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 Betreff des Beitrags: mi**braucht und keine Hilfe bekommen?Triggerwarnung!
BeitragVerfasst: 26.08.2010, 22:47 
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Registriert: 26.08.2010, 21:56
Beiträge: 4
Wer wurde missbraucht und hat an maßgeblicher Stelle keine Hilfe bekommen?

Meine Mutter brachte mich, als ich 4 Jahre Alt war, zum Arzt, weil ich mich schon seit Tagen nicht mehr bewegte, nicht mehr aß, und nicht mehr „Aa“ machte...( Zu dieser Zeit begleitete ich meinen Vater regelmäßig zu zahlreichen Vergewaltigungs- und Misshandlungs- Orgien)
Bei der ärztlichen analen Untersuchung, die von einer jungen Ärztin durchgeführt wurde, wollte Sie von mir wissen ob oder was ich mir da reingesteckt hätte.
Als ich Ihr sagte, dass das von den „P.´s“ von meinem Vater und seinen Freunden kommt, war sie sehr schockiert. Sie besprach sich dann mit einem älteren Arzt und kam mit leeren Augen zurück und erwähnte das Thema nicht weiter. Ich hoffte damals tagelang, daß ich irgendwie von Ihr oder der Polizei gerettet werden würde, aber es geschah nichts dergleichen.
Ich frage mich heute manchmal, ob es ihr leid tut, daß sie mir nicht geholfen hatte wenn Sie sich daran erinnert.
Und daß so was nicht vergessen werden kann, weiß ich. Man kann es lediglich phasenweise verdrängen..
Ich habe Mitleid mit uns beiden wenn ich darüber Nachdenke.
WAS IST EUCH PASSIERT?


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BeitragVerfasst: 26.08.2010, 22:55 
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Registriert: 11.04.2003, 00:00
Beiträge: 632
Es tut mir so leid, was dir passiert ist. Wie hast du das sozusagen überlebt?? Bist du Multiple oder Schizofren dadurch geworden?
Ein wahnsinn, was da geschah. Hast du es geschafft eine Anzeige oder sowas zu machen oder sind all die Bürokraten selber beteiligt?
Kannst du Wut gegenüber den Tätern empfinden?

babas


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BeitragVerfasst: 26.08.2010, 23:44 
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Registriert: 26.08.2010, 21:56
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Wenn ich ehrlich bin weis ich nicht wie ich es geschafft habe nicht dauerhaft in der geschlossenen zu sein. :x
Ich weis jedenfalls das ich da jederzeit rein darf, ich hab so´n grünen Ausweis für den Fall das ich mal ausraste und bei der Polizei lande... :evil:
Jedenfalls ist mir Bewust das sowas öfter der Fall ist als man meinen möchte.
Ein Leidensgenosse aus dieser Zeit (das ist schon fast 30 Jahre her) ist immernoch in der Geschlossenen und weigert sich zu sprechen. Er küsst mich auf die Backe wenn ich ihn sehe, aber Hilfe ist für ihn keine in Sicht...
Für Ihn und alle die ein änliches Schicksal erleben mussten habe ich ein Buch geschrieben.

http://www.bod.de/index.php?id=1132&objk_id=372784


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BeitragVerfasst: 26.08.2010, 23:51 
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Registriert: 26.08.2010, 21:56
Beiträge: 4
Übrigens Vielen Dank für deine Antwort,
es ist das erste mal das ich mich dazu öffentlich äußere...
Natürlich empfinde ich Hass gegenüber einer derart offensichtlichen Ungerächtigkeit.
Aber ich erkenne auch die menschliche schwäche sich diesem Schockierenden Thema zu stellen.
Es ist nicht leicht etwas derart Böses zu sehen und dennoch bei klarem Verstand zu bleiben.
Viele Mütter sehen bei den misshandlungen zu und trauen einfach ihren Augen nicht, weil diese Art von Grausamkeit schlichtweg ihr Fassungsvermögen sprengt.
Die müssten auch auf eine "Therapeuten Liege"


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BeitragVerfasst: 27.08.2010, 06:51 
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Beiträge: 2273
Wohnort: Bayern
Hallo PSI,
erstmal möchte ich dich hier herzlich willkommen heißen und sicher, wenn du dich hier wohl fühlst, bist du hier auch richtig :wink:

Ich habe schon über solche "satanischen sekten" und diese Rituale gelesen und ich glaube das sowas häufiger passiert als viele annehmen.
Wenn man als Außenstehende das liest kann man es schon kaum glauben, da es so grausam ist, fast unerträglich das es dies überhaupt gibt ist unfassbar.Dieses Gefühl hat man schon alleine beim lesen, welches hat man dann wenn man solches direkt erfährt...

Ich kann mir vorstellen, so wie diese Ärztin die du beschreibst, also eine die noch viel weniger informiert ist als zb. wir hier vom Verein, für sie ist es wie eine Horrorgeschichte.....

soviel erstmal von mir dazu, ich wünsche dir regen Austausch hier.

_________________
Viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.


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BeitragVerfasst: 27.08.2010, 14:45 
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Registriert: 11.04.2003, 00:00
Beiträge: 632
Mh, PSI mal blöde Frage, wie hast du das hinbekommen, Wut oder Hass auf die Täter zu empfinden?? Ich projeziere das nur auf mich und jetzt, nachdem Gestern meine ältere Tochter mir klar machte, dass ich ihr viel zu viel erzählte, der Hass auf mich noch stärker wird.

babas


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BeitragVerfasst: 20.12.2010, 15:50 
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Registriert: 18.12.2010, 00:53
Beiträge: 284
Hallo zusammen,

mir geschah etwas Ähnliches. Ich bin etwas direkt, aber ansonsten versteht man den Kontext nicht, glaub ich.
Kurz zum Verständniss:
Ich bin vor 4 Jahren das erste mal und vor 3 Jahren das letzte mal mi*** worden. Es war mein Exfreund. Ich ging das erste mal zu meiner Frauenärtzin und signalisierte, mein Freund hatte meine Pille ausgetauscht u naja in meiner Panik, von solch einem Menschen schwanger sein zu können, bat ich um Hilfe. Ich erzählte ihr, wie mein damaliger Freund zu mir ist, aber sie sagt, wenn das mit dem S*** nicht klappt, sollten wir Hilfsmittel nehmen, dann währe ich auch nicht immer wund im I*ti*bereich!
Nach einer sehr "brutalen" Situation meines Exfreundes an mir - einige Monate später - ging ich erneut hin. Ich schilderte, was passiert war, war nur nicht in der Lage das Wort "Miss***" in den Mund zu nehmen und von ihr kam nur: Dann müssen sie nein sagen! Als ich sagte, das ich das tue, lächelte sie: " Sie sind eine erwachsene Frau, also bitte!" - *sprachlos*
Das war der Grund, warum ich bis vor einigen Monaten niemandem was erzählte. Ich dachte man glaubt mir nicht....
Ich versuchte die Frauenärztin zu kontaktieren, doch die Telefonnr ist nicht mehr vergeben.
Es st schrecklich, wenn Opfer leiden - weil Ärzte für einen Moment nicht fachlich sind. Klar, es sind auch nur Menschen, aber in so einem Moment sollten alle Alarmglocken läuten, erst recht bei Kindern, wie es PSI geschehen ist!

Gruß *Nele*


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