Registriert: 27.12.2007, 15:56 Beiträge: 612 Wohnort: Eifel
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hallo Tom..argh jetzt hatte ich viel geschrieben und mich verklickt und alles wieder weg, also versuch ich es nochmal ...Irgendwie tut es mir gut zu lesen, dass der sichere Ort bei dir auch nicht so perfekt funktioniert( würde es dir aber wünschen) , da ich es über Jahre , selbst in 9 Mon Klinik nie geschafft habe, mir oder uns einen sicheren Ort zu gestalten, mit Imagination komme ich hier auch nicht sonderlich weit, obwohl es lange und viel versucht wurde, aber es endet immer im Negativen und ist nicht sicher- meine ambulante Thera sagt auch, dass es kein Rezept für alle Traumatisierten usw gibt, jeder kann nur für sich selber das passende finden und das natürlich nur , wenn man viele Möglichkeiten kennenlernen und ausprobieren kann. Stabilisierung hat hier nie funktioniert - wir werden wohl noch Jahre nur eine begleitene Therapie machen, bis die Kinder groß sind, ich war vor 3 Jahren 9 Mon in ner Klinik, weil ich an die Erinnerung dran wollte, diese ganzen Fehlzeiten im Leben ist eben auch quälend- aber in der Zeit habe ich extrem die Kl*nge benutzt, laufend zum Nähen , einmal Überdosis und das hat klar gemacht,dass ich erst die Aufgabe Kindererziehung erfüllt haben muss, um mich später um mich/uns zu kümmern...Meine Thera ist die einzige Person, die in meinem Umfeld mitbekommt, wie es mir in etwa geht und in der einen Stunde kann ich eben sein, wie ich grad bin und muss nicht die Erwachsene sein, die Verantwortung trägt und den Kindern ein möglichst angenehmes Leben versucht zu gestalten. Ich bin aber auch ungeduldig, würde gerne weiter kommen können, näher hinsehen und uns alle kennenlernen und ohne die ständigen Dissoziationen leben können- aber hier ist klar, dass ich jetzt für die Kinder da sein muss und das andere erst möglich ist,wenn ich im Alltag nicht mehr funktionieren muss. Die Verantwortung für die Kinder ist das, was mir die Kraft zum Weitermachen gibt und dadurch wird halt auch einiges weggeschoben...aber ich denke , es ist eine Entscheidung, die man für sich treffen muss, was für einen die meiste Priorität hat und dann probieren, wie das am besten geht. In der Thera wird halt über akutes Geredet, bin auch oft genug an meinen Grenzen und auch für mich nicht wirklich sicher...aber für die Kids ist die Kraft zum Kämpfen da, wo sie für mich immer fehlt...hm weiß nicht, ob das jetzt so passt...wollte nur sagen, dass du nicht allein mit dem Problem bist, wie der Alltag funktionieren kann , ohne alles wieder zu verdrängen-ne Bearbeitung in einen " normalen" Leben integriert werden kann.
_________________ der Weg ist das Ziel
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