Durch den Kontakt zu Frau Klein vom Netzwerk gegen Gewalt, die ich auf dem Bundespräventionstag kennengelernt hatte, wurde ich von einer Frau Lellek zum Arbeitskreis gegen Missbrauch Kreis Bergstraße eingeladen. Erstaunlich - ich wohne nun seit 7 Jahren in dieser Region und hatte vorher nie davon gehört. Dabei feiert der Arbeitskreis nächstes Jahr bereits 25-jähriges Bestehen.
Frau Lellek selbst ist Dipl.-Psych. und arbeitet selbst mit Betroffenen. Ich hatte sie vorab auch zum Fachtag nach Darmstadt eingeladen, von welchem ich an andere Stelle berichtete. Frau Lellek ist dieser Einladung gefolgt, sodass ich sie bereits einige Tage vor diesem Treffen am 13.11. kurz kennenlernen konnte.
Als ich ankam, war die Sitzung bereits zugange. Die Teilnehmer hatten noch andere Dinge besprochen und dann mich eingeladen, um unseren Verein und unsere Arbeit vorzustellen. Ich habe kurz erzählt, wie wir entstanden sind und was wir so alles tun (wobei man klar sagen muss, dass ich in einer halben Stunde unmöglich alles erzählen kann, was wir tun). Ich habe deswegen auch auf unsere Webseite hingewiesen, eine unserer DVDs dagelassen und Flyer und Präsentationen (ja ich weiß, die alten... aber das war für diesen Anlass erst mal egal
)
Zum Arbeitskreis gehören viele interessante Vertreter von unterschiedlichen Anlaufstellen. Vertreten war übrigens auch das Jugendamt (die Dame hat mich direkt angesprochen, ob wir auch eine Zusammenarbeit mit ihnen möchten - die Frage habe ich natürlich mit JA beantwortet).
Dann ist da noch eine Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, die Stadtverwaltung Bensheim mit ihrem Frauenbüro, das Frauenhaus, eine Mädchenwohngruppe, Pro Familia, Jugend- und Drogenberatung, Caritas, die Klinik für Kinderpsychiatrie, die Polizeidirektion Heppenheim, Staatliches Schulamt, Wildwasser Darmstadt und der TSV Auerbach.... ich glaube, ich hab die Hälfte vergessen...
Was ich aber sagen möchte: das ist eine sehr tolle Zusammensetzung. Mein Vortrag wurde sehr wohlwollend aufgenommen. Ich hatte vorweg etwas Bedenken, weil wir doch in den letzten 10 Jahren immer mal wieder belächelt wurden und mir war die Intention dieser Einladung nicht ganz klar. Aber entgegen jeder Befürchtung traf ich auf sehr offene Menschen, die wirklich interessiert sind und sich sehr, sehr die Zusammenarbeit mit den Betroffenen selbst wünschen. Eine Dame sagte zu mir: "Wir haben gemerkt, dass wir dringend mit Betroffenen reden müssen - die Frage ist nach wie vor ungeklärt: warum schweigen die Kinder trotz unserer Präventionsmaßnahmen?"
Das fand ich sehr toll und ich glaube, dieses Treffen kann ein Anfang einer guten Zusammenarbeit sein.
Ich habe Frau Lellek bereits wieder angeschrieben und hoffe, dass wir weiterhin in Kontakt bleiben. Da der Arbeitskreis wie gesagt nächstes Jahr auch sein Jubiläum feiert, sind dort einige Aktionen geplant. Auf ein gelungenes Jahr 2013!
Isabel (Sasita)
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