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 Betreff des Beitrags: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mir
BeitragVerfasst: 22.03.2020, 12:32 
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Registriert: 13.04.2004, 14:47
Beiträge: 154
Hallo ihr Lieben,

gerade ist die Welt nicht mehr so, wie sie mal war. Sie ist aus den Fugen geraten. Das Virus COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) bestimmt maßgeblich das Leben aller. Doch wie genau bestimmt es mein Leben, wie werde ich in meinem Alltag unabhängig von der - wie ich mittlerweile empfinde - medialen Reizüberflutung davon beinflusst, ganz persönlich in meinem Denken und Tun. Was macht es mit mir? Lösen diese Tage gerade bei Menschen die sich mit dem Thema Gewalt und Missbrauch auseinandersetzen noch ganz andere Gedanken und Sorgen aus? Und wie gehe ich damit um?

Und genau darum soll es in diesem Tread hier gehen, um meine und deine Gedanken, Ängste, Befürchtungen in dieser Zeit
Aber zudem haben hier auch kreative Ideen platz, wie wir diese Zeit nun gemeinsam durchstehen...

LG Nela


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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 22.03.2020, 12:56 
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Registriert: 13.04.2004, 14:47
Beiträge: 154
Hallo zusammen,

die Welt ist nicht mehr wie sie war. Sie ist aus den Fugen geraten, wird bestimmt von einem Virus namens COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2). In Bayern und im Saarland gibt es bereits Ausgangsbeschränkungen. In den Medien scheint es keine anderen Themen zu geben - und mein inneres Alarmsystem ist auf Anschlag! Warum frage ich mich? Warum breche ich von jetzt auf gleich in Tränen aus, warum bin ich schier überfordert mit alledem und warum fühlt sich diese Situation in meinem inneren so unendlich vertraut an?

Seit Tagen blockieren mich diese Gedanken. Ich kann mich nicht richtig konzentrieren und kriege auch im Homeoffice meine Arbeit nicht so gut verrichtet, wie ich müsste und von mir selbst erwarte. Aber ich weiß nun warum es sich so unendlich vertraut anfühlt, diese Ängste der Pandemie, die das neue Corona-Virus in mir auslösen. Für mich sind da gerade unendlich viele Paralellen zu genau der Zeit, als mir der erlebte Missbrauch bewusst wurde und mein Leben überrollte. Wie heute Corona gab es damals für mich kein anderes Thema mehr... es überschattete alles und bestimmte mein Leben - von jetzt auf gleich und wie heute bei Corona konnte ich in der ersten Zeit nichts dagegen tun. Das "Virus in meinem Kopf", wie ich meine Erinnerungen nun mal nennen mag, hatte alles eingenommen und mich völlig überfordert, mir schlaflose Nächte bereitet und grundlegende tief begrabene Ängste hochgeholt. Und das schlimnste war: Ich habe mich so unendlich allein damit gefühlt. Heute weiß ich: Ich bin nicht allein!!!

Aber wissen und fühlen sind bekanntlich zweierlei...

Und das "VIrus in meinem Kopf" ist gerade wieder aktueller denn je. Nur eben aus einer anderen Perspektive...

Und die Ausgangsbeschränkung und das damit verbundene Gefühl eingesperrt zu sein, macht es nicht gerade besser. Doch gleichzeitig denke ich dann an die vielen Kinder, Jugendlichen und Erwachsene, die heute noch in einer reell beängstigen Situation leben müssen... und die wiedermal viel mehr im Trubel des Geschehens aus dem Blick der Gesellschaft verschwinden...

So viel mal meine wirren Gedanken dazu
Nela


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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 22.03.2020, 17:35 
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Beiträge: 844
Hallo Nela,

danke, dass Du diesen Thread eröffnet hast. Ich kann Dich nur zu gut verstehen. Die momentane Situation macht etwas mit Einem, mit jedem von uns. Auch mit denen, die vielleicht nicht das erlebt haben, was wir erlebt haben. Und ich denke, diese Menschen haben schon Angst bzw. ein beklemmendes Gefühl bezüglich der Dinge, die da gerade in der Welt passieren. Bei uns ist das noch mal etwas anderes.

Ich kann gut nachvollziehen was Du meinst und ich bin froh, dass Du das schreibst und wir hier eine Möglichkeit zum Austausch haben. Ich war bis vor einigen Tagen noch einigermaßen o.k. mit dem Thema Corona und dachte auch nicht, dass es uns so überrennen wird. Aber seit letzter Woche, als immer wieder eine Meldung nach der anderen kam, Ausgangssperren, Beschränkungen etc. kamen bei mir ganz ähnliche Gefühle in mir hoch wie bei Dir. Ich fühle mich auch gerade oft ausgeliefert, immer wieder schießen Ängste in mir hoch, Ängste, die ich auch von früher kenne bzw. auch aus der Aufarbeitung in der Therapie.

COVID-19 ist ein absoluter Trigger würde ich sagen, weil er eben so viel "Macht" einnimmt, genau wie eben der M*ssbr**ch damals. Es gibt Momente, wo ich das ganz gut hinbekommen und auch gut gegensteuern kann, aber es holt mich zur Zeit auch immer wieder ein, plötzlich auftretende alte Gefühle, Ängste, Hilflosigkeit. Auch ich sage mir ständig, ich bin damit nicht allein, aber nicht immer hilft das.

Das sind erst einmal meine Gedanken dazu. Passt alle gut auf Euch auf und ich hoffe, wir stehen das alle gut durch.

Liebe Grüße Melanie

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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 23.04.2020, 11:14 
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Registriert: 08.12.2013, 12:31
Beiträge: 1512
So, nun ist hat sich inzwischen einiges entwickelt, obwohl vieles noch offen ist.

Da wir nicht alleine zu Hause sind, hilft uns das sehr.
Kind ist inzwischen soweit groß, dass Handy schon vorhanden ist und der Kontakt mit Freunden darüber nicht mehr neu. Die Menge hält sich in Maßen und ist doch ein Weg zur Außenwelt.

Technisch haben wir aufgerüstet, weil es schulisch einfacher ist.
So kann ich euch gerade schreiben, während mein Kind schulische Videokonferenzen hat. ;D
Haushaltklappern im Hintergrund ist sonst schwierig.

Arzttermine finden weiterhin statt. Den für heute habe ich telefonisch abgefragt...

wurde unterbrochen, schreibe ein anderes mal weiter. Jetzt habe ich den Faden verloren. :doo: :lol:

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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold... und wer bezahlt (dafür)?


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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 26.04.2020, 16:33 
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Registriert: 08.12.2013, 12:31
Beiträge: 1512
So, den Faden finde ich nicht mehr, also versuche ich es neu.

Unser Vorteil: wir sind nicht alleine.
Nicht alleine in der Wohnung und nicht psychisch alleine.
Telefonieren mit Freunden, Familienhilfe, lieben Verwandten...

Gesundheitlich entschleunigt mich die Situation durchaus.
Ich habe weniger Pflichttermine, weniger Termine zu verpassen (kein Elternabend, kein von der Schule abholen, kein für die Schule Sachen besorgen...)

Ein Arzttermin wurde gestrichen. Aber mal ehrlich, das KH wollte schon vor Corona nicht und suchte nach xzy abcdefg Möglichkeiten um keinen Termin vergeben zu müssen und schlimmer noch, um nicht untersuchen zu müssen.

Zu den Arztterminen, die statt finden, finde ich es entspannter.
Öffentlich fährt nur wer muss. Keine Menschenmassen sondern wenige.
Bei den Ärzten ist es gut terminiert und nur wenige da an Mitpatienten.

Keine "ich habe es sofort eilig und muss mit Schnupfen vor allen anderen dran kommen, weil meine Arbeit wichtiger ist als eure Gesundheit".
Für Erkältungssymptome gibt es extrapraxen bzw. Möglichkeiten.

Hier halten wirklich viele Abstand.
Dabei spreche ich mehr und entspannter mit anderen, als sonst. In einem vollen Wartezimmer wollte ich einfach nur meine Ruhe. Jetzt ist es so ruhig, dass 2-Personen Gespräche in der Wartereihe außerhalb durchaus angenehm sind. Diese ergeben sich, ohne aufgesetzt zu sein.

Schade finde ich, dass ich Freunde nicht mehr so treffen kann. Wir halten Abstand, weil wir den Sinn dahinter sehen. Auch wenn wir uns schon vermissen und unsere Gewohnheiten.

Schule klappt ganz gut und ich empfinde es als entspannter.
Nun, inhaltlich ist noch einiges noch nicht erledigt.
Für mich als Erwachsene fallen sehr viele Termine, Erledigungen, Besorgungen, Organisationen weg.

Technisch habe ich nachgerüstet, das hat mich heute einige Stunden gekostet. Dafür kann mein Kind dann entspannter am Online-Unterricht teilnehmen.
Die Schule ist top organisiert !
Vorher wurde geprüft, dass kein Kind (via Elternorganisation) durch das Raster fällt.
Dann kam schon einiges ausgedruckt mit ersten Infos.
Seither alles über E-Mail und 2 Schülerfreundlichen Apps, die auf Datenschutz geprüft wurden. Ich muss nur die Tastatur räumen und gelegentlich etwas ausdrucken.

Elternbriefe sind sachlich, ohne Panik mache und doch so, dass hervorgeht, dass für verschiede Szenarien geübt und geprobt wird. Überlegungen wie Schule vor Ort (für Abschlussklassen und später) sowie Schule online aussehen kann.


Da nichts offen hat, gibt es auch keinen Freizeitstress.
Ich kann vieles gesundheitlich nicht machen, Kind würde gern, wenn offen ist...
Es ist nicht offen, also gibt es kein abwägen.
Kein Vergleich mit anderen, wer was darf.

Wenn wir im soweit erlaubten Freien sind, fühle ich mich wie im Guten Teil meiner Kindheit. Abends Erwachsenenstimmen, tagsüber Kinderstimmen. So wie früher an Wochenenden , wenn es noch früher Abend war.



Was mich ärgert, sind jene, die für eigene Zwecke Kinder mit Gewalterfahrungen heranziehen, um zu begründen dass...

Aufmerksam sein finde ich sehr wichtig.
Mich ärgert eher die Doppelmoral: vorher: selbst schuld, wer verprü*** wird.
Jetzt: oh, die armen Kinder, denen muss man helfen, lasst sie zur Schule (danach aber wieder ins Gewaltumfeld, weil helfen kann man ihnen ja nicht)

Was mich ärgert ist auch Doppelmoral gegenüber dem medizinischen Bereich:
vorher: selbst schuld, wer einen unterbezahlten Beruf erwählt hat. Hat es wohl nicht zu was besserem gebracht.
Jetzt: bitte durchhalten, durchhalten durchhalten
aber nur vorübergehend mit Bonus, damit man danach niemandem die Wurst vom Brot klaut, weil man selbst schuld hat, einen unterbezahlten Beruf mit vielen unbezahlten überstunden zu wählen.

von denen, die in den letzten Wochen viel geklatscht waren, waren oft jene, die davor von oben herab.

Diese Doppelmoral macht mich wütend und traurig.

Bessere Arbeitsbedigungen und weniger mit Füßen treten, denen gegenüber die weniger verdienen und hart arbeiten, wäre schon mal was.
Aber dazu müsste manja umdenken, dazu müsste man sich eingestehen, dass es nicht an einem selbst liegt, wenn eine Brache mehr oder weniger verdient.

Genug genervt.
Wir versuchen das daraus zu machen, was möglich ist.


Edit: von Nachrichten, besonders von Spekulationssendungen halte ich mich fern.

Ich schaue einmal am Tag (oder alle paar Tage) die Nachrichten zeitversetzt an. Nicht abends, sondern am nächsten Tag.

Ich lese die Elternbriefe (sehr gut geschrieben und informiert über das schulisch relevante)

Und ich bin in einem anderen Forum, wo es weniger um Nachrichten, sondern eher um Austausch mit anderen Eltern geht. Mehr oder weniger.. Dort lese ich aber auch nicht alles.

Da wir gefühlt mehr Zeit haben, nutze ich mit Kind zusammen eher Unterhaltungsmedien, die uns gut tun. Serien, Filme, usw.

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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 07.06.2020, 22:14 
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Registriert: 13.04.2004, 14:47
Beiträge: 154
Seit fast drei Monaten sitze ich nun im Homeoffice - und ein Ende ist nicht in Sicht.
Wochenlang war die Kassieren, der einzige Mensch mit dem ich nicht über einen Monitor oder ein Telefon gesprochen habe.

Mein Chef fährt nach wie vor einen harten Kurs. Angeordnetes Homeoffice für alle Schreibtischtäter - bis auf weiteres - bis es einen Impfstoff gibt?
Mein Freundeskreis scheint sich in dem sozialen Rückzug eingerichtet zu haben oder wohnt einfach zu weit weg. Da meine berufliche Kommunikation zur Zeit nur noch aus Mails, Telefonaten und Webkonfenrenzen besteht, mag ich nach Feierabend nich auch noch telefonieren oder skypen, sondern würde so gern auch einfach mal wieder Auge in Auge mit jemandem ratschen, lachen oder sich auch einfach mal in den Arm nehmen.

Ich mag gerade nicht mehr... und genau deshalb hab ich mich heute so unheimlich gefreut, als eine Freundin, die auf der Durchreise war, hier reingeschneit ist - auch wenn der Grund kein schöner war...

Soll das wirklich der Ist-Stand sein, bis es einen Impfstoff gibt?


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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 09.06.2020, 09:04 
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Registriert: 07.09.2013, 11:31
Beiträge: 844
Hallo Nela,

das klingt ja gruselig. Seit drei Monaten im Homeoffice und das Ganze auch noch weiterhin auf unbestimmte Zeit stelle ich mir wahnsinnig schwierig vor. Keine realen Kontakte zu Kollegen... das kann doch aber meiner Meinung nach nicht so weitergehen, bis es einen Impfstoff gibt. Wer weiß wann das ist...?

Hast Du denn außerhalb der Arbeit nicht ab und an die Möglichkeit, Dich mal mit einr Freundin/Freund zu treffen? Oder möchten die das nicht? Du hast ja geschrieben, dass einige zu weit weg wohnen und andere sich wohlmit dem Rückzug arrangiert haben. Hm... schwierig. Ich finde, soziale Kontakte braucht man unbedingt. Ich hoffe, dass Du da bald jemanden findest, mit dem Du auch mal wieder etwas unternehmen kannst.

Hier funktioniert das mittlerweile schon wieder viel besser. Ich hatte ja das Glück, dass ich die ganze Zeit ins Büro konnte / kann. Das macht es deutlich leichter. Und mittlerweile habe ich auch wieder mehr soziale Kontakte als vor drei Monaten. Ich treffe mich zwar nicht mit vielen Leuten, aber immerhin mit ein paar ausgewählten.

Ich hoffe sehr, dass sich das für Dich auch schnell ändert.

Liebe Grüße Melanie

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 11.06.2020, 12:02 
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Registriert: 13.04.2004, 14:47
Beiträge: 154
Liebe Melanie,

Danke für Deine Worte.
Ja es klingt nicht nur gruselig, sondern es ist gruselig. Aber ja, es ist für viele wahrscheinlich auch jammern auf hohem Niveau.
Ich bin physisch gesund, muss mich nicht um meinen Job sorgen oder finanzielle Existenzängste erleiden... Ich sollte froh und dankbar sein... fällt schwer...

Ich bin in den letzten Wochen mehrfach an meine mentalen Grenzen gestoßen und auch darüber hinaus gegangen. Und ich habe mich wiedereinmal so hilflos und ausgeliefert gefühlt, unfähig selbst etwas zu ändern. Doch genau hier habe ich die Notbremse gezogen. Da mein direktes privates Umfeld sehr vorsichtig ist und auch den persönlichen Kontaktkreis nur gering werweitern will, sind soziale Außenkontakte einfach schwierig.

Aber ich habe nun die Reißleine gezogen, meine sieben Sachen zusammengesammelt und bin in die Heimat gefahren. Wo ich Homeoffice mache ist ja letztlich egal... :)

Und allein, diesen Leihwagen abzuholen, alles einzuladen und einfach loszufahren, dahin zu fahren wo ICH will und nicht festgenagelt und gefühlt eingesperrt zu sein, war so ein befreiendes Gefühl. Ich habe letzte Nacht seit Wochen das erste Mal wieder durchgeschlafen :)

Ja ich bleibe zu Hause und ja ich halte mich an Regeln, aber ich lasse mich nicht mehr einsperren! Denn Isolation macht psychisch krank - jedenfalls mich.

LG Nela


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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 09.10.2020, 17:05 
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Registriert: 01.10.2020, 15:06
Beiträge: 4
Mel77 hat geschrieben:
Hallo Nela,

das klingt ja gruselig. Seit drei Monaten im Homeoffice und das Ganze auch noch weiterhin auf unbestimmte Zeit stelle ich mir wahnsinnig schwierig vor. Keine realen Kontakte zu Kollegen... das kann doch aber meiner Meinung nach nicht so weitergehen, bis es einen Impfstoff gibt. Wer weiß wann das ist...?

Hast Du denn außerhalb der Arbeit nicht ab und an die Möglichkeit, Dich mal mit einr Freundin/Freund zu treffen? Oder möchten die das nicht? Du hast ja geschrieben, dass einige zu weit weg wohnen und andere sich wohlmit dem Rückzug arrangiert haben. Hm... schwierig. Ich finde, soziale Kontakte braucht man unbedingt. Ich hoffe, dass Du da bald jemanden findest, mit dem Du auch mal wieder etwas unternehmen kannst.

Hier funktioniert das mittlerweile schon wieder viel besser. Ich hatte ja das Glück, dass ich die ganze Zeit ins Büro konnte / kann. Das macht es deutlich leichter. Und mittlerweile habe ich auch wieder mehr soziale Kontakte als vor drei Monaten. Ich treffe mich zwar nicht mit vielen Leuten, aber immerhin mit ein paar ausgewählten.

Ich hoffe sehr, dass sich das für Dich auch schnell ändert.

Liebe Grüße Melanie



Ja ich finde s toll, dass du ins Büro konntest und dadurch nicht so isolierst warst. Ich denke an all die Menschen, bei denen es so war.


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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 18.10.2020, 19:04 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Auch von mir ein Danke für diesen thread.
Bei mir heißt es auch Einsamkeit. Und finanziell starke Belastung. Und auch Gewalt...

Mich ärgern solche Eltern, die seelenruhig zusehen, wie ihr eigenes Kind jedes Brötchen anpackt und selbst genau diese liegen lässt. Oder Leute die Obdachlosigkeit behaupten und wohlbekleidet und frisiert jede Hilfe ausnutzen. Ok muss ja nichts geben... Selber schuld.

Bis vor kurzem wusste ich nicht mal wie ernst es ist. Erst seit ich das Handy habe krieg ich etwas von der Welt mit.

Bedroht fuhl ich mich. Ich habe Angst vor den Menschen.


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 Betreff des Beitrags: Re: #WirBleibenZuHaus - Was macht die Corona-Pandemie mit mi
BeitragVerfasst: 18.10.2020, 19:31 
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Registriert: 27.11.2006, 12:08
Beiträge: 2046
Ich hab jetzt schon eine weihnachtskrippe aus Korken mit wattekugelkoepfen und Filz gebastelt und einen Schal gestrickt. Und etwa 30 friedenslichter gefaltet aber kein Geschäft will sie bisher mit verkaufen und dafür wollte ich sie eigentlich... Ich brauch ja nicht selbst so viele.

So geht das finanzkonzept nicht auf...


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