so drückt, dass ich denke "ja nur weil du nicht arbeiten kannst, ist das so" und dann mach ich mir wieder vorwürfe.
Wobei mein mann dann ja auch immer sagt, du kannst ja nix dafür.

Nun habe ich dienstag therapie, mal sehen ob wir zu einer lösung kommen.
Irgendwas muss man ja machen können.
Ich danke euch wirklich herzlich für die antworten

Ja Ela du hast ja recht, wir haben schon genug durchgemcht, bis hier hin.
Und schwerstarbeit ist es zweifellos.

Liebe Grüße
Anjelie

Hallo Anjelie, auch von mir ein herzliches Willkommen

ganz liebe grüße

naina


PS: An dieser Stelle auch ein herziches Willkommen an alle die ich bisher noch nicht begrüßt habe

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Viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.