Seit 2005 zieht durch Deutschland die Wanderausstellung
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"Rosenstraße 76 - gegen häusliche Gewalt"[/center]
Nächster Termin und Ort:
Frankfurt am Main 2. bis 16. April 2009 Mo - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr
Die Ausstellung bildet die Räume einer Wohnung ab: Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer. Die Orte, an denen Menschen am ehesten Gefahr laufen, psychisch und sexuell erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt und getötet zu werden.
Immerhin kommen diesmal auch Betroffene zu Wort:
Freitag, 3. April 2009
um 19.00 Uhr
Erzählcafé „Der Gewalt entkommen“
Ehemalige Bewohnerinnen des Frauenhauses berichten über ihre Erfahrungen. Eine Veranstaltung der Beratungsstelle Frauen helfen Frauen e.V., moderiert von Ruth Fühner.
Noch mehr Veranstaltungen findet Ihr hier:
http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.p ... 05&_ffmpar[_id_inhalt]=5383746
Wieder mal bin ich sehr zwiegespalten. Wenn ich das Programm durchlese, habe ich den Eindruck, wenn es in einer Familie zu häuslicher Gewalt kommt, geht man/frau einfach zu einer Beratungsstelle und dort wird einem geholfen, so als wenn man mit einem Beinbruch in die Unfallklinik geht. Es scheint alles so schön geregelt. Als wäre es so einfach.
Wieder mal habe ich den Eindruck, als gäbe es da ein Riesen-Tabu: häusliche Gewalt ist irgendwo da draußen, bei den anderen. Da sind die armen hilflosen Opfer (eben jene "Anderen") - und "wir", die Guten, helfen denen. "Wir" reichen denen von oben die Hand hinunter und ziehen sie aus dem Schlamassel. Wenn sich die Opfer überhaupt helfen lassen wollen (ach, das war jetzt ironisch).
Was ist Eure Wahrnehmung dazu?