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 Betreff des Beitrags: zwei Traum glaubnichso triggernd odergarnicht ?
BeitragVerfasst: 15.11.2007, 13:03 
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Registriert: 10.11.2007, 21:14
Beiträge: 1670
Wohnort: in 3 Welten
. GLAUB ZWAR NICH DAS DAS TRIGGERT ABER WOLLTS MAL IN RAUM STELLEN WEIL WAS WEI? ICH WEN WO WAS TRIGGERT?





...... ich dachte an die Dinge, die ich mit Reißnägeln in meinem Zimmer an die Wand gemacht hatte , all die kleinen bemalten Papierfetzen, die entstanden waren wenn ich beim Musik hören abtauchte in mich oder in die Bäume, Sonne, Himmel, Mond... sie flossen dann aus meiner Hand einfach so und ohne Bestimmung
manche dieser Bilder hingen nun da, über und neben meinem Bett
sie waren Teile von mir
und wenn ich auch nicht wirklich wusste was sie benennen wollten
so fühlte ich doch ihre Tiefe und ihre Bedeutung für mich
wusste sie sind ich...( und ich hatte immer Angst, dass meine Mutter diese Fetzen abreißen und wegwerfen würde, die doch für mich Teile meines Innens nach Außen trugen)

..und daraus entwickelte sich der Traum, den ich irgendwann mal als Geschichte aufschrieb,
ich versuche mich zu erinnern so gut ich kann :




...es war Nachts und ich – oder diese Gestalt, die ich im Traum war – wanderte durch die Dunkelheit - frei und leicht war ich, und es gab nur mich und die Natur um mich herum.
Dieses fühlende Wissen alleine zu sein, war es wohl , das all die Anspannung löste, und so allumfassend beruhigend. auf mich wirkte. ...........ich fühlte mich einfach und wohl , und so ging ich in Lumpen gehüllt meinen Weg durch diesen Wald .
Es war nicht wirklich dunkel, der Mond strahlte in warmem Goldgelb, er war meine Sonne der Nacht und die nächtlichen Geräusche hier waren meine Musik, die mich wiegte mir so angenehm vertraut war und schön ... und so hatte ich keine Angst.
Ich weiß nicht, ob ich etwas zu essen und zu trinken dabei hatte und es war wohl auch nicht wirklich wichtig
von 2 Dingen jedoch weiß ich,
ich hatte eine Flöte, so eine selbstgemachte, die ich im wahren Leben nicht spielen konnte,
wohl aber in meinem Traum
und ich hatte ein Päckchen dabei.
Dieses Päckchen war nicht sehr groß, und ich trug es wie früher die Wandergesellen ihren Brotbeutel, an einem Stab über meiner Schulter.
Es war schon alt und man sah ihm die Jahre an, die es all den Witterungen ausgesetzt dort am Stock gebaumelt war.
Es war vielfach verpackt, in mehrere Lagen Papier gewickelt, immer und immer wieder, damit sein Inhalt so sicher wie möglich verwahrt werden konnte.
die äußere Schicht unterschied sich am meisten von den Anderen, sie sah aus, als wäre dieses verschlissene Päckchen einst sehr wertvoll gewesen, einem Geschenk gleich,
man konnte das Band mit der Schleife noch erkennen, wenn man genauer hinsah
und mit einem bisschen Phantasie erahnen, das es einst schön gewesen war und wohl etwas sehr kostbares enthielt.
Ich setzte mich unter einen Baum der in einer Lichtung stand und legte dieses Päckchen neben mich, nahm meine Flöte uns begann zu spielen,
leise und sanft erhoben sich all die Töne , vermischten sich erst und wurden dann Eins mit denen des Waldes, des Himmels und der ganzen Welt
und so schlief ich ein, die Flöte in der einen, das Päckchen unter der anderen Hand.
Als es Morgens wurde und die ersten Menschen aus ihren Häusern krochen, erinnerten sie sich an die seltsamen Weisen, die sie in der Nacht gehört hatten
und sie gingen in den Wald um nachzusehen ob noch etwas davon zu finden sei
so fanden sie mich schlafend
und ob es nun Neugierde oder die Absicht zu stehlen gewesen war
sie nahmen das wunderliche und abgenutzte Paket und begannen es zu öffnen
und als sie schließlich ins Innerste dessen was sie da in Händen hielten vorgedrungen waren
fanden sie das Päckchen leer (und den Wanderer tot)
..und sie verstanden und wussten nicht,
das all die Schichten, die sie so achtlos neben und hinter sich geworfen hatten,
dieses Menschen Geschichte und Leben war
und seine Mitte und Innen Kern und Seele barg,
das Kostbarste
sie hatten es nicht erkannt
und so flog es hinauf
einem Vogel gleich
und verlor sich in Sonne , Mond und Sternen und wurde sie
und all die Bilder und die Musik
die es in sich trug
und er lächelte
dieser Mensch dort unten in seinem Sterben
und er lächelte, weil
er erkennen konnte
was keiner von ihnen verstand.


..so, das war also der Traum.
und als ich damals aus ihm erwachte, besah ich die Wände um mich herum, voller Angst es könne etwas fehlen
und ich dachte bei mir
meine Mutter hätte es ausgepackt
auch wenn ( oder gerade weil ) sie um den Inhalt gewusst hätte

_________________
es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden
es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun


Johann Wolfgang von Goethe


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