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BeitragVerfasst: 16.05.2010, 11:28 
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Beiträge: 1744
Danke!

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BeitragVerfasst: 16.05.2010, 23:56 
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Registriert: 04.10.2009, 20:06
Beiträge: 8
Wohnort: Kassel
Was Caroline übersehen hat sind verschiedenen Strafbereiche.

Mord, SM und weitere Straftaten sind eben "Staftaten", Vergehen gegen das Strafgesetz und Klagen gegen Ärzte, Firmen und auch Privatpersonen sind Vergehen gegen das Bürgerliche Recht.

Bestände die Möglichkeit, auch nach 10, 20 oder gar 30 Jahren die Täter von KM auch zivilrechtlich zu Belangen ... könnten sie für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden. Vielen Opfern würde z. B. bei der Finanzierung von Folgekosten, Therapien geholfen werden indem mann die Täter zur Kasse bittet.

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Qui tacet, consentire videtur.

Wer schweigt, scheint zuzustimmen.


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BeitragVerfasst: 18.05.2010, 14:22 
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Registriert: 24.06.2008, 20:37
Beiträge: 497
wisst ihr was mich an der ganzen diskussion stört?

die reiten alle auf dem zöllibat rum, was meiner meinung nach so rein garnichts mit mb zu tun hat ich meine die typen missbrauchen ja nicht deswegen, eher gehe sie in solche berufe mehr oder weniger gezielt hinein um unaufällig ihren opfern näher kommen zu können, egal ob kirche (kath. ev.luth. oder sonst was) oder kiga schule sportvereine etc ....

kann die mal jemand aufklären, das mb überall stattfindet egal ob mit oder ohne zöllibat? denn das treibt die täter ja nicht zum mb ... also wenn die heimlich missbrauchen können, wäre eine faire heimliche liebesbeziehung zu frauen oder auch männern, genauso wenig ein problem ...

die zöllibatsgeschichte lenkt doch einfach nur vom thema ab und wälzt die schuld der täter auf irgendeine gegebenheit ab ...

das ist nur aussrede und so kommt man ums eigentliche thema drumherum ...

lg chupi

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oma, bin ich eigentlich philosoph oder dichter?
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vergangeheit ist, wenn es aufhört weh zu tun *mark twain*


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BeitragVerfasst: 18.05.2010, 16:58 
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Registriert: 02.01.2008, 21:01
Beiträge: 89
stimme chupito vollkommen zu.
soweit hab' noch nicht mal ich gedacht ^^ aber's stimmt doch - wenn die (was sind das? bin nicht kirchlich.. bischöfe? priester? keine ahnung, waren ja wohl auch schulleiter) weitgehend heimlich mb'en können, warum können die dann nicht -gemäß dem zölibats-zeug- einfach heimlich 'ne freundin/freund haben?!
der jetzige papst hatte schließlich auch mal eine partnerschaftsanzeige gestartet - verstehe das ganze nicht, mit zölibat und dem drum herum.
was ich noch weniger verstehe, ist, dass während der aufdeckung der ganzen ("kirchen")fälle die leute (unbeteiligte) total überrascht tun, als sei das 'was ganz neues. und als gäb's das eben nur in kirchen (die zahl der leute, die aus der kirche austreten hat zugenommen).
irgendwie unheimlich - frage mich, ob "normale" leute (eben die, die ein schoßhundeleben hatten - keine übergriffe) sich auch solche gedanken machen, wem man überhaupt noch vertrauen kann, ob die sich besonders (jetzt) in bezug auf ihre kinder 'nen kopf machen à la "ist es nicht doch besser zuhause zu bleiben, statt mein kind in den kindergarten zu geben?".
hm, ich schweife vom thema ab ^^ tut mir leid. sind mir nur eben gekommen, die gedanken.
jetzt noch 'ne doofe frage, die beschäftigt mich seit langer zeit - wenn die "typen" gezielt in solche (soziale) berufsfelder einstecken - machen die das bewusst, um kindern näher zu sein oder gar (unbemerkt) näher kommen zu können? ich meine bei manchen berufsfeldern gehört doch 'ne ellenlange ausbildungszeit dazu - das nehmen die auf sich, um (gezielt???) das ausüben zu können? oder ist das mehr so eine art 'zufall' - "hat sich so ergeben"? (nicht böse gemeint, kann's nicht so formulieren, wie ich's gerne würde..)
was mir hier durch den kopf geht, sind fälle von medizinern (anästhesisten und was es noch für aufgedeckte fälle gab) - 6jähriges studium, ca 4jahre facharztausbildung - macht 10jahre - so viel zeit nehmen die auf sich, um so ziemlich unbescholten irgend'was machen zu können? (und besonders dort kann man's ja "super rechtfertigen")
und um zum thema zurück zu leiten: ich bin extrem dafür, dass die verjährungsfrist verlängert wenn nicht gar vernichtet wird, zu dem zweck, dass man (wenn man dazu bereit ist) anzeigen zu können.
in hinsicht auf opferentschädigungsgelder oder anderweitige finanzierungen seitens vom täter...weiß nicht...den gedanken find' ich seltsam, dass irgendwann mal eine therapie von solchen typen "finanziert" wird. [nur gedanken, wer weiß, wie ich später darüber denke, aber im moment eben so, dass ich mir nicht vorstellen kann dass eine therapie durch täter ermöglicht wird..]
bitte nicht böse sein, falls irgend'wen irgend'was (oder alles) "gegen den strich" geht.
liebe grüße :)


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BeitragVerfasst: 18.05.2010, 18:52 
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Registriert: 24.06.2008, 20:37
Beiträge: 497
huhu nikita ...

also mir gehtsnichts gegen den strich und glaube auch keinem anderen hier, oder?

also zunächst mal, es gibt genug rister die heimliche beziehungen zu erwachsenen haben...

und ob sich die leute die berufe gezielt aussuchen, oder eben obs zufall ist, keine ahnung, und würde auch nicht unbedingt sagen, dass die die ausbildungszeit abwarten, es geht ja auch ohne einen entsprchenden beruf, sich kindern zu nähern und zu mb`n ...

nur in gewissen berufen ist es eben weniger auffällig sich kindern zu nähern deshalb (bitte korriegiert es, wenns falsch ist) sind denke ich die meisten ausserfamiliären täter in diesen bereichen zu finden .... aber es sind halt bei weitem nicht alle die einen soclhen beruf ausüben, kinderschänder ...

das mit dem zöllibat ist eben nur so im vordergrund, weil man im grunde nicht wirklich hingucken muss und es so die einfachste erklärung ist und so "das problem am leichtesten aus der welt zu schaffen " wäre ...

tja, die rechnung geht ja eh nicht auf und eigentlich müsste dass auch denen klar sein, die fordern das zöllibat abzuschaffen, da ja nicht nur katholische priester nun in den blickpunkt gerückt wurden, sondern eben auch evangelische, denen kein zöllibat auferlegt ist....

lg chupito

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BeitragVerfasst: 19.05.2010, 15:12 
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Registriert: 12.04.2010, 22:18
Beiträge: 9
will mich auch noch kurz zum thema melden.
bin auch ganz der meinung, dass das keinesfalls am zölibat liegt.

das eigentliche problem der katholischen kirche und der einrichtungen, die momentan so durch die presse gehen, ist, dass sie GESCHLOSSENE verbände bilden. mb kann überall stadtfinden, aber an vielen orten auch (einigermaßen - eigentlich immer zu langsam... :( ) schnell aufgedecht/beendet werden kann, weil es eine umgebung gibt, die darauf aufmerksam werden und dann aktiv handeln kann.

Das denke ich ist, was in den versch. Einrichtungen fehlt. das sind geschlossene Systeme, in denen man sich gegenseitig deckt und alles versucht um zu verschleiern. Gegenseitige absolute Loyalität und Abhängigkeit sind das Problem, bzw das, was diesen andauernden, verschleierten mb ermöglicht/begünstigt...

'mal in die runde stell', hoffe fühlt sich keiner angegriffen!


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BeitragVerfasst: 20.05.2010, 15:58 
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Registriert: 13.05.2010, 18:30
Beiträge: 15
Wohnort: Nordrhein-Westfalen
Was mir fehlt ist, dass einfach viel zu wenig Ursachenforschung betrieben wird. Warum es überhaupt dermaßen viele Mißbrauchsfälle gibt und was dem Problem zugrunde liegt. Ich finde, gerade die Kirche scheint hier viel Schaden, allein durch ihren Umgang mit der menschlichen Sexualität angerichtet zu haben.

Strafbarkeit ist natürlich unbedingt wichtig. Ich finde, niemand soll sich der Verantwortung eines solchen Tuns lebenslang entziehen können. Warum es aber überhaupt dazu kommen muss, warum Menschen so etwas tun, was dazu führt, dass so dermaßen viel Leid in die Welt kommt, dass Menschen ihren Lebensmut und Lebensinn durch solche Verbrechen derart verlieren müssen, das wäre für mich eine sehr wichtige Frage.

Kennt jemand Beispiele für eine solche Ursachenforschung und für eventuelle Lösungsansätze, wie das in Zukunft durch Prävention vielleicht vermeidbarer wäre?

Liebe Grüße
Sternenvogel

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Die schlimmste Art jemanden zu lieben, ist die, bei ihm zu sein, und doch zu wissen, das er niemals zu einem gehört.


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BeitragVerfasst: 20.05.2010, 20:06 
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Registriert: 04.10.2009, 20:06
Beiträge: 8
Wohnort: Kassel
Was mir in den letzten Jahren aufgefallen ist, wenn das Thema Missbrauch in der Bevölkerung mal wieder Interessant wir, weil Menschen wie Denef und einige Andere an die Öffentlichkeit gehen ... kommen irgendwelche Missbrauchsfälle wie jetzt in der Kirche ans Licht (seltsamer Weise die meisten nach Ablauf der Verjährung), durch die Medien geht ein großer Aufschrei, die Politiker reagieren mäsig darauf, an Gesetzestexten wird etwas herumgebastelt ..... und das Volk ist es wieder zufrieden.

Zu den Erhebungen, Ursachenforschungen .... die meisten stammen soweit mir bekannt aus den 90er Jahren. Was vieleicht mal wichtig wäre, zu Berechnen, was der Missbrauch den Staat kostet. Theras, Medis, Ärzte, Verdienstausfall (und Gewinnausfall für die Wirtschaft) durch Arbeitunfähigkeit von MB-Opfern, und, und, und ..... da wird sicher ein schönens Sümmchen zusammen kommen. Einige Milliarden EURO sicher.

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BeitragVerfasst: 20.05.2010, 21:24 
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Beiträge: 2083
Wohnort: Göttingen
Hallo Hardy,

genau aus diesem Grund, nämlich der Kosten, fordern wir ein sehr einfaches System:

Den Krankenkassen muss eine gesetzliche Möglichkeit gegeben werden, diese Kosten bei dem Verursacher ( also dem T.) sich wieder zuholen.

Nach meiner Meiung darf das nicht den Überlebenden aufgebürgt werden, sondern einer "Institution" Krankenkasse.

Gemäß dem Verursacherprinzip. So ein Modell gibt es schon in den USA.

Ingo

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Sieh nicht nur die Handlungsweise, die dich bewegt etwas zu tun,
sondern begreife den Mechanismus der dich abhält etwas zu tun,
damit du lernst etwas zu tun.


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BeitragVerfasst: 07.06.2010, 13:30 
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Registriert: 07.06.2010, 07:03
Beiträge: 13
Wohnort: Dresden
Was die Ursache meiner Meinung ist, das die Folgen von KM herunter bagatellisiert werden, weil man die Ursachen ja nicht sieht und man von Behörden nur auf Symtome wie z.B. Angstzustände reduziert wird und die Persönlichkeitsstörungen nicht als biografische Folge des Erlebten gesehen werden, kann auch kein gerechtes Einfühlungsvermögen mit dem Thema SMB vorhanden sein. Auch fehlt bei den Verantwortlichen ( nicht Täter gemeint sind) die Erkenntnis, dass pädophile Menschen sich ihrer Veranlagung(Pädophilie) schon im jungen Erwachsenenalter bewusst sind und ganz gezielt der Außenwelt eine normale se....lle Lebensweise vortäuschen, um mit einem Partner Kinder zu bekommen, an denen sie sich dann vergreifen können.

LG lautlos

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Gib niemals auf, sonst gewinnen sie!


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